die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Sufnus am August 20, 2018, 10:55:01
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Exorzismus
Die Illusion, wir wüchsen uns heil,
die Himmelsleiter durch Wolken aus Fakten,
in Schafsmut gefasst: kommt Zeit, kommt Beil
und Trostworte und die in Trost verpackten
Entschuldigungen, der Geist wehe frei,
weit über dem Unrechtgedeihen:
Betrug, so alt wie der menschliche Schrei.
Wie will man den Geist von Geistern befreien?
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Hi Suf!
Trotz "kreativem" Sprachrhythmus überraschend gut lesbar (ich stutzte nur in Z1 beim ersten Senkungsprall, weil ich noch nicht wusste, dass es ganz nach Sprachmelodie geht).
Aus stilistischen Gründen würde ich in S2Z1/2 allerdings Konjunktiv verwenden:
Entschuldigungen, der Geist sei frei
und stehe über Unrechtgedeihen:
oder besser: "und hoch (weit?) über Unrechtgedeihen:"
oder: "und steh über Unrechtgedeihen:"
Das "m" an "über" würde ich weglassen, um die zusätzliche Silbe in "stehe" somit wieder auszugleichen.
Ich x-e mal spaßeshalber:
xXxXxXxxX
xXxXxxXxxXx
xXxxXxXxX
xXxxXxxXxXx
xXxXxxXxX
xXxxXxxXx
xXxXxxXxxX
xXxxXxXxxXx
Gern gelesen! :)
LG, eKy
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Lieber Sufnus,
sehr originell bis auf den letzten Vers in einem Satz gehalten
Statt steh', wie von Erich angeregt, lieber das auch passende stünd.
Ich bin beeindruckt!
Herzlichen Gruß
von
Cyparis
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Vielen Dank eKy und Cyp! :)
Habe jetzt den Konjunktiv eingebaut - liest sich in der Tat viel besser so! :)