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Themen - Erich Kykal

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Sprüche, Gedanken, Gescheites / Monsterwellen der Zivilisation
« am: Juni 22, 2025, 20:13:38 »
Wir wissen: Zivilisation ist ungleich auf dem politischen Globus verteilt. Freiheit und Demokratie in einem Land, in dem daneben Diktatur und tiefste Barbarei, Unterdrückung und Terror.
Gebiete stabilen Wohlstands mit sicherer Versorgungslage neben Zonen der Anarchie, der Ausbeutung, mit Willkür, Hungersnöten und Seuchen.
So entsteht ein komplexes Wellenmuster der Zivilisation, und dort, wo die Wellenkämme und die Wellentäler unterschiedlicher 'Strömungen' sich zwangsläufig berühren, dort entstehen sie: Die 'Freakwaves of human civilisation', die Monsterwellen maximaler sozialer Verscherung: Krieg, Genozid, Entwertung allen Lebens und das Heranwachsen neuer Generationen verhärteter Seelen, die keinen Wert im Leben anderer zu erkennen vermögen.

Blind für diese Muster tappen die Völker seit Jahrtausenden von einem Konflikt in den anderen, unfähig, den Unflat manipulativer Demagogen zu durchschauen, unfähig, dem erpresserischen Terror egomanischer Soziopathen rechtzeitig entgegenzuwirken, die auf diesen Monsterwellen wie Surfer zu reiten verstehen wie niemand sonst, da ihnen völlig egal ist, wie viele Ertrunkene sie zurücklassen, um an ihr Ziel zu gelangen: Den großen Siegespokal auf dem festen Land der neuen gesicherten Verhältnisse, unter denen sie der stärkste Gockel ganz oben auf ihrem jeweiligen politischen oder religiösen Misthaufen sind. Beide Begriffswelten sind letztlich bloße Schablonen für denselben Antrieb: Einfluss. Reichtum. Macht.

Wann hören wir auf, die 'Schäfchen' dieser Agitatoren zu sein, ihre 'nützlichen Idioten'? Wann finden wir die Regeln selbstverständlichen respektvollen Umgangs miteinander nicht mehr in Parteistatuten oder göttlichen Geboten, wo sie willkürlich gekapert wurden, so als könnte es ohne einen bestimmten Führer oder einen bestimmten Gott gar kein stabiles, produktives Miteinander geben?
Wann lassen wir die keifenden, geifernden Männlein an ihren Mikrofonwäldern endlich in kompletter Unbedeutenheit verhungern? Weil wir gar keinen 'wahren' Glauben, keine spezielle Staatsform mehr nötig haben, um zivilisiert und einfühlsam miteinander umgehen zu können? Weil wir gemeinschaftlich erkannt haben, dass der Mensch an sch IMMER wichtiger ist als der Ehrgeiz oder die Intentionen einzelner? Weil wir endlich dem Herdentrieb sozialer Konglomerate entwachsen sind, die sich so gern über andere, Schwächere erheben und ihnen ausbeuterische, manipulative Gebote und Gesetze diktieren?

Wir werden es nicht mehr erleben. Es mag hunderttausend Jahre dauern, bis die menschliche Evolution letztendlich ein Gehirn hervorbringt, dessen Denkprozesse nicht mehr den heutigen, grob fehlerhaften sozialen Schnittstellen unterliegen. Damit meine ich nicht, wir sollten asozial werden wie Computer - nein, ich meine, wir sollten VERNÜNFTIG werden - und vor allem: Alle geschlossen DASSELBE darunter verstehen!

2
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Prophetisches
« am: Juni 14, 2025, 12:01:41 »
Die Zukunft aus meiner Sicht, projiziert am 14.6. 2025

Putin verbündet sich mit China, sie greifen simultan an: Russland die Baltischen Staaten oder Norwegen, China Taiwan - und die USA versinken dank Trumps Unmenschlichkeit, Dummheit und Zündelei in einem allgemeinen Klima des zunehmenden Schwarzweißdenkens zugleich in ihrem 2. Bürgerkrieg und tun nichts dagegen. Appelle der Vernunft bleiben ungehört - wie immer.

Israel wird von einer muslimischen Liga mehrerer Armeen letztlich überrannt und ausgelöscht, weil die USA wegen 'interner Probleme' nicht mehr Weltpolizei und Beschützer spielen können. Europa ist mit Aufrüsten beschäftigt und belässt es wie immer bei mahnenden Noten hilflosen Protestes. Ein dank der jüdischen Militaristen selbstverschuldeter Genozid.

Trinkwasser wird weltweit zur Mangelware. Europa versteppt wegen zunehmender Trockenheit zwischen zerstörerischen Überschwemmungen, und dank des Erblassens des Golfstroms viel tieferer Temperaturen im Winter und in den Nächten.

Erste Kriege werden wegen Seltenen Erden geführt, um die letzten schwindenden Ölreserven, wegen Bausand oder Wasser. Starke Staaten annektieren schwächere, und die Weltgemeinschaft gewöhnt sich nach ersten fruchtlosen Protesten an die neue Weltordnung der kriegerischen Selbstreduktion auf egomanischer Basis.

Erste Küstenstädte versinken dank steigender Meeresspiegel im Wasser - trotz milliardenteurer verschwendeter Gegenmaßnahmen. Die Weltwirtschaft schwindet, Massen von illegalen Heimatlosen überschwemmen und destabilisieren die letzten Bastionen der alten 'Freiheit'.

Unzählige Kranke sterben, da ihre benötigten Medikamente nicht mehr erhältlich sind oder nach dem Zusammenbruch der meisten sozialen Systeme zu teuer werden. Krankenhäuser sind insolvent, aber die zusammenbrechenden Demokratien haben andere Probleme.

Erste Atombomben vernichten Ziele, nicht als Raketen, deren Herkunft man zurückverfolgen könnte, sondern als eingeschmuggelte anonyme Waffen irgendwelcher Interessen von Leuten, denen diese wichtiger sind als Millionen unschuldiger Opfer.

Aufgrund rücksichtsloser digitaler Kriegsführung bricht das Internet letztlich weltweit zusammen, gefolgt vom Stromnetz, die restliche Menschheit wird auf den täglichen Überlebenskampf in der realen Welt zurückgeworfen und sucht nach dem nächstbesten Schuldigen im jeweiligen kulturellen Kontext und direkten Umfeld - erreichbare Feinde. Weltweit Hexenjagden, Fake Facts und Vorurteil, Massenmorde. Das nächste dunkle Zeitalter nimmt seinen Lauf. Nur wenige Millionen Menschen werden letztlich überleben - in einer zerstörten, weitgehend verseuchten und geplünderten Welt.



Zu düster? Ach ihr hoffnungslosen Optimisten!




3
Verbrannte Erde / Erweiterter Suizid zu Graz
« am: Juni 10, 2025, 20:20:21 »
Ihr habt mich derb verspottet und verachtet,
habt mich gebrochen, weil ich anders war.
An eurem Ungeist ist mein Selbst verschmachtet
und wurde kleiner nur mit jedem Jahr.

Ertrunken bin ich in brutaler Kränkung,
gehäutet von dem Spott aus eurem Mund.
Jetzt komme ich zurück aus der Versenkung
und gehe nicht als einziger zugrund!

Egal, dass hier längst andere verweilen,
es ist der Ort, den ich vernichten will,
an dem ich sterbe, um mich selbst zu heilen,
ist nur das Kreischen in mir endlich still!


Geschrieben nach dem Amoklauf von Graz, von einem, der als junger Mensch selbst jahrelang von solch einer Schreckenstat geträumt hat, zumindest als heimliches Ventil für die unerträglichen höhnischen Kränkungen durch mehrere meiner damaligen Klassen'kameraden' – ein gemobbter, erniedrigter Sonderling (Sozial isoliertes und gehemmtes Einzelkind).
Ich kenne diesen Artur nicht, kann wie alle also nur über seine Gründe spekulieren und mutmaßen. Vielleicht war er ja auch gar kein Mobbingopfer, sondern einfach nur total bestusst und soziopathisch, wer weiß? Nachforschungen werden erweisen, was ihn trieb – oder auch nicht.
Nicht dass ich derlei je wirklich fertiggebracht hätte – aber wer nie jahrelang gemobbt wurde, wird niemals verstehen, was das mit einem macht, wie innerlich gedemütigt, zerstört, klein, verworfen und verloren man sich fühlt, einsam, isoliert und missverstanden. Wie alles verschlingend die Spirale von Hass und Selbstverachtung werden kann – bis man jeden objektiven Blick verliert.
Ich applaudiere solch einer Tat nicht (und versuche auch nicht das Leid der Toten, Verletzten und Angehörigen zu verhöhnen), zumal sie obendrein praktisch immer nur Unschuldige trifft (nicht dass andererseits die Schuldigen gleich den Tod dafür verdient hätten, bloß weil sie als Jugendliche Arschlöcher waren oder ihr Opfer selbstgerecht für eines gehalten haben …), ich konstatiere nur, dass ich das psychologische Drehmoment solch einer Tat aus eigener bitterer Erfahrung nachempfinden kann.
Dass es nicht nur die mangelnde Reife des Täters ist, die immer wieder zu derlei finalen Befreiungs- oder Rundumschlägen führt, sondern auch die mangelnde Reife und Empathie jener, die durch ihr grausames, höhnisches Mobbing, oft über Jahre hinweg, solche Täter überhaupt erst produziert haben.
Meine Erfahrung: Amokläufer sind per se nicht psychisch kranker oder 'böser' als andere Menschen – erst durch die Umstände ihrer fortgesetzten kränkenden Herabwürdigung während einer für das Selbstbewusstsein und die Selbstachtung überaus sensiblen Lebensphase werden sie dazu gemacht. Man bedenke: Wie allumfassend, alles durchdringend muss das empfundene Leid sein, wenn so ein Täter nicht einmal mehr das Leid wahrnehmen kann, das er anderen damit antut, dass er keinen Gedanken an Unschuldige verschwendet, weil seine finale Rachefantasie ihn bodenlos überwältigt?
Amokläufe machen nichts mehr gut. Wo ein Täter nur noch um sich schlagen will, um wenigstens einen Bruchteil des Erlittenen in die Welt zurückschleudern zu können, egal wen es trifft (oder um seinen Peinigern so – zumindest in seiner Vorstellung – ein lebenslanges schlechtes Gewissen dafür zu machen, dass sie ihn so gequält und damit zum Täter gemacht haben – dass sie erkennen müssen, dass es ihre Schuld ist, dass dies geschehen musste), versagen alle Versuche, derlei bewältigen zu wollen.
Es bleibt nur Trauer.

4
Verbrannte Erde / Abgebrannt
« am: Juni 08, 2025, 08:49:54 »
Ich sitze im Café an meiner Tasse,
und rundumher umrahmt mich Plauderei.
Gespräch, Diskurs, was immer es auch sei -
ich bin der stumme Fisch in bunter Masse.

Ich nippe stets allein mit kleinen Schlucken,
und ganz genauso trinke ich die Welt,
die um mich her sich so lebendig hält,
das Leben saufend, statt sich still zu ducken.

Die großen Redner werfen Argumente,
und Rauner werden schrecklich familiär,
die Grinser grinsen und die Lacher lachen.

Ich merke wohl, dass ich dabei sein könnte,
wenn nicht mein Wille so beschädigt wär:
Verbrannte Kinder meiden heiße Sachen.

5
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Cholerisches Wetter
« am: Juni 08, 2025, 08:49:02 »
Es sind die Regentage, die ich schätze,
da kühl und schattig sich der Tag verbringt
und jede Kleinigkeit, die mir gelingt,
sich fragt, ob sie nicht andere verletze.

Die Sonne war der Fixstern meiner Jugend,
und was ich tat in ihrer hellen Glut,
tat manchen anderen nicht wirklich gut,
doch ich war jung und noch so fern der Tugend.

Ich bin nach Wetter weder gut noch böse,
nur eine Ahnung streift mich dann und wann,
dass ich im Grellen eher fehlen kann,

wenn die Gedanken sich in dieser Hitze
zerkochen, bis ich sie daraus erlöse
und eine Kerbe mehr am Griff besitze.

6
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Der Menschen Richter
« am: Juni 01, 2025, 22:08:38 »
Sooft ich unter diese Menschen schaue,
allwo sie sich ereifern oder scheitern,
am Leben schrumpfen oder sich erweitern -
ich blicke allzu oft ins Vage, Graue:

Ihr Alltag, unter dem sie bleiern stöhnen.
Ein blindes Abenteuer, rasch und rasend.
Ertrinkend alle, wie die Wale blasend.
Der innre Tod, an den sie sich gewöhnen,

wenn mit den Jahren Perspektiven wanken,
bis endlich alles unbedeutend wird,
der Drang zu wirken, der den Geist verwirrt,
sich schleichend löst in einem stillen Danken,

dass ihre Vita sie nicht schlimmer quälte,
als man sich Gram aus jener Zeit verzieh,
da man noch liebte und nicht wusste wie
die Gier zu zügeln, die ihr Mütchen stählte.

Gescheiterte am Leben sind sie alle -
am meisten jener, der sich Sieger nennt
und nie in seinem Unverstand erkennt:
Sein Streben wurde lang vordem zur Falle.

Und ich? Der Wächter ihrer Eitelkeiten?
Der stolze Richter über Fehl und Tadel,
von stiller Größe, innerlich von Adel?
Mitnichten: Nur ein armer Narr zuzeiten.

7
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Sozial unbeholfen
« am: Mai 18, 2025, 11:54:28 »
Wie ein Waldkind, das verschüchtert
zwischen hohen Häusern steht,
fühlt mein Geist, wo er ernüchtert
unter seinesgleichen geht.

Fremd sind mir die Stadtgedanken,
einer Menge Halt und Hut,
und ihr Durcheinanderranken
tut mir weder wohl noch gut.

Zuviel, das die Sinne foltert,
zuviel, was sich an mich drängt,
wo ein Stimmenwirrwarr poltert,
sich mit jenem Ruch vermengt,

der verführen will und leiten,
was betäubt in Massen lebt,
wo sich unter stetem Streiten
keiner je daraus erhebt.

Wie das Waldkind will ich fliehen
in der Bäume Acht und Stille.
Mensch der Städte – lass mich ziehen,
denn zu häusig ist dein Wille.

8
Ach Natur Vergissmeinnicht / Die Eisheiligen
« am: Mai 18, 2025, 11:29:08 »
Auch wenn die Sonne scheint,
die Luft ist klar und kalt.
Wenn schwer der Regen weint
und strömt mit Urgewalt,

gefriert er noch zu Eis,
eh er den Boden spürt,
darin er dennoch leis
erneutes Wachsen schürt,

wo Winters letzte Macht
noch einmal aufbegehrt,
bevor sie mild und sacht
dem Jahr den Rücken kehrt.

Es ist ihr letzter Hauch,
eh uns der Sommer winkt,
verströmt wie kalter Rauch,
der in die Täler sinkt.

9
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Subjektives Zeitempfinden
« am: Mai 05, 2025, 10:35:26 »
Jahre, wie sie uns verstreichen -
endlos langsam einem Kind,
rasend, wenn wir Alte sind,
die der Jugend langsam weichen.

Tage, die wir endlos wähnten
in den Spielen vor der Zeit
reifender Besonnenheit -
Stunden, die sich ewig dehnten.

Heute denke ich: Wo blieben
all die Monate und Wochen?
Jahre sind mir weggebrochen,
wie bedeutungslos zerrieben.

Immer rascher, immer schneller
eilen wir an unser Ende,
rinnt uns durch die klammen Hände
allen Reichtums letzter Heller.

Abgehängt und aufgegeben
halten wir am Leben fest,
das uns Stück um Stück verlässt,
ganz egal, wie sehr wir streben.

Jahre, wie sie uns verstreichen -
die Sekunde bleibt Sekunde,
doch das Wort aus meinem Munde
kann die Welt nicht mehr erreichen.

10
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Weise Gedanken in Sprüchen
« am: April 19, 2025, 10:31:18 »
Selbstbezogen

Wer einsam ist, stirbt nicht zwangsläufig als Egomane,
aber Egomanen sterben zwangsläufig einsam.


Sich ausleben

Als ich jung war, war ich noch nicht mutig genug,
und als ich mutig genug war, war ich nicht mehr jung genug.


Jahreszeiten der Seele

Welchen Sinn macht ein Frühling vor dem Fenster,
wenn der Winter in deinem Herzen niemals weicht?


Stationen einer Kindheit

Mit 4 enttarnte ich den Nikolaus.
Mit 5 hörte ich auf, an Christkind oder Osterhase zu glauben.
Mit 12 stufte ich die Existenz eines Gottes als extrem unwahrscheinlich ein,
und so wie der Behauptete seinen behaupteten Job machte, wollte ich ohnehin nicht gläubig sein.
Mit 15 hörte ich endgültig auf, an die Menschheit zu glauben.
Mit 18 hörte ich auf, an eine bessere Version meiner selbst zu glauben.
Mit 19 hörte ich auf, an mich zu glauben.
Danach habe ich nur noch existiert.


Selffulfilling Prophecy

Andere sagten früh, ich sei sozial inkompatibel.
Es hat ein halbes Leben lang gedauert, bis ich endgültig einsah, dass es stimmt.


Identitätskrise

Echte Soziopathen haben kein Gewissen.
Was bin ich dann?

11
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Eine europäische Wahrheit
« am: April 11, 2025, 10:19:42 »
Die Putins, Trumps, die Orbans alle,
die Erdogans und die Li Qiangs,
die Kims und noch manch andre Qualle:
Symptome allen Untergangs

von Freiheit, Recht und wahren Fakten,
die sich die Menschheit selber stahl,
als sie die Dummen, geistig Nackten
gewähren ließ bei jeder Wahl.

Als man versäumte, sie zu bilden,
auf dass sie mündig und gestählt
nur lächeln ob der neuen Wilden,
die man stattdessen ernstlich wählt.

Als sie die wütenden Verwalter
von Hass und Mordlust zur Partei
und wählbar machten als Erhalter
des alten Wahnsinns Blutgeschrei.

Als sie nicht hörten auf die Letzten,
die noch aus eigener Erfahrung
die Toten wussten und Verletzten -
des letzten Irrsinns nackte Nahrung.

Als man von Politik nur dachte,
sie sei Bereicherung und Stand,
nur Geld und an Karriere machte,
soviel man Möglichkeiten fand.

So werden Demagogen reicher
an Einfluss, Macht und Möglichkeit,
und die Gehirne werden weicher
und künden von der neuen Zeit,

da wieder Egomanen lügen,
da wieder Krieg die Kinder frisst.
Da jeder kuscht, und sich zu fügen
die letzte Chance zu leben ist.

Warum bloß sieht man es nie kommen?
Nicht an den Hebeln aller Macht?
Die Demokraten, wie benommen
verkriechen sich im Schutz der Nacht,

verwalten nur noch die Misere,
die sie dank ihrer Bürokraten
korrupt nur steuerten ins Leere
der Kommenden – der Potentaten!

12
Und wieder eine Stufe abwärts in die neue Hölle auf Erden!


Tja, der Trumpelmann wird sich gedacht haben (sofern man das, was er tut, als solches bezeichnen mag): Wenn Putin mit der Annektion der Krim und der ukrainischen Gebiete durchkommt und die Chinesen demnächst Taiwan besetzen – wer sieht es noch nicht kommen? - warum dann nicht ins selbe Horn stoßen?
So wird ein Golf eben zum 'Golf von Amerika' (und wehe, du nennst ihn noch anders! Ketzer! Ketzer!), und Grönland ist dank der bald freiliegenden Bodenschätze doch auch ein Schnäppchen – was will so ein Pupsland wie Dänemark schon dagegen unternehmen?
Und Europa? Trump kann nur lachen. Hilflose Protestnoten und leicht zu umgehende Sanktionen, mehr können und wollen diese Maulaffen und Krämerseelen nicht ausrichten. Statt dessen imitieren sie brav die interne Politik der USA: Polarisieren statt tolerieren! Und die letzten gewählten Demokraten? Die verwalten lieber schmollend oder problemleugnend ihren eigenen Niedergang, anstatt vielleicht noch rechtzeitig in die Gänge zu kommen.
Neuerdings bekundet auch Putin Interesse an Grönland, warum wohl?
Alle rüsten auf, was das Zeug hält, bloß weil einer den Anfang damit gemacht hat, nicht einmal mehr so zu tun, als würde er nach den Regeln internationaler moralischer Übereinkünfte spielen.
Dumm leider nur, dass Putin diese blöden Atomraketen hat …
Sogar in der europäischen extrem rechten wie extrem linken Politik finden sich Putinfans – einfach, weil totalitärer Isolationismus und die Bewunderung für 'starke Männer' wieder angesagt sind.
Trump wirft mit Strafzöllen um sich, die dem eigenen Land wahrscheinlich genauso schaden werden wie dem 'bösen, bösen' Ausland. Der Mann ist ein pathologisch verlogener, cholerischer, rassistischer, bildungsferner, marodierender Idiot, hat das irgendjemand noch nicht kapiert – ich meine, außer seinen offenbar ebenso verblödeten oder aggressiven amerikanischen Wählern?
Die USA wird in den nächsten Dekaden im Bürgerkrieg untergehen, da die beiden unversöhnlichen Lager in diesem abgewirtschafteten Land mit extrem weit klaffender Schere zwischen arm und reich längst keine anderen Optionen mehr haben – nun, sofern Trump es nicht schafft, das Land vorher in einen neuen Weltkrieg zu steuern!
Für Hirnbenutzer ist das Ende unseres Zeitalters absehbar – nicht, dass uns das irgendwie helfen würde, es besser zu ertragen!

Zur (vergeblichen) Stimmungsaufhellung ein Witz: Wie wird man zukünftig die Müllhalde für an sich selbst gescheiterte Politiker nennen? - Trumpdump!

13
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Die Überzeugung
« am: M?RZ 09, 2025, 00:18:59 »
Ich bin die Dunkelheit in jedem Lichte,
das brennen will um jeden Lebenspreis.
Ich bin der Gram der menschlichen Geschichte,
der um ein Wohlgefallen nimmer weiß.

Ich bin der Drang nach Macht und Sicherheiten,
dem jene folgen, die gerecht sich glauben,
die sich im Namen jener niederreiten,
die allem Fühlenden den Glauben rauben.

Ich bin die Finsternis in jeder Seele,
die Licht sich zubefahl für ihre Sache,
jedoch nur Nacht gebar. Für immer quäle
ich jedes Quäntchen Glück, das ich bewache.

14
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Wahl in Germteigmanien
« am: Februar 24, 2025, 10:43:40 »
Ihr wusstet es im Grunde doch längst alle:
Die Schlaftablette Scholz hat keine Chance.
Doch dieser Merz, die abgerockte Qualle,
enthebt mich ebenfalls der Contenance!

Bald wird er Weigel rechts noch überholen,
damit er keinen Wähler sich verprellt,
der Feinde nur von Bagdad bis nach Polen
vernichten will, eh er sein Feld bestellt.

Wo Mitte Rechts sich rechter oft gebärdet
als die Extremen mit dem Hitlergruß,
damit man keinen Machtgewinn gefährdet,
steht sie mit Freiheit auf dem falschen Fuß!

Mit Recht und unveräußerlichen Rechten,
die anders lauten als Parteiräson -
man wählt das Gute immer mit dem Schlechten,
und ebendieses hat man dann davon.

15
Zwischen Rosen und Romantik / Ersehnte toxische Beziehung
« am: Februar 24, 2025, 10:26:15 »
Ich kenne deine unberührten Tiefen,
geheimer Wünsche stillen Aufenthalt,
die Träume alle, die im Keller schliefen,
wo sie sich sehnten nach der Sturmgewalt,

die ich dir bin – in allem ungezügelt,
vor allem aber, wo es dich erregt,
erobert und genommen und geprügelt
von dem zu werden, der dein Fühlen trägt.

Du gibst dich mir mit allen deinen Sinnen
so willig hin, damit ich dich zerbreche -
ein Spiel, in dem wir beide uns gewinnen,
wo ich erniedrigend Befehle spreche.

So magst du es, auch wenn du leidend schmachtest,
so hörig meiner Lust und meinem Willen -
das Opfer, das du einem Gott erbrachtest,
um deine Gier nach Dunkelheit zu stillen.

Versklavt zu leben, lüstern und gebrochen,
aus freiem Willen leidend für die Lust,
so hast du meiner Größe dich versprochen,
der nun du bis ans Ende dienen musst.

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