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Nachrichten - hans beislschmidt

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Poesie und Politik
« am: April 29, 2020, 14:36:37 »
Hi Erich,
Zitat
Es waren letztlich genau diese unsere politschen "Differenzen", die wir dort mittels Gedichten zur Schau trugen, die letztlich den Zorn des Forengewaltigen über uns gebracht haben, vergiss das nicht. Du als "rechtskonservativer Islamophobiker", ich als "linksliberaler Spinner". Das zumindest waren so die Etiketten ... 
Herrlich, wie passgenau du unsere Charaktere zusammengefasst hast. GGG.
.
By the way .... siehst du, wie geschmeidig ich mich politisch zurück nehme?
Aber ..... S. Kurz gibt einen guten Kanzler und kam zurück wie "Poseidon aus der Asche",so wie ich es vorausgesagt habe. (den musste ich jetzt noch raushauen) Gruß vom Hans

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Re: Poesie und Politik
« am: April 29, 2020, 10:01:38 »
Hi Erich, wir sind politisch nicht immer einer Meinung, jedoch in der Freiheit der Lyrik darf es keine Prioritäten geben. Wenn ich einer sozialen Einrichtung als Geldgeber verpflichtet bin, muss ich Wohlverhalten auch in der Ausübung der Kunst zeigen und den Entscheidern und deren Marschrichtung zu Willen sein. Auf der anderen Seite sollte ich dann aber kein Forum für Lyrik und Kunst betreiben, denn es wird nach Sanktionen in ein leicht flaches Postkartenwünscheformat absacken. Nichts veranschaulicht es besser, als die Ecke "........... vs  Erich ...... ", wo jetzt EIN Lyrikgott (lol) gegen den Rest der Welt kämpft. Allein schon die Deklaration " Lyrikgott" ist Gaga genug und lässt tief in die Selbstüberschätzung blicken. Die Konsequenz eines lyrischen Zuckens durch fünf magere Restbestände, sollte eigentlich Anlass geben, sich die jährlichen Servergebühren zu sparen und besser irgendwo zu versaufen.
Dein Werk ist die Absage an Zensur aber auch die Mahnung, dass die Freiheit des Wortes nicht nur für die auserlesene Thematik "wohlfeil" ist. Gruß vom Hans

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Das Blöken der Lämmer / Wogend Wasserbett
« am: April 28, 2020, 14:39:36 »
Wenn nach gelechztem Sommer und der Dürre,
genöss ich gerne Dich - mein wogend Wasserbett.
Ich kröche mitten in geweihter Myrrhe
und schlüge auf hienieden lotter Lagerstätt...

Wenn ich im Nass dein drängend Wogen spürte,
ich bänd mich fest an lüstern labend Hüften
und dann in deinen Wülsten wohlig wühlte,
genäse ich an manisch süßen Düften...

Wenn ich nur röche an den hohen Klippen
und schlänge Nektar schäumend in mich rein,
ich göre in dem Lied der vollen Lippen,
es klänge so, als müsste dies Wallhalla sein.
.

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Das Blöken der Lämmer / Re: Elektra
« am: April 27, 2020, 19:14:17 »
Wenn es Spaß macht, ist geile Elektra gut platziert lieber Sufnus. Es hat mich überrascht wieviel Schulstoff sich beharrlich im Gedächtnis gehalten hat und in den schrägen Konjunktiven könnt ich derzeit baden. Danke für Zeit und Gedanken. Gruß vom Hans.
( Wer ist Herr Moers?)

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Das Blöken der Lämmer / Iphigenie im Taunus
« am: April 27, 2020, 14:11:45 »


Wenn Zweifel dir in dunkler Nacht beföhlen,
gewönne nicht daselbst die böse Tat?
Der Götter Lanze traun fürwahr zu ölen
und es entböte sich kein kluger Rat ...

Wenn noch der Augenblick versteinert stünde
und böge sich zur Zukunft schleichend hin,
der Ruch des Lasters sich darob verkünde,
verlöre sich und schliffe seinen Sinn.

Wenn noch das leidig Schicksal derart spönne
und Gordiossens Knoten längst geplatzt,
die saure Milch des Samens schon gerönne,
so läge der Tribut alsbald zerkratzt.

Wenn Kälte kröche aus dem Morgengrauen
und brächte bang der Taler Leere,
erschräke ich vorm Tag verdauen
und dächte lange an verwunschene Hetäre.

Alternativ zu V4

Ich drösche nie auf ihre Schlangengröße,
verschlösse Blick der Götter strafend Suff,
denn stets gewänne ihre reife Blöße.
Ich stünde lange noch vor ihrem Puff.

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Das Blöken der Lämmer / Elektra
« am: April 25, 2020, 16:51:27 »
Wenn doch bald ein neuer Morgen käme
und schlüge Aphrodites Lügenträume
in Demosthenessens flüssig Häme,
so büke ich das Brot der Liebesschäume ...

Wenn sich dereinst ein dünner Faden fände,
verdürb' er Ariadnes Manifest,
verlöre sich auch Tantalussens Ende
und flöge ganz erbötig aus dem Nest ...

Wenn Du - Elektra, nach dem Leben sännest
und flössest wider mich in wilder Pein,
als bliesest du mein Lager und begännest
wie weiland der Sirenen schrilles Schrein ...

Wenn Poseidons Macht alsbald erklömme
im tiefstem Grunde des Augiatas Stall,
und ich im heißen Styx mit Schmerzen schwämme,
erläg' ich deinem wilden Donnerhall.

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Das Blöken der Lämmer / Re: Im Licht von großen Posen
« am: April 22, 2020, 08:43:16 »
Hey Erich,
Anne hat den Leitfaden nach Nestroy benannt, in dessen Stück es irgendwo heißt " ein verfluchter Kerl möchte ich sein" und hat einen trefflichen Überbau für erquicklichen Nonsense geliefert, wobei mir gerade die Ausführungen über das Verb "frug" an anderer Stelle hier Anlass zu viel Heiterkeit geliefert haben.
Das führte mich zu den unmöglichen Konjunktiven und eröffnete ein breites Feld von parodistischer lyrischer Inspiration.
Trotz alledem hat das geübte Auge und der scharfe "Lehrablick" den temporalen Fehler sogleich entdeckt und ich kann zu meiner Entschuldigung lediglich anführen, dass ein "ergründete" mir leicht holprig vorkam.
Aber grammatikalisch hast du natürlich Recht. Ich würde also gerne die vorgeschlagenen drei Pünktchen " ... " annehmen und das "fulminante Konjunktivum" dahingehend abändern.
Danke für Zeit und Gedanken.
Gruß vom Hans

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Das Blöken der Lämmer / Lethargischer Schrecken
« am: April 21, 2020, 16:53:53 »
Es sind die Schergen im blauen Gewande,
gleich einem Herold mit lärmender Kunde,
der mit Heimtücke der garstigen Schande
und üblelsten Pranger der Zeiten im Bunde.

Wer gründt die geschmähte Gesponsin der Wärme,
die selbst stets im unvollendeten Wollen
als rautige Treuhand geblähter Gedärme
entweicht bei Vollmond ein nächtliches Grollen?

Die Schmach der einst so willkommenen Künste,
die nur klangen wie zartes Miauen,
erwachen durch verzehrende Feuersbrünste
und könnten den Vasallen den Tag leicht versauen.

Wenn Mutige die schwachen Despoten wecken
und mahnen ein längst verbogenes Recht.
So lustvoll aus dem lethargischen Schrecken,
mit Mut zu schmettern als aufrechter Knecht.

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Das Blöken der Lämmer / Re: Im Licht von großen Posen
« am: April 21, 2020, 16:53:03 »
Traun fürwahr, liebe Agneta ... GGG

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Das Blöken der Lämmer / Die Buße
« am: April 17, 2020, 11:04:55 »
Er warf sich die schwarze Kutte über
und packte die Neunschwänzige ein.
Langsam ging er zum Fahrstuhl rüber
und las bedächtig den Satz auf Latein.

In nomini padre, stand dort auf dem Wisch
und kräftige Ohrfeigen zur Buße.
Frau Professor lag schon quer auf dem Tisch,
so wurde er Savonarola und Muse.

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Der Schrei des Schmetterlings / Gleichschaltung
« am: April 12, 2020, 14:13:32 »
Gleichschaltung
Flasht nur der Cash oder kommt es zum Crash?
Poetry Slam 2014
.
https://youtu.be/x2RAfLtOieM

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Das Blöken der Lämmer / Im Licht von großen Posen
« am: April 12, 2020, 12:27:47 »
Wenn ich zu nah vor hohen Mauern stünde,
den heren Blick zum weiten Mars verwehrt
und fragend ich im Wolkenschrein ergründe,
wie sehr ein güldner Strahl den Mensch entehrt...

Wenn sich der Mantel Saum im Nass erschauert,
gleich wilden Tränen, die so gelb benetzt
und wie die Notdurft freien Geist bedauert,
vom schadenfrohen Schicksal brüsk entsetzt...

Wenn Iphigenies Weisung weiland frug
im falschen Griff daselbst hernieder hing,
ein ungestümes Zerren nicht vertrug,
und sich mit Schmerz im Reißverschluss verfing...

Wenn künftig ach so prächtge Göttersöhne
ereilten derart drängend Tatenglück
und sännen wie man bestes Stück belöhne,
er träte mit Bedacht drei Schritt zurück.

Wenn sich wer wähnt im garstig Volkstheater
und sähe sich im Licht von großen Posen,
der gäbe seinen Lohn der Terra Mater
und ließe runter redundante Hosen.

688
Das Blöken der Lämmer / Im spitzen Turm
« am: April 06, 2020, 10:39:46 »
Ich sprösse oft so manch Gedanken,
der traun fürwahr schon längst gesprossen.
Im spitzen Turm empor zu ranken
zur Melodei, die längst beschlossen.

Dort triebe sich die Zucht erbötig
und flöge mit dem Schabernack wohlfeil.
Und Töne, die blasphemisch nötig,
erzwängen intubiertes Seelenheil.

Ich brächte nur das schnöde Mikrophon
gefährlich nah an die Rosette.
Erklänge dann stakkatohafter Ton
und gliche der Librettokette?

Und würd das Fest von Dromedaren
den lauten Segen auch goutieren?
Das hülfe großen Menschenscharen
sich finalistisch zu brüskieren.

689
Wo Enzian und Freiheit ist / Kalfakter
« am: M?RZ 19, 2020, 20:03:36 »
Es knallt - die linken Epigonen
erblühn im Halal-Lichterfest.
Es reiten die Vegan-Legionen
mit E-Bike zum Corona-Test.

Mit Mundschutz gehn Besorgte essen,
im teuren Tuch die Teddy-Werfer.
Fast wäre Greta schon vergessen,
wärn da nicht die Screenshot-Nerver.

Sie melden alles, was No-Go,
selbst Bahlsen-Kekse trifft der Zorn.
In der Verblödungs Dschungel-Show
liegen Denunzianten ganz weit vorn.

Satire, Schlepper, Pädophile,
die Schuld trifft Putin oder Räächts.
So sind die Regeln in dem Spiele,
es fehlt ein Aufstand, nur was brächt's?

Wir sind das Volk - der Fingerzeiger.
Kalfakter-Deutschland, du bist krank!
Als moraliner Strafantreiber
erspar mir künftig dein Gezank.

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Wo Enzian und Freiheit ist / Re: Des Dichters Bad
« am: M?RZ 19, 2020, 19:59:33 »
Mein lieber schlauer Sufnus, richtig gesehen, nur dass ich in der Schwurbeldeutschfassung die Sprachparodie a priori behandelt habe. Will sagen, es ist der paranoide Konjunktiv, welches dem Verfasser ein besonderes Oevre verleihen soll, quasi ein Sprachwichtigmacher, der um Anerkennung wirbt " bitte sagt mir doch, dass ich so einzigartig bin. Büdde Büdde."
Ich habe mich richtig gefreut, deine analytischen Gedanken zu genießen aber in diesem Fall war es nur ein kleines Wurfzelt der Parodie.
Vielen Dank für Zeit und Gedanken.
Gruß vom Hans

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