die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: Agneta am Oktober 25, 2019, 11:38:26

Titel: Dein Blick
Beitrag von: Agneta am Oktober 25, 2019, 11:38:26
Dein Blick

Ich möcht mich an dich lehnen,
so viele schöne Sachen
noch mit dir machen.
Dein zärtlich, stiller Blick,
dein warmes, tiefes Lachen,
ach, sag, wo sind sie hin?

Schau ich dir ins Gesicht,
dann finde ich mich nicht
in deinem Blick,
in deinem stummen Sehnen,
als wäre da ein Tor,
das jemand langsam schließt.

Und aus der Burgwand schießt
das unfreundliche Wort.
Du Fremder dort,
bin neben dir, ich bin!
Das Tor schnappt lautlos ein.
Ich gehe fort, allein

Und weiß doch nicht wohin.
Titel: Re: Dein Blick
Beitrag von: Erich Kykal am Oktober 25, 2019, 15:30:09
Hi Agneta!

Der "Blick" kommt 2mal vor, und einige Zeilen bleiben ungereimt. Abgesehen davon vom lyrischen Standpunkt schön zu lesen, was ich gern getan habe.  :)

LG, eKy
Titel: Re: Dein Blick
Beitrag von: Agneta am Oktober 25, 2019, 19:55:33
Eigentlich kommt der Blick 3 Mal vor, lieber Erich - im Titel auch , denn um ihn geht es ja. Es geht mir hier nicht um Vorwurf oder Schuld, sondern um krankheitsbedingte Persönlichkeitsveränderungen im Alter. Meist werden die Kranken bedauert. Die Angehörigen bleiben stumm und ihr Leben verändert sich auch drastisch. Der Blick des Kranken  ist hier ganz auffällig.
Ein kismetartiger Zustand, der ganz schön weh tun kann.
Man kann es natürlich auch einfach als gescheiterte Beziehung lesen.
Danke dir und lG von Agneta

Titel: Re: Dein Blick
Beitrag von: wolfmozart am Oktober 26, 2019, 11:07:47
Auf alle Fälle find ich diese Zeilen als schöne Lyrik, Agneta.
Gern gelesen

wolfmozart
Titel: Re: Dein Blick
Beitrag von: Agneta am Oktober 30, 2019, 21:02:25
vielen Dank, lieber Wolf. Das freut mich.LG von Agneta