die Lyrik-Wiese

Spielwiese => Wiesengeflüster => Thema gestartet von: hans beislschmidt am M?RZ 19, 2022, 16:35:00

Titel: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am M?RZ 19, 2022, 16:35:00
herz ​
schmerz ​
qwertz

Zitat
Konzentrat eines Konzentrats;
Verdichtung eines Trikolons auf drei einzelne Wörter, die jeweils einen ganzen Vers füllen,
Antiklimax (Steigerung abwärts, hinab ins Absurde)plakativ-banal gereimt, mit Nutzung des verpönten Herz-Schmerz-Reims, dessen Banalität ins Absurde der blanken Tastatur hin auf-gehoben wird. Im dreifachen Hegelschen Sinn des "aufhebens", ohne zu viel Aufhebens drum machen zu wollen.


Danke.....
Im Hegelschen Sinne könnte man aber sagen: - das Konzentrat eines Konzentrats eines Konzentrats usw ist letztlich = NICHTS.
Oder wer könnte es einer solchen Lesart verübeln, dass in der Abwesenheit der Versausformulierung der vermeintliche Trugschluss einer regressiven Entgrenzung vorliegt?

Ähnlich wie das Grimassenschneiden hinter dem Rücken der Besonnenen, welches die berechtigte Vermutung nährt, das es sich um die verbreitete Skoliose handelt, welche ein anders geartetes, vom Können beseeltes TUN, nicht zulässt oder zulassen will.

Die Reduktion von Kunst mag darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei solch reduktiven Vorgängen - bis hin zu celebralen Piktogrammen, um eine Mischung von Hyperchondrie und Borderline handeln könnte, was jetzt absichtlich weit gesteckt ist.
Diese Lesart wiederum schwankt stets zwischen der Annahme man befände sich im Bällemeer einer Krabbelgrppe oder in einem somnambulen Status eines Sprach-Infantilismus'.

Das Wissen um das eigentliche Können bleibt der Autor leider schuldig, weil er eine vermeintlich höher strukturierte Kognition aufgibt zugunsten der Eigenverliebtheit einer "c'est moi même" Einstellung.
Das kann man zwar tun, muss aber konstatieren, dass andere diese mentale Sklerose als das erkennen, was sie ist oder wie Hegel es ausdrücken würde - ein NICHTS.
Beislgrüße
■■■■■

das war
jenseits von freaky
und den niagara falls
nur diese schnöden 80er
mit Madonna, Prince
und
Wozu sind Kriege da

Lieber ......,
die Wucht eines 20 jährigen .... - Daseins steht im Aufgebot einer einzigen Wagschale und sie ist das Licht, welches diese Poesie erhellt und neben einer sophoklessischen Fraktur korrespondiert. Als Bukowski weiland den Strahl der Niagara Fälle verließ, um sein schütteres Haupt zu trocknen, mag ihm wohl ähnlicher Tremens widerfahren sein, vor allem als er "Shakespeare" auf eine laterale Kortexschädigung hinweisen wollte, so als wäre sie ein latentes Spinocerebellum. Wieder hast du der Welt und uns ein künstlerisches Derivat geschenkt, welches wie ein fettreicher Guss aus Myelin die simple Wortgestalt umschließt und uns trotzdem so viele apallische Rätsel aufgibt. Beeindruckend.
Beislgrüße

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Wieder hast du so ein Schwergewicht ausgebrütet, welches dir zur Ehre gereicht, mein lieber......
Die Kunst und der Krieg haben eine lange Geschichte.
Von ....Heraklit (der Krieg ist der Vater aller Dinge)
Platon (wenn du Frieden willst, rüste zum Krieg)
bis zu Ernst Jünger (Nicht wofür wir kämpfen, ist das Wesentliche, sondern wie wir kämpfen)
haben viele Künstler das Phänomen Krieg beschrieben aber im Verhältnis recht wenige über den Zustand "danach"...

Die aktuelle Stunde lässt uns sprachlos und mit Entsetzen zurück, weil uns unsere Hilflosigkeit bewusst ist. Doch es geht um viel mehr in deinem Text, nämlich um die Reflexion der Mächtigen und auch um die der Kunst. Wie Trittbrettfahrer die "Gunst der Stunde" benutzen, um bei dem, was zu sagen ist nicht hinterher zu hinken, drängeln sie sich eilfertig mit dem Gedicht vor jede sich bietende Kamera, um ihren Teil der Betroffenheit anzumahnen. Deshalb ist das letzte Terzett für mich das wichtigste, weil die Stellungnahme einer Zäsur gleicht, die zurückliegende Schmach und Fehlverhalten in einer Weise egalisiert und vermeintliche Absolution erteilt. Ein Augenblick also, der von Schwatzhaftigkeit missbraucht würde, anstelle die Augen zu senken und zu schweigen oder wörtlich "den Rand zu halten".

Gruß vom Beislhans

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mich auch verwundert.
Als Ergänzung wäre noch zu sagen, dass ich in 12 Zeilen versucht habe die Eckdaten von Europa mit König Leonidas, Karl Martell, Fürst Lazar, König Sobieski darzustellen.

Der Sinn von ...
Zitat
"Es ging und geht auf allen Erden
ums Fressen und gefressen werden".
behandelt eine vermeintlich schwächere Seite, die sich der stärkeren entgegenstellt.
Die Erkenntnis, dass dieser Widerstand drei Jahrhunderte dauern kann, haben die Griechen im Osmanischen Reich durchlebt und ist im kollektiven Gedächtnis abgespeichert. Deshalb braucht man das Kalkutta-Zitat von Peter Scholl Latour nicht nach Athen zu tragen.

Bleibt noch der Störenfried Gottfried Benn und seine Kraftlyrik,  den ich schätze, der aber hier nur dem Flüsschen Vienne geschuldet ist.
Das Schlachtfeld dort habe ich 2018 mit der alten BMW besucht aber ich habe, außer ein paar lieblos hingeknallten Gedenktafeln, kein Fluidum an diese Rettungstat erfassen können. Interssant auch,  dass die Sachsen schon bei Karl Martell und Jahrhunderte später auch bei Sobieski gekämpft haben.

Wer braucht also noch Geschichte in Zeiten von Hedgefonds und Bitcoin? Eben.
Danke für deinen treffenden Kommentar.
Grüße vom Beislhans

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Moin .....,
im Text wird doch klar, um welche Art von Gutmenschen es sich handelt. Die Reichen, die ihr soziales Engagement benützen, um Anerkennung einzufahren.

Die andere Seite - die mit kleinen Spenden einer großen Sache dienen, sind nicht gemeint, obwohl wir, wenn wir alles auf den Prüfstand stellen, auch alle in dieser Doppelbödigkeit involviert sind.

Den meisten Menschen ist das nicht klar und sie wähnen sich in der sogenannten Unbeflecktheit. Das ist Mumpitz, denn alles basiert auf der Begrenztheit der Güter. Diese alte volkswirtschaftliche Binsenweisheit bestimmt unsere Kultur, unser Handeln, unser Leben und setzt voraus "sie" im Verhältnis zum Umfang der Bedürfnisse zu gering ist.

Das heißt im Umkehrschluss, dass - damit es uns gut geht, es anderen schlecht gehen muss und genau das ist die alte Ursächlichkeit, des Kolonialismus und Raubtierkapitalismus'. Wir haben und tun es immer noch Kontinente und ganze Ethnien ausgebeutet, zu Gunsten von unserem zivilisatorischem Wohlstand. Dieses Verbrechen greift nun sogar an die vermeintlich ewig freien Güter wie Luft und Wasser (Nestle).

Die metaphysische Ebene des Gutmenschentums ist ebenso evident, wie man am Beispiel von Sartre und dem Existenzialismus erkennen kann. Wenn der Mensch sich über alle gesellschaftlichen Zwänge hinwegsetzt, bedeutet das nur, dass er andere in ihrer Freiheit beschneidet zum eigenen Vorteil. Diese Beispiele könnte man beliebig fortsetzen, angefangen von der Blasphemie, Bigotterie, bis hin zu jeglicher Art von Pseudo-Altruismus.

Alles weitere wäre zu umfangreich, weil das Thema endlos ist. Der heutige flapsige Umgangsgebrauch des Gutmenschentums, was ja eine zielgerichtete Verunglimpfung darstellen soll, betrifft im Kern uns alle.
Danke für deine guten Einschutzungen.
Gruß vom Beislhans





Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am M?RZ 19, 2022, 18:32:03
Mischköstler

wie ich annehme, bewusst polarisieren soll, was auch gelungen ist, wie ich dem Aufschrei der Kommentatoren entnehme. Dein Text birgt den literarischen Sprengsatz, den ich liebe, weil er so gar nicht als Mitbieter auf der Gefälligkeitsauktion auftreten möchte.

By the way: .... Ob mit oder ohne ethischen Unterbau, ist der Mensch nicht als Fleischesser konzipiert, das zeigen gewisse anatomischen Merkmale.
Einer der Gründe, den Biologen und Ernährungswissenschaftler immer wieder nennen, besteht darin, dass der menschliche Darm für die Verdauung von Fleisch nicht geeignet ist. Fleischfressende Tiere haben einen kurzen Darmtrakt, so dass das rasch faulende Fleisch den Körper schnell verlassen kann. Da sich Pflanzennahrung wesentlich langsamer zersetzt als Fleisch, haben (nicht wiederkäuende) Pflanzenfresser einen Darmtrakt von sechsfacher Körperlänge; und der Darm des erwachsenen Menschen ist rund neun Meter lang. Wenn der Mensch also Fleisch isst, werden die in der Folge entstehenden Toxine die Nieren überlasten und langfristig Krankheiten wie Gicht, Rheuma und Krebs verursachen. Ebenso stehen die Krankheiten MS, ADLS, Parkinson und Alzheimer ursächlich mit dem erhöhten Fleischkonsum einer Zivilisation in Verbindung. Dass sie dabei penetrant aus dem Rektum stinken, ist noch das kleinere Übel, die literarische Verblödung (Scherz) ist weitaus schlimmer.
Beislgrüße
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Sahara Wsgenkecht

Ich kann und will dieser Frau nicht mehr zuhören. Seit Jahren immer wieder dieselbe Leier aber das soll nicht heißen, dass sie nicht Recht hat, im Gegenteil. Es ist die Art und Weise, mit der sie sämtliche Medien tausendfach mit ihren gedanklichen Piktogrammen überschwemmt, als kämen sie aus der selben Werbeagentur wie Klum/Bohlen.
Das kann man natürlich tun aber man sollte dann auch konstatieren, dass es Menschen gibt, denen diese Form von plakativer Sintflut einfach zu viel wird.

Allein die Tatsache, dass sie ihre Aufstehen Bewegung im Sich gelassen hat, wo sie mit Arbeit und persönlichem Einsatz hätte etwas bewirken können, zeigt wie wenig für sie den politischen Alltag mit senen immensen Belastungen geeignet ist.

Auch hätte sie längst aus der Partei "die Linken" austreten müssen und nicht diese Partei, die sie sogar ausschließen wollte, weiter zu nutzen, um bei Talkshows zu glänzen und sich dafür bezahlen zu lassen.

Es gibt Dinge, die gehen einfach nicht und so sehr ihre plakativen Warnungen eine Berechtigung haben, so wenig Verständnis habe ich für diese Werbepraktiken, bei denen es allem Anschein nach nur um eins geht - sie selbst und ihre werbewirksamen Aufritte.
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Ein Autor schreibt und
icht im Internet, ungeachtet wo er das tut.  Man kann nicht verstehen, dass Künstlerkollegen den Richterhammer schwingen und glauben  mit ihrer Reputation, resultiertend aus einem gelangweilten Beamtendasein, könnten sie per se selbstgebastelte Ferndiagnosen über Autoren ergießen und deren Werke selbstgerecht löschen.
Wenn man dann in der Folge nachspürt, was auf der Habenseite dieserJanuskünstler so alles künstlerisch bereitsteht, dann stellt man fest: - da is nicht viel  ... bestenfalls  unfreiwillige Komik. Ein Aufgebot von klapprigen Don Quichotes, die schusselig vor ihren Windmühlen auf und abreiten.
C'est ça.
Aber man muss sehr, sehr vorsichtig sein und die Worte genau abwägen, denn das Zauberwort "ad nomene" vermag jede Äußerung als Beleidigung taxieren und löschen, auch wenn es keinen direkten Bezug, sondern lediglich eine subjektive Auslegung ist.

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Gedicht Exekution
Eigentlich geht es gar nicht direkt um den Altkanzler, sondern um die Stampede, die alles niedertrampelt, was nicht in das unreflektierte Bild der Ukrainesolidarität passt. Damit gerät auch die Solidarität für die Ukraine in Schieflage, weil sie eine voyeuristische Wichtigmacherei zur Schau stellt.

Die Zielperson Gerhard Schröder ist aktuell im Focus der aufgebrachten Menge, die alles, was im weitesten Sinne Putinnähe aufweist, an den Pranger stellt. Das Geschmäckle dabei ist, dass Schröder für viele SPDler Steigbügelhalter für ihre Karriere war, unter anderem auch der Bundespräsident.

Dass er, als Gewerkschaftsgröße, den Tanzboden gewechselt hat und im feinen Zwirn auf Bankettgelagen rumgereicht wird, haben die Sozis auch nicht vergessen. Der Wirtschaftsboss im Dienste der Öl und Gasoligarchie ist dem kleinen Mann ein Dorn im Auge, weil diese ihn für Rentenkürzungen verantwortlich machen. Letztendlich ist seine Agenda zum größten Verursacher von prekären Arbeitsverhältnissen und Billiglöhnern geworden. Auch der Afghanistaneinsatz geht auf seine Kappe. Darum ist jetzt die Zeit für Tabula rasa gekommen, um seiner Selbstherrlichkrit ein Ende zu setzen.

Aber und jetzt kommt das große ABER, ich finde es unehrenhaft sich an dieser öffentlichen "Lynchjustiz" zu beteiligen und das, obwohl ich nie ein Fan von diesem "LUPENREINEN" Oportunisten war.

Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am April 19, 2022, 13:26:06
Die Sanktionen sind völlig wirkungslos...
Die selbsternannten Kriegsexperten sitzen geifernd im Talksessel und wollen uns glauben machen die Wirtschaftssanktionen könnten Russland in die Knie zwingen und ein Kriegsende herbeiführen. Eine fatale Fehleinschätzung! Anders als wir im Westen sind die Russen gewöhnt einen Mangel zu verwalten und sich auf die Selbstversorgung zu besinnen oder glaubt tatsächlich jemand die Mehrheit interessiert sich in Russland, ob es McDonalds, Starbucks, oder H&M gibt? Die können sich Jahrzentelang alleine versorgen, während hierzulande die Löhne bald nicht mehr ausreichen, um zum Arbeitsplatz zu gelangen.

Die reichen Russen kaufen dann halt dringend benötigte Güter in Saudi Arabien oder sonstwo und lassen Ihn nach Russland transferieren. Für die normalen Russen wird Putin die Sozialleistungen erhöhen und sein Gas, Öl, Kohle kann er überall verkaufen. Von einem Staatsbankrott kann in  Russland nicht die Rede sein.

Letztlich reiten wir uns mit Sanktionen immer tiefer in den Schlamassel, treiben die Inflation nach oben, während die Geschäftemacher an der Preisschraube drehen. Zahlen muss am Ende der einfache Bürger, während die situierten Grünen im Liegestuhl die Füße hochlegen und im ZDF die Kriegstreiberklappe aufreißen.

Die Russen hingegen, mit ihren endlosen Rohstoffreserven werden von Indien und China hofiert und können in Ruhe abwarten wie wir uns selbst zerfleischen. Die lachen doch über so viel Naivität und wir glauben weiter der Westen wäre der Nabel der Welt.

Der Krieg ist aber für die russischen Oligarchen zum Problem geworden und ob die widerspruchslos Geschäftseinbußen hinnehmen, ist nicht anzunehmen und deshalb wird die Person Putin mehr und mehr zur Bürde. Das könnte für Putin zum Verhängnis werden.

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Die Misere begann schon 2008 anlässlich der Bukarester Verträge als die Nato wissentlich den Affront mit Russland provozierte
ZITAT ...Wir sind übereingekommen, dass diese beiden Länder Georgien und Ukraine Mitglieder der Nato werden ... Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer (/). Auch die Minsker Veträge I und II wurden seit 2015 nicht eingehalten.

Das bedeutet, dass der Überfall auf die Ukraine nicht aus heiterem Himmel erfolgte, sondern zuletzt als ultimative Warnung anlässlich der Olympischen Spiele ausgesprochen wurde. Die jetzt ergebnislose Diplomatie hätte vermieden werden können, wenn die Nato ihr Wort bezüglich der Osterweiterung gehalten hätte. Was würde die USA unternehmen, wenn Mexiko Russland gestatten würde Kurzstreckenraketen auf ihrem Territorium zu positionieren?

Selbstverständlich hat ein Land das Recht sich zu verteidigen aber nicht, wie im Falle der Ukraine, sämtliche Nachbarstaaten ultimativ mit Forderungen an den Rand eines Weltkrieges zu bringen. Je mehr schweres Kriegsgerät der Westen liefert, desto mehr steigt die Gefahr einer nicht mehr zu kontrollierenden Eskalation.

Im Falle einer Ausdehnung auf ganz Europa mittels taktischen Atomwaffen, wäre der Kriegstreiber Nummer eins in sicherer Entfernung. Das sollten wir nicht vergessen und vor allem hinterfragen wem eine solche Entwicklung nutzen würde.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am April 29, 2022, 15:34:28
Ergeben braucht sich die Ukraine nicht und ist der falsche Begriff. Es ist vielmehr so, dass die von Cruschtschow gezogene Grenze ohne Berücksichtigung der ethnischen Zugehörigkeit auf immer ein Unruheherd bleiben wird, mit nicht enden wollenden kriegerischen Auseinandersetzungen. Das heißt: Die Ukraine beharrt derzeit noch auf die unter der Sowjetunion geschlossene Grenze. Gäbe die Ukraine der Fordung der dortigen Bevölkerung auf Unabhängigkeit nach, wäre das keine Kapitulation, sondern ein Argument für eine dauerhafte Friedenslösung. Dass Russland die Eroberung der gesamten Ukraine aufgegeben hat, davon kann man nach dem Fiasko vor Kiew ausgehen. Die westliche Milliardenhilfe wäre überdies für den  Wiederaufbau besser angelegt.  Die von Scholl Latour angedachte Teilung hätte zumindest eine längere Haltbarkeit sls das aktuelle "alles-oder-nichts" Debakel.



Die große Mehrheit in Berlin ist für Krieg und begeht einen folgenschweren Irrtum.
Putin hat nicht mehr die Zügel in der Hand, denn die "Silowiki" (Die Mächtigen) sehen in der Niederlage bei Kiew einen Prestigeverlust und fordern Vergeltung. Das Argument: Russland kämpft noch unter Friedensbeschränkungen, während die die NATO bedingungslos aufrüstet. Deshalb fordert die Silowiki die Generalmobilmachung und den totalen Krieg. Das bedeutet in wenigen Wochen stehen in Russland 16 Millionen Soldaten unter Waffen und die Zerstörung aller zivilen Ziele in der Ukraine.
Wenn es das ist, was Baerbock/Merz wollen, haben sie sich am Land und seiner Bevölkerung sträflich vergangen. Unglaublich wie eine kriegslüsterne Mischpoke dieses La d in den Abgrund steuert.
.
https://focus.de/89757223


Seit dem Treffen in Ramstein ist klar: Es gibt keinen besonnenen Kanzler mehr, denn er ist eingeknickt vor der Übermacht der Transatlantiker. Die Position von Russland ist unmissverständlich: Durch die Lieferung von schwerem Kriegsgerät gehören wir zur Kriegspartei und Russland wird tun, was man tun muss.
Mit der Kriegshetze werden die uns alle umbringen.
Wir haben keinen Zivilschutz im Falle eines Atomkrieges. Wir haben nichts, gar nichts, außer einer großen Klappe. Es gibt nun keine diplomatische Lösung mehr.

■■■■ 06.05.22

Bellen vor der Tür

Kann der Papst noch bellen vor der Tür?
Er bellt, weil Lügner, Hetzer - also wir
es gar nicht mehr erwarten können
sich mit harter Kante schnell zu trennen
von den so ungeliebten Waffen,
um ihren Endsieg doch zu schaffen..

Darf der Papst noch bellen vor der Tür?
Wenn Stammtischbrüder so beim Bier
jedes Maß vom Tische fegen,
wie einst im Sportpalast die Reden.
Hört nur wie sie rünstig lachen,
nur Deppen, die sich Sorgen machen.

Muss der Papst jetzt bellen vor der Tür?
Die Wahl trifft Kanzler wie auch Kanonier,
denn für Paläste wie auch kleine Hütte,
gilt nur ein letztes Mal die Bitte -
und hört ihr nicht auf Papst und Polt
dann habt ihr Selbstgerechten es gewollt.

●●
Als ich nach 10 Jahren Pause wieder in der ..... anfing zu schreiben, hat es eine Weile gedauert, bis ich nach Gedichte com wieder Fuß gefasst habe aber diejenigen, die meine Werke kennen, wissen, dass ich nicht der Mann der leisen Töne bin. Das macht mich natürlich angreifbar, wenn auch der zitierte Populismus dazu beiträgt. Was immer mich antreibt, es sind meist die Ungerechtigkeiten, die ich sehe und anstelle laut Sch**** zu schreien, schreibe ich einen Text. Dieser fällt dann je nach dem auch ungestüm und roh gezimmert aus.
Dieses Gedicht ist ein sogenanntes Kriegsgedicht und hat eine Jahrhunderte lange Tradition , von Goethe (Die Feinde, sie weichen, wir schießen hinterdrein, wie schön ist es ein Mannsbild zu sein) verherrlichend bis Reinhard Mey (meine Söhne geb ich nicht) verneinend. Nach dem Brief der Künstler und dem nachfolgenden Shit Storm, war ich angenehm überrascht solche Worte von Franziskus zu hören im Gegensatz zu seinem orthodoxen Spezi Kyrill, dem es gar nicht schnell genug gehen kann mit der Generalmobilmachung. Vor diesem Hintergrund der Neuzeittöne, die häufig an die Goebbelsrede im Sportpalast (wollt ihr den totalen Krieg) erinnern, denke ich, dass so ein unbequemes Gedicht schon einen Platz in einem Gedichteforum haben sollte und nicht gleich in den Keller Lupanum verschoben wird.
Beislgrüße

Die Abstrahierung "blut" mrin lieber ........., ist der Taktung geschuldet. Mithin wird rünstig von den meisten schon als blutrünstig verstanden. Der Wortstamm geht auf Rinne zurück, wo auch gerade beim Schlachten Blut hindurch fließt.



Ob man innerlich voraus ist oder hinterherhinkt oder umständlich googeln muss, ist immer eine Sache der Perspektive oder des Betrachters, lieber .......  (Binsenweisheit ho ho ho)

Ich gebe gerne zu,  dass die Schlagwörter als Totschlagargument unterschiedlich gedeutet werden können: - als DADA eher nicht, als Sarkasmus vielleicht oder als gegenstandslos, weil ohne Bezug.
Auf 18 Zeilen hättest du sicher anders getextet und sicher brilliert, weil deine Perspektive auch eine andere ist, wie auch die Ausführung.

Ein Ackergaul taugt nicht für Sprünge machen wie ein Lippizaner aber wenn der Ackergaul den Pflug in der Furche zieht, hat er Respekt, weil er die Plackerei klaglos wegsteckt. Ich hatte noch nie das Verlangen in der Hoffburg Sorünge zu vollführen, was zur Erkenntnis führt, dass man nicht auf jeder Hochzeit tanzen muss und lieber den grob gestrickten Wams trägt, als das feine Livree.

Was hat das alles mit dem Handwerklichem zu tun, könnte man jetzt fragen. Ein Büchsenmacher sollte seine Arbeit beherrschen, sonst trifft die Kugel nicht..... könnte man sagen aber das wäre genau so,  als würde ein Rubens einem Kandinsky vorwerfen, er könne nicht malen oder ein Bach einem Stockhausen er wäre unmusikalisch. Immer ist es dem Zufall überlassen, wer da in der ersten Reihe sitzt und den spitzen Bleistift zückt.

Dein Zwang nur etwas Zugängliches, über der Kritik erhabenes abzuliefern, klopft zu viele Eventualitäten ab und vergisst dabei die Spontanit des wilden Grooves. Es ist perfekt, ja, aber es ist durcharrangiert und vom Blatt gespielt. Es ist der Kampf des Präzisionswiderstands gegen die Schöpfungshöhe.

Dein lyrischer Anspruch und dein Talent lassen keine Nachlässigkeiten zu und ich lebe damit seit ich denken kann. Ich bin auch d'accord, wenn mir jemand sagt: - dieser Trochäus verhagelt dir sämtliche jambischen Auftakte und wenn mir hernach ein Verbesserungsvorschlag gefällt, übernehme ich ihn gerne,  sofern er mein Werk, meine Denke nicht zur Unkenntlichkeit emtfremdet.
Beislgrüße

■■■■■■


Nun gut James, es gibt anscheinend Leser, die sich durch das Gedicht angesprochen fühlen aber nicht genau wissen warum, will sagen, dass es emotional etwas auslöst, weil sich jeder seine eigene Story dazu basteln kann.

Und dann gibt es die buchstabengetreuen Leser, die in jedem Wort einen Bezug herstellen müssen, nach kausalen und temporären Hintergründem forschen müssen und alles in ihnem Weltbild unterbringen müssen. Das Müssen steht hierbei als Axiom - "wie gehe ich mit meiner Welt um?"

Aber lieber James, ein Gedicht muss gar nichts, wenn es gelesen wird. Es kann ein Lächeln, wie bei der "Bellinale" erzeugen, aber ein Gedicht ist fern von jedem Zwang.

Mich wundert, dass das Handwerkliche, ohne die metrische Aufschlüsselung,  rein vom Leseverständnis her, so viele Irritationen bei dir erzeugt. Ich möchte deshalb das "Narrativ" etwas anders darstellen, quasi als Sonntagsbeschäftigung, am Beispiel einer Stammtischrunde. Vielleicht wird es dann besser verständlich. Ho ho ho.

Päpstliche Stammtischrunde

Dieter: Hey hast du das gelesen? Der Papst bellt! So was dämliches.

Erwin: Ey, bist du blöd Mann, damit ist die Nato gemeint die vor Russlands Tür sitzt und bellt.

Dieter: Aber die Nato kann doch auch nicht bellen.

Günter: Vergiss es, Dieter schnallt es nicht. Das ist als eine Warnung  gemeint an Russland, dass die sich wieder einkriegen sollen und die Ukrainer in Ruhe lassen sollen.
Der Papst ist nur sinnbildlich gemeint, du Eumel.

Dieter: Hier steht was von Lügner und Hetzer, wasn das für'n Scheiß?

Erwin: Das ist die Nato mit dem senilen Biden, der hat mit den Russen mal Klartext geredet. Klare Kante Junge, verstehste?  Hier in Deutschland stehn doch genug Leos und Haubitzen rum. Ab damit, rüber in die Ukraine, dort ham die ne bessere Verwendung als hier aufm Hof zu vergammeln. Alles rüber damit. Der Russe kricht jetzt ordentlich was auffe Mütze,  bis nach Moskau sach ich dir. Bis nach Moskau aber Hallo.

Dieter: Wieso nach Moskau, ich denke Kiew?

Günter: Klar Moskau, warte mal, wenn unsere Leos erstma drüben sind, dann macht der Russe gar nix mehr, sach ich dir. Die Ukrainer sind so geil drauf, die treten denen in Moskau innen Arsch, sach ich dir. Und dann noch die Krauss Maffey Haubitzen,  die schießen dir auf 40km das linke Auge wech. Die geilen Ukrainer machen jetzt den Russen komplett platt, die kommt nie wieder auffe Füße. Halleluja, man muss jetzt hart sein und Linie zeigen, die Russen haben's verknackt, wart nur wenn unsere Marder und Leos kommen.

Dieter: oh menno, das steht, dass der russische Außenheini mit dem totalen Krieg droht und einer Generalmobilmachung mit Reservisten unf Atomrraketen und so.

Erwin: Dem hammse wohl ins Hirn geschossen? Lass den Putin ruhig kommen mit seinem alten Schrott. Is doch alles mit Gaffa Band geflickt, hör auf.

Dieter: Abba könnte der Russe Berlin platt machen?

Günter: Lass ihn doch, dann machen wir Moskau platt, is doch logo. Nee, davor hat der viel zu viel Schiss.

Dieter: Also bringt die Bitte, tschuldigung das Bellen gar nix?

Günter: Nee, kanna sich schenken, bringt Null. Hey Babsi,  noch ne Runde. Mir egal, ob der bellt oder nich. Entweder ich fahr mit dem Wohnwagen nach Spanien odet ich setz mich in meinen Schutzraum und warte bis die Scheiße vorbei is. Wär ja noch schöner,  sich wegen so nem Russen ins Höschen machen, nee, echt nich.

Dieter: sach ma, wer ins dieser Polt? 

Erwin: das ist der bayrische Fernsehtyp.  Null Humor hat der, kein Vergleich zu Mario Barth und die ändern Schwachköppe, die auffa Liste stehen, kannste auch knicken. Alles Loser, weißte. Prost.

Schönen Sonntag, ich fahre heute rüber ins Elsass ... un petit peu.
Beislgrüße
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Mai 23, 2022, 17:01:41
Ich gebe gerne zu,  dass die Schlagwörter als Totschlagargument unterschiedlich gedeutet werden können: - als DADA eher nicht, als Sarkasmus vielleicht oder als gegenstandslos, weil ohne Bezug.
Auf 18 Zeilen hättest du sicher anders getextet und sicher brilliert, weil deine Perspektive auch eine andere ist, wie auch die Ausführung.

Ein Ackergaul taugt nicht für Sprünge machen wie ein Lippizaner aber wenn der Ackergaul den Pflug in der Furche zieht, hat er Respekt, weil er die Plackerei klaglos wegsteckt. Ich hatte noch nie das Verlangen in der Hoffburg Sorünge zu vollführen, was zur Erkenntnis führt, dass man nicht auf jeder Hochzeit tanzen muss und lieber den grob gestrickten Wams trägt, als das feine Livree.

Was hat das alles mit dem Handwerklichem zu tun, könnte man jetzt fragen. Ein Büchsenmacher sollte seine Arbeit beherrschen, sonst trifft die Kugel nicht..... könnte man sagen aber das wäre genau so,  als würde ein Rubens einem Kandinsky vorwerfen, er könne nicht malen oder ein Bach einem Stockhausen er wäre unmusikalisch. Immer ist es dem Zufall überlassen, wer da in der ersten Reihe sitzt und den spitzen Bleistift zückt.

Dein Zwang nur etwas Zugängliches, über der Kritik erhabenes abzuliefern, klopft zu viele Eventualitäten ab und vergisst dabei die Spontanit des wilden Grooves. Es ist perfekt, ja, aber es ist durcharrangiert und vom Blatt gespielt. Es ist der Kampf des Präzisionswiderstands gegen die Schöpfungshöhe.

Dein lyrischer Anspruch und dein Talent lassen keine Nachlässigkeiten zu und ich lebe damit seit ich denken kann. Ich bin auch d'accord, wenn mir jemand sagt: - dieser Trochäus verhagelt dir sämtliche jambischen Auftakte und wenn mir hernach ein Verbesserungsvorschlag gefällt, übernehme ich ihn gerne,  sofern er mein Werk, meine Denke nicht zur Unkenntlichkeit emtfremdet.
Beislgrüße
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juni 24, 2022, 20:22:28
Was passiert hier gerade? Werden mit unablässiger Propaganda jetzt die letzten verbliebenen Pazifisten, bzw. auch Leute, die wie ich früher für die Kriegsdienstverweigerung kämpfen mussten, umgedreht?
Immer mehr mach sich die Kunde breit, dass gegen den Krieg sein nicht mehr angemessen wäre…“Campino von den Toten Hosen würde nicht mehr den Kriegsdienst verweigern“…?…wie wirksam doch die andauernde Propaganda der ÖRM ist! Ein angesehener Blogger, Sascha Lobo , der völlig unangefochten von „Lumpen-Pazifisten“ sprechen darf und Mahatma Gandhi als „sagenhafte Knalltüte“ bezeichnete, ist salonfähig!
Im Fernsehen darf sogar die Rassentheorie wiederbelebt werden, da dürfen Quasi-Wissenschaftler sagen, dass Russen eine genetische Disposition zur Gewalt hätten. Wo sind wir gelandet und wo werden wir noch hingetrieben? Wir vernichten gerade alles, was unser Land noch am Leben erhält. Wir liefern Waffen an Nazis (aber das war der Deutschen Regierung eh immer egal, die Saudis und viele andere Despoten waren gerngesehene Kunden), wir zerstören gerade unsere Wirtschaft, vernichten alles, was noch an Ressourcen da ist, weil uns die Amis dazu auffordern…
Die selbst lachen sich kaputt über die Dummen Deutschen.
Klarstellung: hier rede ich nicht vom amerikanischen Volk, sondern von den Oligarchen und ihren Politikern. Aber auch die Russen haben Oligarchen und Politiker, die nicht dem Volk dienen, allerdings scheint mir, dass die USA an Rücksichtslosigkeit nicht zu übertreffen sind.
Die CIA hat schon direkt nach dem 2. Weltkrieg mit Nazis kollaboriert, weil beide einen gemeinsamen Feind hatten: Kommunisten!!! Diese alten Männer, bzw. deren Erben, haben immer noch das gleiche Ziel: Zerstörung der Kommunsisten.
Geht man tiefer in die Materie, erkennt man, dass die kommunistische Idee von Gerechtigkeit diametral den Interessen des Großkapitals entgegensteht. Daher hat das Großkapital, sprich, die amerikanischen Eliten, immer den Kampf gegen den Kommunismus erbittert geführt. In Amerika ist jeder, der soziale Gerechtigkeit fordert, bereits ein Kommunist…
Nur so meine Beobachtung…bin für keine der beiden Systeme, allerdings sehe ich, dass alles geopfert wird, damit diese Typen ihren Krieg gewinnen können. Da ist jedes Propagandamittel, jede Diffamierung Andersdenkender recht. Und die Krönung ist nun, dass es anscheinend gelingt, Leute, die gegen Krieg und Waffenlieferungen sind, zu diffamieren!
Dass die Logik derer, die so vehement für die Aufrüstung der Ukraine sind, viele Unstimmigkeiten hat und den Kontext völlig ausblendet, spielt wohl kaum noch eine Rolle.
Wahrscheinlich werden nächstes Jahr alle jammern, wenn sie merken, dass sie nur als Bauernopfer für superreiche und machtgeile Eliten herhalten mussten.
Wer mich von Krieg und Waffenlieferungen überzeugen will, handelt vergebens…strukturell und historisch gesehen, ist eine Lösung so nicht möglich!!!
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juni 28, 2022, 16:14:56
Ich kann mir nicht erklären, wie du zu dieser absurden Feststellung kommst, außer, dass du eine völlig andere Wahrnehmung und Lesart der Vorgänge hast.

Die für mich glasklaren Dinge und Zustände scheinen in deinem Fall völlig verrutscht zu sein. Allein schon die Unterstellung einer Demagogie zeigt, wie Lichtjahre weit wir entfernt sind von geschichtlicher, wie auch rechtlicher Deutung komplexer Zusammenhänge.

Kein Wort von dir über kolportierte Minsker Verträge, kein Wort von inszenierter Maydanrevolte, kein Wort von dir über die 200 Milliarden Dollar Militärhilfe mit denen seit 2015 das Land hochgerüstet wurde, kein Wort von dir von Panamapapers und den gebunkerten Selensky Korruptionsmillionen, wie auch Gesetzesänderungen die dem Großkapital Zugang zu Land und Besitz in der U verschafften.

Ich sehe lediglich erschreckende Informationslücken, die im Kurzzeitgedächtnis die hochgezogene Augenbraue von Marietta Slomka reflektieren, mehr aber auch nicht.

Sorry aber das reicht nicht für eine ernstzunehmende Stellungnahme.

Das ist auch meine Wahrnehmung.
Wenigstens haben die anderen Posts ein Bemühen aufgezeigt etwas Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen. Danke Arno Abendschön.

In dem komplexen Thema fehlt noch der Einfluss den die Oligarchie mit Raubtierkapitalismus ausgeübt hat, wie auch die transatlantische Steuerung der Führungsebene in der U.
Aktuell zeigt sich, dass die Minsker Vereinbarung in weite Ferne gerückt ist, weil offenbar noch nicht genug Menschen gestorben sind und Selensky nach wie vor die Rückeroberung sämtlicher Ostgebiete, inklusive der Krim fordert.
Wie naiv muss man sein, um nicht zu sehen, dass dieses Ziel nicht erreicht werden kann und die Ukraine einer kompletten Entvölkerung gegenübersteht?

Der gesellschaftliche Aspekt des Eingangsposts kam in der Diskussion etwas aus dem Blickfeld, denn wir sollten uns fragen, wie groß die Gräben sind in D, die diese Fragen aufwerfen.

Auf der Seite der Bellizisten herrscht die Argumentationskette von Lumpenpazifisten, Putinverstehern, Realitätsferne bis Demagogie (siehe #6).

Auf der anderen Seite reichen die Zuweisungen von Kriegstreiber bis Natovasallen und Weltkrieg III Anheizer.

Die Bellizisten sind in einer Art unnachgiebig, als ginge es um die Existenzfrage der westlichen Welt schlechthin. Das sehe ich ganz anders, ohne der U das Recht der Selbstverteidigung absprechen zu wollen aber zumindest hier in D nicht in die angelegte Falle zu tappen und in den Kriegstenor von Frau Baerbock einzustimmen ..."wir müssen Russland ein für allemal besiegen".
Für mich wäre es schon ein Erfolg, wenn eine Meinungsäußerung bestehen könnte, ohne dass in Kadersprech die andere Seite diffamiert werden würde.

Das wäre für mich ein Minimalziel. Und das funktioniert in großen Teilen sogar in den großen Media Plattformen wie Facebook. Auch hier auf der LeLu ist Gott sei Dank ein Wille sichtbar sich auszutauschen.
Euch allen eine schöne Woche.
Beislgrüße


Hier wieder deine alte Technik. Mit dieser Formulierung suggerierst du, hier hätte einer oder hätten mehrere Russlands Krieg rechtfertigt. Das ist nicht der Fall gewesen. Aufschreiber hat oben klar und deutlich dargelegt, worauf es jetzt allein ankommt: aus der Sackgasse herauszukommen, weitere Tote und Zerstörungen zu vermeiden. Herauskommen wird man aber nur, da es sich um einen Stellvertreterkrieg handelt, allein dadurch, dass sich die maßgeblichen Akteure (Russland, USA) über die Ukraine verständigen und die gefundene Lösung durchsetzen. Und zu ihren Verhandlungen gehört selbstverständlich auch, die Vorgeschichte aufzuarbeiten.

Nationale Selbstbestimmung der Ukraine? Wie viele -zigtausend Tote soll sie denn noch kosten? Die Ukraine hatte ihre Wahl und sie hat schlecht gewählt, indem sie ihre Geographie, ihre Geschichte und das Vorhandensein eines mächtigen, gefährlichen Nachbarn ignoriert hat. Jetzt versucht sie, uns in ihr Desaster mit hineinzuziehen. Nein, das ist nicht unser Krieg und das ist auch nicht unsere Verwandtschaft - von wegen Familie!
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juni 28, 2022, 16:20:52
Auch Kommandoeinheiten aus anderen Nato-Ländern, darunter Großbritannien, Frankreich, Kanada und Litauen, sollen in der Ukraine tätig sein. Die USA haben ihre eigenen 150 Militärausbilder abgezogen, bevor der Krieg im Februar begann. Aber die Kommandotruppen dieser Verbündeten seien entweder im Land geblieben oder seither ein- und ausgeflogen, um ukrainische Truppen auszubilden, zu beraten und Waffen und andere Hilfsgüter vor Ort zu liefern, schreibt die NYT unter Berufung auf drei Beamte der US-Administration.

Es waren also schon vor dem Krieg westliche Spezialeinheiten in der Ukraine. Über ihre jetzige Präsenz dort schreibt die New York Times:.

„Über die Tätigkeit der CIA-Mitarbeiter oder der Kommandotruppen wurden nur wenige Einzelheiten bekannt, aber ihre Anwesenheit im Land – zusätzlich zu den diplomatischen Mitarbeitern, die zurückkehrten, nachdem Russland die Belagerung von Kiew aufgegeben hatte – deutet auf das Ausmaß der geheimen Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine hin, die im Gange sind, und auf die Risiken, die Washington und seine Verbündeten eingehen“, schreibt die US-Zeitung.

Im Gegensatz dazu:

US-Präsident Joe Biden hat wie die anderen westlichen Staats- und Regierungschefs seit Beginn des russischen Angriffskriegs stets betont, dass keine US- beziehungsweise Nato-Truppen in der Ukraine stationiert werden.

Er hat also gelogen, falls die Recherche der New York Times zutrifft, die ganz zu Recht die damit verbundenen Risiken unkontrollierter Kriegsausweitung anspricht.

Dass die Ukrainer allesamt Nazis sind, ist falsche Interpretation, nicht aber der überdimensionale Einfluss des Asov Regiments und seiner Anhänger, deren Strahlkraft und Präsens bis nach Deutschland reicht. Die Geschichte der Ukraine ist mit Nazideutschland eng verwoben, wie auch der aktuelle Umstand des bei uns so gescholtenen Nationalismus.
Die Asov Bewegung geht weit über das Soldatentum hinaus, wie man dem Link unschwer entnehmen kann. Ich verzichte darauf entsprechende Textpassagen gelb zu markieren ... Lesen bis zum Schluss reicht schon.

Nicht angesprochen habe ich den Umgang mit russischsprachigen Bevölkerung, die so Nettigkeiten parat hält wie... Verbot der russischen Sprache, Verbot russischer Printmedien und Radiosender, so als wolle man in der Ukraine alles auslöschen, was irgendwie einen russischen Hintergrund hat.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juli 23, 2022, 16:40:30
Im Parka vor der Glotze ...
Trübe Aussichten für den Winter und die Devise heißt: "warm anziehen".
Wie konnte es soweit kommen, fragt sich der gesunde Menschenverstand?
Beispiel Verträge zwischen zwei Geschäftspartnern: - wenn einer der beiden Geschäftspartner den anderen mit Sanktionen überzieht, die diesem die Geschäftsgrundlage entzieht und ihn (wie von der Leyen) in die Knie zwingen soll - was für einen Grund sollte der andere Geschäftspartner haben, weiterhin treudoof seine Lieferungen einzuhalten und nicht nach anderen Abnehmern Ausschau halten? Vor diesem Hintergrund spielt sich auch das Gaslieferungsabkommen mit Russland ab, wobei immer klarer wird, dass Europa diese Lieferungen dringend braucht, um überhaupt noch handlungsfähig zu bleiben.

Wir sind In Wahrheit die jämmerliche Knetmasse, die am Gastropf hängt und spucken große Töne, ohne zu registrieren, dass wir noch nicht mal das Arbeitslosengeld der  ca 200 000 freigestellten Beschäftigten in Chemie und Stahlwirtschaft bezahlen könnten.
Wie kann es sein, dass angeblich kluge und vorausschauende Politiker uns erstens in eine solche Lage der Abhängigkeit manövriert haben und zweitens die Warnsignale übersehen haben?
Die Ausreden von Wartungsintervallen, die in Canada stattfinden und von dort sogar blockiert werden, werden immer grotesker.
Dass Russland sich derzeit zurücklehnt und den Westen zappeln lässt, zielt vielleicht  nur darauf ab, die betriebsbereite aber vielgeschmähte Leitung Nord Stream 2 doch in Betrieb zu nehmen. Das wäre doch eine Genugtuung für Russland, die dem Westen seine Inkompetenz vor Augen führen würde.
Aber das ist nur eine ganz bescheidene, private Annahme.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juli 24, 2022, 14:47:17
So so, endlich ist es soweit...
Endlich reagiert die neu berufene Gleichstellungsministerin Paul auf grenzwertige, verhaltensauffällige Bürger und richtet Meldestellen ein für schlappe 140 000 € das Stück. Man könnte fast sagen, die Lehrerin mit Trillerpfeife auf dem Pausenhof, samt Verfügung zur sonderschulischen Überprüfung, ist auf den Ministersessel gewechselt, bleibt aber bei den bewährten Erziehungsmethoden. Man könnte weiter annehmen, dass dies ein typisch grünes, srammgestandenes Wahlziel sein könnte. In jedem Fall Applaus.....
Also ich find das Klasse ....
endlich mal eine Ministerin, die das deutsche Denunziation-Gen für Recht und Ordnung nach über 80 Jahren wieder auf gesetzlich verankerte Füße stellt.
Leute, schafft euch Nachtsichtkameras an und durchsucht die Mülleimer, denn nicht nur Kanzler haben was zu verbergen. Eine Erfolgsprämie ist sicher angedacht, wie auch eine Vergütung. Anleitung zum erfolgreichen Kopfjäger gibt auch der Film "Das Leben der anderen." Auf geht's, das macht echt Spaß.
.
(Glosse)
.
https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/nrw-meldestellen-rassismus-queerfeindlich-paul-100.html
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juli 27, 2022, 10:22:35
Haus weg, was nun?

Mit Durchhalteparolen, Stichwort Duschzeiten, stimmt Habeck uns auf einen harten Winter ein. Mit dümmlichen Netzeinspeisungen, Stichwort Gefrierhähnchen, verrät Baerbock ihre Fehlzeiteiten im Physikunterricht. Mit Endzeitszenarien beschwört Faeser rechtsradikale marodierende Aufmärsche im Herbst - und alles aus dem Sprachrohr von deutschen Ministern. Ich frage mich, wie haben es diese Leute in solche Positionen geschafft?

Zwischen Layla und Wokeness hat sich das politische Interesse auf das Sommerloch eingeschossen und wie damals der Aligator mit Schnappisongs, machen die Medien bereitwillig mit, um den Urlaub für die täglichen  200 000 Fluggäste in Frankfurts Warteschlangen erträglicher zu machen.

Keiner da, der sich an den Kopf fasst und ruft "halt, seid ihr alle verrückt geworden?" Im Gegenteil, die RTL Wählerschaft beschert den Grünen 22% und rekrutiert sich aus dem Speckgürtel der Städte, ebenso wie den "Neue Post" Lesern.

Doch wie sieht es mit den mittleren  Einkommen aus, wenn Susi Sorglos mit 3400 Brutto sich ein kleines Wohneigentum angeschafft hat? Wenn nach Tilgung und Abgaben nur noch 750 € übrig bleiben, ohne KFZ Kosten und Versicherungen, weil die Energiekosten sich mehr als verdoppelt haben?
Also weg mit dem Häuschen und vielleicht lässt das neue Immobilienkonsortium Frau Sorglos zur Miete wohnen.

Wieder einmal zeigt sich, welcher Plan hinter diesen bewußt herbeigeführten politischen Irrwegen steckt. Das nennt sich ganz einfach Umschichtung des Kapitals.
Ganz so wie es die transatlantischen Kostgänger auf Seminaren gelernt haben, ob sie nun Baerbock, Habeck oder Maischberger heißen. Der Plan die Mittelschicht auszudünnen und die unteren Einkommen zu Bittstellern zu degradieren verläuft ganz wortgetreu dem Great Reset "ihr werdet nichts mehr besitzen und ihr werdet glücklich sein".

Der Zug hat Fahrt aufgenommen und die Profiteure reiben sich wiederum die Hände. Egal ob bei der Massenmigration mit Mietwucher oder bei Corona mit Maskenbetrügereien oder beim Ukrainekrieg mit Preistreibereien.

Und das sind nur ein paar Beispiele.  Hey Leute, merkt ihr denn nicht wie ihr über den Tisch gezogen werdet? Ach ja, bloß nicht kriegsmüde werden.

(Glosse)

https://www.mietshausverkaufen.de/blog/folgen-ukraine-krieg-immobilienverkauf
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juli 30, 2022, 11:09:27
So so, endlich ist es soweit...
Endlich reagiert die neu berufene Gleichstellungsministerin Paul auf grenzwertige, verhaltensauffällige Bürger und richtet Meldestellen ein für schlappe 140 000 € das Stück. Man könnte fast sagen, die Lehrerin mit Trillerpfeife auf dem Pausenhof, samt Verfügung zur sonderschulischen Überprüfung, ist auf den Ministersessel gewechselt, bleibt aber bei den bewährten Erziehungsmethoden. Man könnte weiter annehmen, dass dies ein typisch grünes, srammgestandenes Wahlziel sein könnte. In jedem Fall Applaus.....
Also ich find das Klasse ....
endlich mal eine Ministerin, die das deutsche Denunziation-Gen für Recht und Ordnung nach über 80 Jahren wieder auf gesetzlich verankerte Füße stellt.
Leute, schafft euch Nachtsichtkameras an und durchsucht die Mülleimer, denn nicht nur Kanzler haben was zu verbergen. Eine Erfolgsprämie ist sicher angedacht, wie auch eine Vergütung. Anleitung zum erfolgreichen Kopfjäger gibt auch der Film "Das Leben der anderen." Auf geht's, das macht echt Spaß.
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(Glosse)
https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/nrw-meldestellen-rassismus-queerfeindlich-paul-100.html
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am August 01, 2022, 11:18:53
Auch Goethe hat sich an den Zeitgeist geheftet und es wäre nach so viel Ehre und Heroisierung Zeit sich einzugestehen, dass Kriege immer im Geiste der Mächtigen geführt wurden und das Volk nie ernsthaft gefragt wurde; auch nicht vom Hinkemann im Sportpalast. Wir erleben gerade die Auferstehung vom "wollt ihr den totalen Krieg" und die Menschen hätten, im Gegensatz zu damals, die Möglichkeit zur Information aber sie nehmen Sie nicht wahr, stattdessen gehen sie einem durch und durch korrupten Staat auf den Leim, dessen Präsident Lifestyle Storys auf der Titelseite der Vogue platziert, während seine First Lady in der Schweiz die Hamsterkonten abräumt.

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Ich kann mir nicht erklären, wie du zu dieser absurden Feststellung kommst, außer, dass du eine völlig andere Wahrnehmung und Lesart der Vorgänge hast.

Die für mich glasklaren Dinge und Zustände scheinen in deinem Fall völlig verrutscht zu sein. Allein schon die Unterstellung einer Demagogie zeigt, wie Lichtjahre weit wir entfernt sind von geschichtlicher, wie auch rechtlicher Deutung komplexer Zusammenhänge.

Kein Wort von dir über kolportierte Minsker Verträge, kein Wort von inszenierter Maydanrevolte, kein Wort von dir über die 200 Milliarden Dollar Militärhilfe mit denen seit 2015 das Land hochgerüstet wurde, kein Wort von dir von Panamapapers und den gebunkerten Selensky Korruptionsmillionen, wie auch Gesetzesänderungen die dem Großkapital Zugang zu Land und Besitz in der U verschafften.

Ich sehe lediglich erschreckende Informationslücken, die im Kurzzeitgedächtnis die hochgezogene Augenbraue von Marietta Slomka reflektieren, mehr aber auch nicht.

Sorry aber das reicht nicht für eine ernstzunehmende Stellungnahme.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am August 18, 2022, 11:18:45
@ die Gerechten

Der Nachahmeffekt des Einsternewerfens ist das Ergebnis einer klatschsüchtigen Sensationslust, wie auch der Hackordnung im Hühnerstall.

Ähnlich wie Wespen und Fliegen, die sich ums Essen streiten, stehen die Einsternewerfer im Reihum wie bei einer Bukkake Session. Der gemaßregelte Autor ist Spucknapf und Urinal zugleich und die Häme ergießt sich von allen Seiten über ihn.

Keiner der Umstehenden verschwendet nur einen Gedanken darüber, an welcher Prozession er gerade teilnimmt. Es ist das Recht der Kritik eines jeden und Teil der AGBs, wenn es auch in der Bigotterie dem Gemeinschaftsgebet mit anschließender Steinigung im Hinterhof ähnelt.

Es ist keine Wertung, es nur ein Akt der Bösartigkeit, der nur von einer Feindseligkeit übertroffen wird. Und ja, Otto Lenk hat Recht mit seiner Forderung, dass dieser Infantilismus kassiert werden muss. Es ist unwürdig und mies, wenn es auch den wahren Charakter der Beinheber am Laternenpfahl offenbart und warnend aufzeigt wen man künftig ignorieren sollte.

Die Einsternbewertung als diszplinarische Unart, ist eines Autors unwürdig und offenbart lediglich die niederen Instinkte der Rachsucht. Würde sich jeder Autor vergegenwärtigen in welches Fahrwasser er sich begibt, er würde es sich drei mal überlegen, ob er sich auf solch Ohrfeigenniveau begibt.
Wer keine ordentliche Stellungnahme verfassen will oder kann, sollte einfach weiter scrollen und nicht das Bein heben.






Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am August 19, 2022, 15:55:36
ist in der Sache richtig, dass grenzwertige Texte ein provokantes Potential innehaben, als sollten diese eine ebensolche Reaktion provozieren, denn so naiv kann keiner sein, als dass er nicht wüsste welches Kalkül dahinter steckt. Trotz allem muss man sich nicht darauf einlassen und ein vermeintliches Überlegenheitsstatut mit Gehässigkeiten zu belegen.

""Helfersyndrom"" der Hinweis ist abgebracht, hängt aber von der Persönlichkeit des Helfers ab. Gehört er zu denen, die in der Öffentlichkeit einem attackierten Opfer beispringen oder zu denen, die wegschauen und weitergehen?
Für mich gesprochen, bin ich zum Glück mit einer gewissen Hemdsärmeligkeit ausgestattet, die mir allerdings schon einige Blessuren eingebracht hat.

Wie nun vorgehen und agieren? Kann ich nur sagen, "hier steh' ich und ich kann nicht anders", wobei ich schon die Unterscheidung treffe zwischen blöder Anmache und gelebtem Zynismus.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am August 22, 2022, 14:05:45
Gerechtigkeit hat mit Wahrheit aber auch mit Würde zu tun. In der der vermeintlichen Verfestigung im Besitz der Wahrheit zu sein, ist es nur ein kleiner Schritt sich über das Maß an Würde hinwegzusetzen. Dies wird in der Regel mit der Verfestigung des Besserwissens begründet und nicht als ergebnisorientierte Arbeit.
Diese vorgeschobene  Eitelkeit ist ein Teil einer  bewußten Verletzung.
Wie ein Kurras (Todesschütze von Benno Ohnesorg) nimmt man den  Schuss in den Hinterkopf eines selbstgerechten Urteils als etwas in Kauf, mit dem Wissen, dass ebensolche Taten nicht geahndet werden, wie auch Kurras nie verurteilt wurde. Der Umstand in verlogener Notwehr gehandelt zu haben, macht Gerechtigkeit zu einem dehnbaren Begriff und rechtfertigt jede, auch noch so widerliche Tat.

Im weitesten Sinne ist Gerechtigkeit und Würde eine bestimmte Art und Weise, ein Leben zu leben. Sie ist ein Muster des Denkens, Erlebens und Tuns. Diese Würde zu verstehen, heißt, sich dieses Muster begrifflich zu vergegenwärtigen und es gedanklich nachzuzeichnen.

So auch in einem Literaturforum und diese dämliche Einsternbewertung leistet von der Deriktive gefördert ihren eigenen Beitrag zur Fratzenhaftigkeit einer Bewertung.

Es wäre ein Mindestes, wenn sich ......  von diesem unwürdigen Gehabe trennen würde.
Autoren, die das weiter genüßlich pflegen, sind für mich jedenfalls passé.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am September 03, 2022, 17:30:12
Es wundert mich stets aufs Neue, dass eine Generation, die alle Möglichkeiten zur Information hat, genau dieselben Fehler macht wie die Generationen vorher.

Der Stellvertreterkrieg dient lediglich transatlantischen Interessen und diejenigen, die saturiert im grünen Speckgürtel der Großstädte logieren, ist es schnurz, wenn bei anderen der Kühlschrank leer und die Bude kalt ist.

Nie war das Land asozialer und verblödeter als aktuell.

.....
Goddogodd is mir langweilig.... Mal sehen was ich vor Jahren hier geschrieben habe.... Na wenn gar nix mehr geht, dann kommentiere ich halt meine alten Kamellen...
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am September 07, 2022, 17:19:36
Die erste Welle der Insolvenzen ...

Schuhhändler, Bäckereien, sogar Toilettenpapierhersteller machen pleite. Im zweiten Anlauf geht es um Firmenverlegungen ins Ausland aber in der Hauptsache geht es um Jobs, die auf immer verloren sind und das sind Zigtausende.

Bevor es Hundertausende werden, sollte die Ampel reagieren, sofern sie noch handlungsfähig ist und nicht weiter Trostpflaster verteilt und ihren Wählern weismacht, dass man etwas für die Solidarität opfern muss, wenn wir uns nicht der Gefahr aussetzen wollen in einem autokratischen System leben zu müssen.

Es muss jetzt Schluss sein mit dem Waschlappengeschwafel und dem impertinenten "Russland muss besiegt werden". Wir schaden uns nur selber und zwar gewaltig.
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https://focus.de/141851485
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Dazu kommt noch die Liste der Schande, betrieben von der Yale Universität.
Auch das sind faschistoide Methoden, die Jobs vernichten, weil eine Firma nicht bereit ist, pleite zu gehen.
Was erlaubt sich eine amerikanische Universität? Wieso gibt es von deutscher Seite kein Protest und der Botschafter wird einbestellt?
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Ach, noch lange nicht. Der Politologe Christian Hacke (emeritierter Prof. an der Bundeswehr-Uni sowie der Uni Bonn) gibt sich in dem heute veröffentlichten Telepolis-Interview recht pessimistisch:

Frau Baerbock ist nicht korrigierbar; sie steht im absoluten Einklang mit den Amerikanern. Hier sehen Sie die neue außenpolitische Achse zwischen machtpolitischer und antirussischer Aggressivität der USA sowie deutschem Idealismus nach dem Motto: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Man negiert 20 Jahre gescheiterten Demokratieexport von Afghanistan über Irak bis Libyen und träumt sich wieder in eine unipolare Welt von 1990, in Berlin und in Washington.
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Wie die kriegsbedingte Energiekrise sich allmählich in unsere Volkswirtschaft hineinfrisst, geht auch aus dieser Meldung hervor:

Hohe Energiepreise: ArcelorMittal stoppt Produktionsanlagen im Norden (msn.com)

Es werden also bereits Teile der Hütten und Stahlwerke geschlossen - übrigens auch in Polen - und für die ukrainische Präsidentengattin ist das alles nur Pfennigzählerei. Aber wer finanziert denn den Krieg ebenso wie die ukrainische Staatsverwaltung? Es sind die Staaten des Westens auf der Basis einer noch funktionierenden Volkswirtschaft.

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% der Wähler bestimmen wie Deutschland sich künftig aufstellt.
Von der nicht kriegsmüde werdenden Baerbock bis zum Märchenautor Habeck, der jetzt seine Inkompetenz bei Maischberger erstammelt hat. Unfähig den Begriff Insolvenz zu definieren und offen auszusprechen was auf uns zukommt, erzählt er von Produktion einstellen und vorübergehenden Schließungen. Unsäglich wie dieser Mensch Wirtschaftsminister werden konnte.
Hier ein kurzer O Ton 2 Min. vom Interview bei Maischberger......
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youtu.be
Die Habeck’sche Definition von „INSOLVENZ“! W A H N S I N N!
youtu.be youtu.be

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Es wird verdammt eng Leute...
 "Wer nicht hören will, muss frieren".
Jetzt den Stolzen zu mimen und für Selensky zu frieren, ist zu kurz gedacht. Der Exodus und Wegfall der energieeffizienten Industrien (n Saarland Villeroy & Boch) und Lebensmittelerzeugern wird das Land in eine tiefe Rezession stürzen, was schlimmer ist, als im kalten Wohnzimmer zu sitzen.
,...........Die Bürger und ihre Kritikfähigkeit wurden schon oft unterschätzt.
Aktuell hat der nationalkonservative Block die Schwedenwahl hauchdünn für sich entschieden.
Italien wählt am 25.09. und derzeit liegen die National Konservativen mit 60% vorne. Wenn auch hier das Pendel kippt, hat Europa ein Problem und die Tage des Brüsseler Diktats könnten gezählt sein.

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Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am September 25, 2022, 08:10:07
Deserteure

Einige bekommen Fracksausen und wollen sich davonstehlen. Krieg ist immer da, wo man nicht selbst ist und wenn doch muss man sich selbst retten.

Noch ein weiteres Konfliktpotential bahnt sich an, wenn sich Ukrainer und Russen hier die Köppe einschlagen. Aber nein, Faeser macht sich stark für die Deserteure.

Ich denke es ist falsch, russische Deserteure aufzunehmen. Wo waren die, als die Ukraine angegriffen wurde. Offensichtlich nicht auf der Straße und sonst hat es sie auch nicht gestört. Jetzt wollen sie lediglich ihre eigene Haut retten. Ihren Unmut darüber sollen sie in Russland kundtun. Damit wäre uns weitaus mehr geholfen als uns die Konflikte noch zusätzlich ins Land zu holen.

Moralische Überheblichkeit

Den russischen Industriebetrieben fehlen zwar Zulieferungen und Ersatzteile aber das war aber auch schon vor den Sanktionen der Fall.  Das Fehlen von IKEA-Billy-Regalen und  McDonalds-Hamburgern erschüttert weder Russen, noch die russische Wirtschaft.

Zudem gibt es die vielen Rohstoffe in Russland. Wir leben nun mal auf dieser einen Erde und werden diese Rohstoffe irgendwann einmal dringend brauchen. Eigentlich heute schon. Das Kapital wird sich mit viel Druck und Geschick Wege suchen, um diesen Markt wieder zu erschließen und es wird, wie immer in der Wirtschaft, ein Wettrennen sein.

Es wird Deutschland rein rechtlich und mit der typisch überheblichen Moral zwar "besser" gehen aber massive Probleme bei Inflation, Aussetzung substantieller Bürgerrechte, Verlust von Teilen der Rechtsstaatlichkeit bei den Themen Extremismus und Umwelt werden das Stimmungsbarometer zum Kippen bringen.

Wie sich Putins Reich gerade entwickelt, erinnert an die DDR und ihre wirtschaftliche Geschichte aber es erinnert auch daran, wie lange es dauert, bis solche Systeme zusammenbrechen, wenn überhaupt.

Der Artikel ist in einer Art tendenziös geschrieben, als würde man Wetten annehmen wollen wer zuerst umfällt - Russland oder der Westen. Nicht erwähnt wurde die dunkle Macht im Hintergrund, die sich die Hände reibt.
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https://www.nzz.ch/meinung/sanktionen-gegen-russland-der-lange-abstieg-des-systems-putin-ld.1702453
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Oktober 12, 2022, 13:13:04
Onomatopoetisch?

Der Doppel Wumms von BK Scholz hat mich zur Onomatopoesie gebracht. Normalerweise bin ich kein Freund von Tschack Bumm aber ich habe mich an die Comics meiner Söhne erinnert, die ich manchmal gelesen habe - heimlich natürlich. Als Standup Comedian habe ich aber auch solche Elemente in meine Programme eingebaut, ganz einfach weil sie den normalen Sorachverlauf aufbrechen und die Aufmerksamkeit auf bestimmte Plots lenken.

Ich habe mir auch ein paar mehr Gedanken gemacht, wie diese Lautmalereien funktionieren und wie unterschiedlich sie doch sein können.
Warum ist z.b. bellen ein Verb aber "wuff" onomatopoetisch?
Hingegen ist "miauen" Verb und onomatopoetisch zugleich.
Inwieweit hat sich die gängige Comic Sprache, à la Obelix "Klatsch-Klatsch" in unseren Alltagsgebrauch eingeschlichen?
Darf ein Bundeskanzler bei der Gaspreisdeckelung von einem Doppelwumms sprechen und macht ihn das lächerlich oder eher hip bei den Wokeness Dummies?
Lässt sich das auf einen Verlust an Sprache zurückführen, die von Berliner Schulabbrechern wie eine Krankheit eingeschleppt wurde und sich auf einem Niedriglevel andient?

Für mich war der Text Versuchsballon und Spaß zugleich, auch wenn er für deinen Geschmack zu viel Anglismen beinhaltet, was wiederum Superman und Marcel Avengers geschuldet ist.
Danke für deinen Kommentar

■■■■■

@ oh Marietta

Hallo Klaus,
genau so ist der Text zu verstehen. Vielen Dank für deinen Kommentar.
Als jemand, der noch Karl Heinz Köpke als Kind erlebt hat, mit seinem prägnanten Auftakt "Bonn" und der noch "Neu York" sagen durfte, ist der Niedergang der objektiven Berichterstattung besonders schmerzlich.
Die neuen Nachrichten, die teilweise an die Moderation von Dschungelcamp erinnern, sind dem Unterhaltungsvirus anheim gefallen, wie alles was medial aufbereitet wird. Auch bei den Nachrichten müssen comedian Leckerlis an die Zuschauer verteilt werden. Das Duo Slomka/Kleber waren schon vor Jahren verantwortlich dafür, dass ich Öffentlich Rechtliche nicht mehr einschalte. (Make Germany unwoke again:))
Das Kontra von Weidel hat Slomka damals leicht ins Trudeln gebracht ... gönn ich ihr.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Oktober 14, 2022, 11:21:32
Nun hat es auch Bohlen erwischt ...

Jeder, der auch nur entfernt eine differenzierte Meinung zum Ukrainekrieg hat, wird sofort mit Diffamierung abgestraft. Neben Bohlen (wirres Zeugs) auch Angela Merkel (halluziniert) und viele andere wie Precht, Lafontaine, Wagenknecht, Schwarzer, Nuhr, Elon Musk, Henry Kissinger usw - die Liste ist unendlich, ereilt die Ächtung von Selenskys Helfershelfern, allen voran FDP Strack Zimmermann in allen Medien und Portalen.
Die gleichgeschalteten Medien lassen nur die Selensky Perspektive und den Kampf gegen den Agressor als einzige Meinung zu. Dass sie dabei kriegstreiberisch und moralbesoffen die Eskalation bis hin zum atomaren Schagabtausch auf die Spitze treiben, ist ihnen egal.
Kein Wort über die sabotierten Minsker Friedensverhandlungen, die Rolle der USA als Einpeitscher oder die Massenmorde an der russischstämmigen Bevölkerung. Es ist traurig und enttäuschend zu sehen, wie die Medien als vierte Macht im Staat diese Rolle mißbrauchen, als hätten sie einen Vorteil durch die Selbstzertörung dieses Landes.

.
https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_100065382/dieter-bohlen-irritiert-mit-russland-aussagen-das-kann-nicht-sein-ernst-sein.html
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Oktober 17, 2022, 13:57:38
Warum die Grünen gewählt werden

Hat es eine Partei einmal geschafft in Bundestag, Landtag, Gemeinderat einzuziehen, ist der größte Teil erst mal  geschafft, sofern keine Grabenkämpfe das harmonische Miteinander stören.

Die jeweiligen Delegierten haben sich über Nacht von der arbeitenden Schicht mit Wertschöpfungsanteil verabschiedet und richten künftig ihr Augenmerk auf die Abschöpfung der Wertschöpfung. Dabei gilt das Gesetz des Wasserkopfes, denn nachdem das steuerliche Füllhorn zu zweckdienlichen Maßnahmen zur Ader gelassen wurde, geht es ran ans Personalkarussel, das in Schwung gehalten werden muss. Bis nämlich die ganze Armada der politischen und behördlichen Kostgänger ausreichend finanziert ist, bleibt nichts mehr übrig. Gewinner sind stets diejenigen, die mangels Sachkenntnis einen riesigen Beraterstaat mitversorgen müssen (dass sie sich beim Thema Insolvenz nicht verplappern).

Je mehr Personal dafür gebraucht wird,  desto größer die Abhängigkeit untereinander. Und dass Papi nach der nächsten Wahl nicht arbeitslos wird, muss der vom Volk gewählte Delegierte gewisse Allianzen bilden, die ihm und der Partei gewogen sind. Dabei spielt es keine Rolle ob das Verdi, AWO oder Industrieverbände sind, denn ist diese Hürde erst mal genommen, haben sich Delegierten fest eingenistet und dürfen den nicht enden wollenden süßen Brei der Alimentierung genießen oder wie es bei uns so schön heißt: -- der ist versorgt. 

Nur dank diesem ausgeklügelten System ist es möglich, dass eine Partei, egal welche, sich in den Parlamenten festbeißt und die größten Flaschen nominiert. Deswegen werden die Grünen von einer vermeintlich kleinen Zahl von Wählern wieder und wieder gewählt, weil viele auf den erworbenen Wohlstand, den sie ihrer Partei zu verdanken gaben, nicht verzichten wollen. Deshalb sind kleinere Parteien auch völlig chancenlos, trotz mancher Achtungserfolge.

Aber das ist Demokratie nach deutschem Vorbild und das müssen wir aushalten, auch wenn wir im Weltkrieg III alle drauf gehen.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Oktober 25, 2022, 16:51:03
@ Gedicht .... Sie blieb nie lange ..

17 kurze Zeilen für Jahre der
Lebensplanung, die zum Ende
nicht die Erwartungen erfüllt hat,
so wie sie ursprünglich gedacht
war.

17 Zeilen für eine Welt des äußeren
Scheins, die nicht der Mühe wert
war zu hinterfragen und wissen zu
wollen, ob es neben Schönheit und
Einfordern noch was anderes gibt.

Irgendwann lohnt sich die
Mühe nicht mehr, weil es zu spät
ist, denn die Tag-Nacht Umkehr
hat längst eingesetzt.
Beislgrüße
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am November 01, 2022, 16:59:19
@ .... die letzte Generation

Zum Text: - nochmal, es ist doch die Frage der Herangehensweise. Wenn ich ein Werkstück mit einer Säge behandele, bekomme ich ein anderes Ergebnis als mit Schleifpapier. Die Frage ist doch: - was will ich? Mit einem gefühlsdurchtränkten Sonettchen ist man beim Slam fehl am Platze. Sei's drum, dass ein Slam Text nicht den Kriterien beseelter Lyrik entspricht aber das war auch nie sein Ansinnen. Dafür gibt's genug andere Texte von mir, in diesem Fall muss grobes Gerät her.

Die Überzeichnung liefert ein verzerrtes Abbild unserer derzeitigen Gesellschaft.
Sprache liefert eine Konfrontation, wie auch Provokation, ideal für den Slam. Entweder man geht unter oder wird gehypt. Tabubrüche gehören ebenso zum Planspiel. In dem Text wird hoffentlich klar, was ich davon halte, dass diese Wokis das in Frage stellen aber gleichzeitig ausnutzen, was 80 Jahre vor ihnen an Lebensleistung aufgebaut wurde. Eben ... nämlich gar nix. Nur ein parasitäres Andocken, ohne einen Beitrag geleistet zu haben.

By the way .... Unser Denken vollzieht sich in Sprache, die Welt bildet sich in Wörtern ab, das meiste, was wir wissen, wissen wir nur vermittelt über Sprache. Somit ist auch die Wahrnehmung unserer Realität auch bestimmend durch Sprache. Alter Hut von Edward Sapir aus den 30er Jahren.
Und mein Gott, dass ein Text pupertär rüberkommt, so what.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Januar 07, 2023, 23:26:07
tja mein lieber James, ein Gedicht, welches die gesellschaftlichen Brennpunkte aufs Korn nimmt, ist nicht wohlgelitten hier, auch wenn es noch so gut gemacht ist. Manch einer denkt ... goddogodd ... eine Endlosschleife, die, wenn es in die Spezifikation geht, abgewürgt wird, da politisch und wenn ja - im Keller debattiert werden soll/muss. Folglich werden Kommentare gelöscht und ganze threads verschoben. Wer möchte sich also vor dieser Drohung noch auf ein soziologisches Glatteis begeben? Eben ... da ist es doch streßfreier sich im Genre Natur, Trauer, Herzeleid oder Humor rumzutreiben.
Ich weiß, dass dieser Kommi sicher wieder kassiert wird (duld ich nicht) aber ich poste ihn trotzdem als corpus delicti. :D
Der Weggang von fünf aktiven Querschlägern, die das Spiel nicht mitmachen wollten, spricht für sich.
Au weia... schon wieder off topic aber ich hoffe, du verstehst die Problemstellung besser.... war mir wichtig, vor allem, weil es "nur" einen einzelnen Moderator betrifft.
Schönes Wochenende
Beislgrüße

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Mein Kommentar sollte nicht so verstanden werden, dass eine Entscheidung zugunsten der einen idee a deren Seite in einem Freund/Feind Spiel eingefordert werden soll, lieber James.

Gleichwohl du die Zusammenhänge meinungsbildnerischen Axiome trefflich dargestellt hast, geht es mir in der Sache um etwas anderes. Nämlich um den Umstand, dass mir jemand den Mund verbietet, mich abstraft, mich diszipliniert, mich wie einen Schüler in die Ecke stellt, so als hätte ich etwas Unrechtes getan, mich einer Straftat ergangen, wenngleich es sich lediglich um Diskussionsbeiträge innerhalb eines gewöhnlichen Kontextes handelt.

Dazu der ätzende "ich dulde nicht" Ton, der abstoßend und arrogant ist. Und genau in diesem Punkt verstehe ich die Kündigungen hier auf der ●, die man nicht einfach als naturgegebenen "Schwund" deklarlarieren sollte. Eigentlich schreibe ich hier nur noch, weil ich vor keinem das Knie beugen werde. Ansonsten is alles in Buddha. :D
Beislgrüße

Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am M?RZ 11, 2023, 14:25:46
Als ich mit meiner alten K 100 vor vielen Jahren in der Bretagne unterwegs war, landete ich auf den Spuren von Miraculix in dem Örtchen Paimont. Außer der alten Kirche gab's nicht viel zu sehen, wenn da nicht das office de tourisme gewesen wäre und Marie-Laure, die dort auch den Verkauf von Andenken inne hatte. Ich kaufte zwei Anhänger einer keltischen Fruchtbarkeitsgöttin und sie erzählte mir, dass es sie von Bouzonville nach Rennes verschlagen hätte, wo ihr Exmann ein Tatoostudio hatte. Nach der Scheidung nahm sie die Stelle in Paimont an, weil sie zweisprachig war. Mit ihrem Lothringer Akzent erzählte sie auch von ihren Führungen durch den Fôret der Bréceliande mit geheimnisvollen Seen und Kultstätten. Sie wohnte in einem Nachbargebäude der Notre Dame de Paimont und hatte neben Rouge und fromage ein kleines Museum mit Gegenständen aus aller Welt, die sie von ihren Reisen mitgebracht hatte. Prunkstück waren zwei riesige mongolische Trommeln. Marie-laure stellte sich in die Mitte des Zimmers und
ließ langsam ihr Leinenkleid fallen. Sie war am ganzen Körper tätowiert und ich ging langsam um sie herum und bewunderte das Gesamtkunstwerk. Ich bestand darauf zunächst die zwei Trommeln auszuprobieren. Die Töne waren so tief, dass die Fensterscheiben vibrierten. Nach etlichen Triolen legte sich Marie-Laure über den Tisch und ich trommelte auf ihr weiter. Die dicken Klöppel, die sie mit weichem Keder umwickelt hatte, tanzten nun über Drachenschuppen und Wölfe. Es schien ihr zu gefallen und ich konnte ihr summende Geräusche wie von einer Stimmgabel entlocken.
Es wurde eine längere Session und selbst spät in der Nacht sagte sie noch, "et le dessert?"


So oder so ähnlich könnte es gewesen sein, als sich der heiße Wüstensand und der kühle Wald der Bretagne begnet sind.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Mai 11, 2023, 09:08:18
Obwohl das Werk schon ein paar Jahre alt ist und ohne meine Einwilligung in diversen Foren gepostet wurde, hat sich durch den jüngsten saarländischen Fall des zwischenzeitlich verstorbenen Priesters Dillinger, wieder einmal bewahrheitet, dass die KK, wohl wissend um die Anzeigen von Betroffenen, den Priester noch jahrelang als Religionslehrer in den Schuldienst geschickt hat. Erst jetzt, als man im Haus des Priesters hunderte von pornographischen Fotos seiner Schutzbefohlenen gefunden hat, hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und das Bistum Trier eine eine Meldestelle für Betroffene eingerichtet. Das ist kein Einzelfall und diese schmutzigen Machenschaften sind nicht nur im Fall von Dillinger gang und gäbe.
Diese Ignoranz desavoiert die seelsorgerische Tätigkeit von vielen Priestern und Ehrenamtlichen, die an der Basis gute Arbeit leisten.
Es ist, wie auch sonst zu beobachten, überall dort, wo Jugendliche in hierarchischen Systemen kranken Hirnen ausgesetzt sind, kein Einzelfall.
Die Frage bleibt: - Wie streitbar darf oder muss Kunst sein?
.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/staatsanwaltschaft-durchsucht-dillinger-haus-priester-100.html
.
Urbi et Verdorbi


Wenn die kirchlichen Verkünder,
hinter klösterlicher Hand
zugepressten Kindermünder,
noch nach Jahren unerkannt


Schein und Heiligkeit vermengen,
wohl bewusst, dass unter den Talaren
und verschwiegenen Kirchengängen
sich noch immer junge Knaben scharen.


Nur weil der Eisberg ständig wächst,
kommt Erklärung abgepresst, verkrampft.
Es wird auf Zeit gespielt zunächst,
bis der Weihrauch segensreich verdampft.


Lässt man vom Balkon hoch oben
österlichen Segen nieder rieseln,
wirkt die Predigt von dort droben,
als würd da einer runter pieseln.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: Sufnus am Mai 11, 2023, 12:41:43
Hey Hans!
Hab kürzlich Deine Rückbaumaßnahmen bei der LeLu registriert und Dir eine PN im Besorgniston zu schicken versucht - entweder ist bei mir was komisch eingeschaltet oder Du hast da den PN-Empfang limitiert... hat jedenfalls nicht funktioniert...
Na... jedenfalls vor diesem Hintergrund lese ich erfreut Deine hiesige Wortmeldung!
Hab gar nicht mitbekommen, dass in den schönen Gefilden zwischen Rheinland und Grand Est kürzlich ein neuer Kirchenskandal hochgekocht ist.. das ist das Traurige... es sind so viele Fälle mittlerweile und immer das gleiche Vertuschungsmuster.... im Hinblick auf die mafiöse Grundstruktur der KK und einige verfassungsmäßig bedenkliche Ansichten kirchlicher Dogmatik wäre das m. E. klar ein Beobachtungsfall für Staats- und Verfassungsschutz. Ein paar verdeckte Ermittler, in bewährter Manier, sollten doch wohl drin sein. Wär sicher auch für einen Schlapphut eine interessante Abwechslung mal nicht den militanten Anti-Imp, Reichsbürger oder Umweltfaschisten zu mimen sondern als Turibularius den Christenfilz zu infiltrieren. :)
LG!
S.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Mai 14, 2023, 16:17:06
Hey Suf,
Deine Einschätzung zum Mißbrauch ist richtig und ein Fall für den Staatsschutz. Zur Leselupe... Die PN Funktion wurde abgeschaltet aber nicht von mir.

Ich denke es war Ralf Steinberg alias Lapismont, der das Werk Niemandsmensch gelöscht hatte und nach meinem Einspruch zwar wieder eingestellt hat aber sofort geschlossen hat.
Danach hat er das Werk Operation Fatigue gelöscht, selbst als Petrasmiles einen guten Kommentar gepostet hat. Mein Einspruch wurde nicht beantwortet, auch nicht nach meiner Mail an die LeLu Adresse.
Beide Werke habe ich hier auf der Wiese archiviert.

Ich bin ein politischer Mensch und Künstler und wenn ein Forum meine Texte löscht, ist die Botschaft eindeutig. Ebenso, dass politische Diskussionen nicht stattfinden dürfen oder wenn sie samt Gedicht im Keller Lupanum landen.

Ich möchte auch nicht dort schreiben, wo die Balkonklatscher und Revilotrolle sich versammeln. Dem Wohllaut der Poesie ohne Reflektion zu dienen, ist so gar nicht Ding. Nun denn, ich habe meine Werke dort bis auf zwei gelöscht und werde wohl nichts mehr posten. Schade, dass ich die Geschäftsausrichtung so spät bemerkt habe.

Ich schreibe und diskutiere künftig als Beislschmidt bei keinverlag.de und habe dort auch etliche Lupaner wieder getroffen. Nirgendwo ist alles gold was glänzt, das weiß ich auch aber Forumszensur hab ich schon Eiland erlebt, das brauche ich nicht mehr.

Schön, dass du dich an den Hans erinnerst und sollte noch was anstehen, erreichst du mich unter meiner Mail Adresse kalena@t-online.de
Gruß vom Hans
Und melde dich, wenn du in der Nähe bist.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juni 23, 2023, 11:55:54
Textarbeit .... die eigenen Texte verbessern ... das kann gut sein aber in vielen Fällen funktioniert das nicht. Der Aufmarsch der Besserwisser mit Kadenzeritis vulgaris, die nur ihr Ego kitzeln wollen, ist nervig. Sie xxXxxXXx durch , sie quetschen Füllsel ah und oh dazwischen, machen aus einer prägnanten Aussage mit ihrem Singsang Jambus ein verwässertes Etwas. Ich rede hier von redlicher Reimkunst und nicht von talentfreien Büttenreden. Dazu kommen die Schwachmaten Kritiker, die einen Jambus nicht von Trochäus unterscheiden können aber trotzdem alles zusenfen. Nee, muss ich nicht haben.

Wenn nur Belletristik gewünscht ist und der kleinste gesellschaftskritische Ansatz vom Moderator gelöscht wird. Die meisten wissen wohl von welchem Forum hier die Rede ist, wo noch ein mittelmäßiger Science fiction Autor die Sparte Lyrik moderiert. Auch hier muss ich sagen geht kv Gottseidank andere Wege.

Pluspunkte bei kv für die Möglichkeit zum Einfügen von Webfotos und die Audiofunktion, die zu selten genutzt wird und leider von Besuchern nicht gehört werden kann.

Minuspunkte für kv ... die Textzugehörigkeit und das Genre auswählen. Hier gibt's Minuspunkte, denn unübersichtlicher als hier geht es kaum, dabei gäbe es bessere Software wie Bulletin oa zum Beispiel.
Negativpunke ....
für Übersichtlichkeit der Startseite
bei der Unterteilung in Genres.
Manchmal findet man zufällig Kommentare nach Wochen wieder.
Kurzum, die Software ist veraltet, unübersichtlich und damit auch unattraktiv.

Das könnte man anders machen aber es erfolgreicher sein wird ist ne andere Frage. Meine letzten Station sagen mir < kv macht es mit allen Abstrichen noch ganz gut>
Beislgrüße
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juni 23, 2023, 11:57:48
Jetzt muss ich in die emotionale Kiste greifen. Warum wir uns persönlich bedroht fühlen, ist der Umstand, dass 1. hierarchische Strukturen, wie auch 2. Zugehörigkeitsgefühl im Begriff sind sich zu verändern.

Zu 1 wäre zu sagen, dass wir bei der Tätergruppe keinen Respekt vor dem Gewaltmonopol des Staates sehen, von Grundgesetz und Menschenrechten ganz zu schweigen. Die Bürgerschaft wird als Freiwild zum Abschuss freigegeben und niemand ist in der Lage diesem Unwesen Einhalt zu gebieten.

Zu 2 wäre zu sagen, dass der Begriff Heimat und nationale Identität sich verwässern. Der Bürger bekommt hautnah mit wie die Säulen der Sicherheit und das Eingebettetsein in einer Gemeinschaft nach und nach verschwinden. Das macht Zukunftsangst aber auch Wut auf jene, die mit ihrer Brutalität das kaputtmachen, was uns einst lieb und wert war. Da es zu keiner Dufferenziertheit kommt, neigt der Mensch dazu zu pauschalisieren und ganze Volksruppen zu stigmatisieren.

Das wären grob gesagt die wichtigsten Beweggründe aber es gibt natürlich noch mehr, was aber den Diskussionsfagen sprengen würde.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juni 23, 2023, 12:00:05
Kirchentag
Es ist unsäglich wie Steuergelder auf Kirchentagen wie Dopaminpillen verballert werden, um ein dümmliches Lächeln auf die Gesichter der Beseelten zu zaubern.
Wenn dann noch studierte Theologen ihr Schmarotzerdasein aufpeppen, um ihren Quargel auf der Bühne zu verzapfen, ist das Maß definitiv voll.

Es ist deshalb dringend notwendig eine umfassende Säkularisierung voranzutreiben, wie es in Frankreich umgesetzt wird. Dass Pseudotheologen marodierend durch die Medien geistern und ihren Dünnpfiff verbreiten, stört mich eigentlich weniger, wenn ihnen nur ihr gutmenschliches Schlappmaul ab und zu gestopft wird.

Die Kirchen und ihr unrühmliches Fraternisieren mit dem Nazi Regime ist bis heute nicht ausreichend aufgearbeitet worden. Auch gegen die ungeheuerlichen Verbrechen an den als 'rassenfremd' diskriminierten und verfolgten anderen, insbesondere den Juden, erhob sich in der Kirche in Deutschland kaum eine Stimme.

Wem es heute nicht dämmert auf wen oder mit was er sich da einlässt und diesen andienerlichen Kirchentagen noch das Wort redet, ist ein geistiger wie auch materieller Untertan im Sinne von Heinrich Mann. Nee, hör mir auf mit dem Gesockse.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juni 23, 2023, 12:01:28
Drittweltland
Wir sind auf dem Weg ein Drittweltland zu werden, spätestens seit dem Zeitpunkt, als man uns Diversität und Buntheit übergestülpt hat und uns eine Lebensphilosophie von rot und grün aufdrückt hat. Wir haben nicht erkannt, dass das Totschlagargument Klimawandel den selben Gesetzen folgt, die man schon in der Pandemie angewandt hat. In dem Glauben, dass die Politik es schon irgendwie richten wird, haben wir es versäumt wirkungsvoll dagegen zu demonstrieren und nun ist die Deindustrialisierung nicht mehr aufzuhalten. Ein florierendes Staats und Wirtschaftsgefüge ist im Begriff sich selbst zu demontieren, ohne zu hinterfragen wer in Zukunft ein aufgebähtes Sozialsystem finanzieren soll, wenn die ehemaligen Leistungsträger mit ihrer Lifebalance beschäftigt sind oder ins Ausland abwandern. Und wer da glaubt, dass es mit einer politischen Richtungsänderung noch schlimmer kommen könnte, irrt sich gewaltig, denn der Istzustand in diesem Land ist mittlerweile am absoluten Tiefpunkt angelangt. Es spielt keine Rolle mehr, wenn einige wenige Politiker, Wirtschaftsfachleute und Philosophen davor warnen, denn sie werden ganz einfach ignoriert oder niedergeschrieben. Mit ein Grund warum sich Deutschland im Ranking der Pressefreiheit weiter verschlechtert hat (Platz 21).
Man diskutiert offen über die Transformation via Morgenthau Plan in der Elternsprecherregierung. Der Morgenthau Plan ist nichts anderes als der Marshall Plan - nur für Gemüsebauern und Veganer, angedacht von Minister Morgenthau der Rooseveltadministration und das soll jetzt mit Verspätung kommen aber alles kein Problem für Habeck. Vorsicht Satire > "Wir werden einfach 50 Jahre Diversitäts und Agrarstaat und setzen danach wieder mit der Industrie ein".
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juli 01, 2023, 09:37:07
DDR Romantik
Die Menschen aus der ehemaligen DDR sind doppelt geplagt. Sie mussten übergangslos zwei Diktaturen hintereinander ertragen. Sie hatten keine Möglichkeit andere Kulturen zu treffen und auszuloten. Sie fühlten sich nach der Wende als Bürger zweiter Klasse. Diesen Umständen zufolge hat sich ein Misstrauen gegenüber dem Fremden und auch der Bevormundung entwickelt. Es hat auch ein Heimweh nach einer in sich geschlossenen Gesellschaft (einer Heimat) bewirkt, auch wenn das als Sozialromantik missverstanden werden könnte. Dazu gehört auch die Rückbesinnung auf die Schriftsteller und der DDR Kunst im Allgemeinen.

Aber die Abgrenzung gegenüber der teuflischen Krankheit des Westens und seiner Bubble Gum Dekadenz, hat auch die Entwicklung der Phantasie und der Illusion eingeschränkt, weil ein Deckel ohne Ventil stets zu einem Überdruck führt und an der Gesamtheit der Erfahrungen nur vorbeischrammt. Das ist fatal, denn auch die vermeintliche Dekadenz führt zu Bewußtseinsbildung und Augenmaß im weitesten Sinne.

Ich habe den Bürgerrechtler Stefan Krawcyik kennengelernt und gespürt wie schwierig es für ihn damals war, loszulassen und unbeschwert zu sein, denn immer hing das Damoklesschwert der Repression und Stasi, auch wenn die DDR schon längst Geschichte war, über allem. Ich will damit sagen:-- Das legt man nicht einfach ab wie ein Kleidungsstück. Die Unbeschwertheit das Seins verträgt keinen Spitzelstaat und bringt die Menschen um die Möglichkeit ausgelassen und albern zu sein. Ist das denn so erstrebenswert? - Könnte man sagen und ja, ist es  denn diesen Sinn beim Unsinn befreit die Seele ein Stück weit von der Melancholie.

Das hat jetzt alles wenig mit der headline des Werkes zu tun, wenngleich die Umstände, die ich beschrieben habe, von Nutzen  sind wenn ich mich in einer community bewege und gewohnt bin meine Worte abzuwägen und mich nicht wie ein ein hirnloser Trampel aufführe.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Juli 02, 2023, 20:53:14
Der neue Journalismus
Verlage und Journalismus sind gekauft, lautet das Totschlagargument der Populisten. Ist das richtig?
Wenn mann die 220 Millionen, die vom Bund and die Printmedien geflossen sind, lautet die Antwort "ja". Nun sind 220 Millionen auf so viele Verlage verteilt keine Unsumme aber das Signal der Bestechlichkeit ist trotzdem deutlich und wer beißt schon in die Hand, die ihn füttert?
Es hat sich dadurch eine neue Form der Weisungsbefugnis etabliert, die vom Verlagschef bis in die kleinen Redaktionssitzungen reicht und wo jedem Journalisten klar gemacht wird in welche Richtung der Zug fährt. Die Journalisten werden peu à peu dekradiert und müssen sich als Gefälligkeitsschreiber ihr Brot verdienen. Da stehen erstmal die Interessen der Anzeigenkunden im Vordergrund, gefolgt von dem politischen Mainstream und innerhalb dieses Spektrums wird dann drauflos recherchiert oder aber als "heiße Kartoffel" gar nicht erst berichtet. Die Leserschaft wird mit entsprechenden Vorwarnungswörtern in die richtige Richtung dirigiert. Das klappt wunderbar und kritische Geister werden so schleichend diffamiert, ob es um Friedenspolitik, WHO Dekrete, Klimawandel oder völkerrechtswidrige Kriege geht. Für alles stehen neue journalistische Begrifflichkeiten bereit.

Richtig etabliert haben sich:
● Zündeln und Raunen
● unlautere Absichten
● Stimmungsmache
● am rechten Rand fischen
● ist irgendwo falsch abgebogen
● befindet sich im Paralleluniversum
● spalterisch verschwurbelt
● Diskursverschiebung
● Opfer Täterumkehr
● gefährlich
● AfD Nähe
● rechtspopulistisch
● antisemitisch
● unvereinbar mit ...

Auf dieser Klaviatur kann und muss jeder Journalist spielen können, will er sich im neuen Blätterdschungel behaupten.
Was kann man überhaupt noch lesen?
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am November 02, 2023, 18:48:26
Sackhüpfen

Wer da glaubt dieses Land wäre nicht innovativ, irrt sich gewaltig aber hallo,  denn neuerdings liest man vor den Fußgängerzonen neue Schilder "Zone der Zufußgehenden". Überhaupt sind  Beschilderungen, Wegweiser, Warteschleifendurchsagen und gut gemeinte Digitalisierungen der Behörden stark im Kommen, wenn sie auch so unausgereift sind wie die Zugfahrpläne der Bahnhöfe. War Deutschland zu Boomerzeiten ein Garant für Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, schaukeln wir uns heute im gemütlichen "Laisser faire" von einer Katastrophe in die nächste. Dabei werden wir von einer ausgeklügelten Staatsraison dauerberieselt, welche Autos wir fahren und welche Schnitzel wir essen sollen. Sogar der Gesundheitsminister mischt sich ein mit Hitzeratschlägen, als hätten die über Sechzigjährigen  verlernt wo der nächste Schatten ist. Ob Regen oder Sonnenschein, nichts geht mehr ohne die Hinweise auf den lebensbedrohlichen, menschengemachten Klimawandel.

Auch im Sicherheitsbestreben entdeckt der Staat mit dem Hinweisgeberschutzgesetz neue Geldvernichtungsanlagen für deutsches Denunziantentum. Tausende Mitarbeiter der Meldezentralen müssen Schimpftiraden von Verhaltensauffälligen dokumentieren. Danach schwärmt Polizei und Ordnungsamt aus, um rasende Radfahrer, nicht angeleinte Hunde und Balkongriller zu bestrafen.

Der Generation FFF wird ebenso innovativ Rechnung getragen und so musste eine Frauenskulptur, die schon 60 Jahre auf dem Unigelände in Flensburg abstrakte Kunst verkörperte ausgelagert werden, weil bei dem Anblick ihrer breiten Hüften eine Anzahl von woken Studentinnen sich zunehmend "unwohl" fühlten. Jetzt wissen wir auch weshalb 170 Professuren für Genderstudies in Deutschland gebraucht werden. Es gibt noch viel zu tun.

Die Auswirkungen der eingeläuteten Zeitenwende sind unübersehbar. Das Dauerabonnement für die letzten Plätze beim ESC Germany no points,  der Absturz des deutschen Fußballs und die Ĺeichtathletik Europameisterschaft ohne eine einzige Medaille stehen sinnbildlich für die neue Generation der Sackhüpfer an Kindergeburtstagen.

Das alles wird interpretiert und moderiert von den Öffentlich Rechtlichen mit eingebauter Belehrungsfunktion oder vom kompetenten Wirtschaftsminister mit Marie Antoinette Weisheiten:-- "wenn der insolvente Bäcker kein Brot mehr hat, sollen eben alle Kuchen essen".

Politikverdrossenheit wird weggewischt, schließlich haben wir die rote Linie, die von keiner Partei überschritten werden darf. Trotz allem braucht es keine Wirtschaftsweisen, denn die Wählerschaft weiß sehr wohl, dass wir in einem schon seit  Jahren anhaltenden Dauersommerloch festkleben und da hilft weder Doppelwumms noch Solidaritätsaufruf des wankenden Kanzlers. Deutschland hat sich und wird sich verändern und wir freuen uns mit Frau Göring Eckhardt darauf.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am November 04, 2023, 19:34:39
German Angst
Aktuell ist ein Richtungswechsel hin zum Konservativismus zu bemerken. Die gesellschaftliche Pulsmessung am Elektrozaun hat, neben einem leichten Kribbeln, über Nacht dafür gesorgt, dass eine Weltanschauung ins Wanken geraten ist. Der Terrorakt der Hamas und die darauf folgende Reaktion von Israel, hat einen Antisemitismus auf die Straßen gebracht, der den Tod aller Juden über Lautsprecher skandierte. Als  "Wut der Migranten" wurde er in den Medien fett betitelt und zugleich die Frage aufgeworfen: --  was ist bei der Integration schiefgelaufen?

Deutschland war zu lange eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, eingebettet in einem Universalismus, in dem nationalistische Elemente wie Vaterland sogar von Ministerseite als Unwort galt und in dem vorgegaukelt wurde, es gäbe den weltumspannenden Begriff der Menschenrechte.

Mit dem Schockerlebnis des Terrors und der Konfrontation einer eingewanderten mittelalterlichen Gesellschaftshierarchie wurde klar, dass es sich um einen folgenschweren Irrtum handeln musste.

Es geht nicht mehr allein darum Aktion und Reaktion im Nahen Osten zu relativieren, sondern unser komplettes Weltbild zu hinterfragen. Ein Weltbild, welches sämtliche Verantwortung delegiert hatte, angefangen von der militärischen Sicherheit, für die die Amerikaner verantwortlich waren, bis hin zur Energieversorgung, die man günstig in Russland einkaufte. Ein Wirtschaftswunder, welches sich der Gewinnmaximiering verschrieben hatte und in seiner Struktur aber weitgehend unpolitisch war. Es ist die "German Angst"  dass all das, was uns in der Vergangenheit an Bequemlichkeit zu Verfügung stand, nur ein Trugschluss war.

Es begann schon mit der ersten Migrationswelle 2015, danach kamen die Grundrechtseinschränkungen während der Pandemie, die Energiekrise im Zuge des Krieges in der Ukraine, die daraus resultierende Inflation, Deindustrialisierung, Verlust von Arbeitsplätzen und ein Klimahype mit einem völlig nutzlosen Heizungsgesetz.

Der Niedergang einer Regierung, die den Bezug zur Bürgerschaft verloren hat, zeigt sich am besten anhand des Umfragetiefs einer ehemaligen Volkspartei. Warum der Kanzler noch an dieser Ampel festhält, ist die Angst vor der Bedeutungslosigkeit.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am November 08, 2023, 16:05:14
Torte und Inside Islam

Constantin Schreiber hat, nachdem er bei einer Lesung tätlich angegriffen wurde, angekündigt sich nie wieder über den Islam zu äußern. Nun ist es sicher nicht lebensgefährlich ein Stück Sahnetorte ins Gedicht zu bekommen aber die Anfeindungen und Bedrohungen in den letzten Monsten haben massiv zugenommen, hauptsächlich von Seiten der autonomen linken, ebenso wie vom politischen Islam. Der Fall Constantin Schreiber wirft ein Schlaglicht auf Zustände in Deutschland, deren Benennung allein einem schon den beleidigenden Vorwurf und teilweise sogar die Vorverurteilung einbrachte rassistisch zu sein. Wir erinnern uns an den Fall Salman Rushdie, der wegen seiner Schriften von Ayatollah Khomeini zum Tode verurteilt wurde. So ein Todesurteil (Fatwa) wirkt lange und Rushdie wurde 2022, also 33 Jahre später bei einer Lesung von einem 24jährigen Täter bei einer Lesung in New York mit einem Messer schwer verletzt.

Wer ist dieser Tagesschausprecher Constantin Schreiber?
Er hat einige Jahre in Syrien/Ägypten gelebt, spricht arabisch, hat Jura studiert und Bücher zu dem Thema Islam veröffentlicht. In seinem Buch "Inside Islam" hat er die Ergebnisse von dem zu Papier gebracht, was in den Moscheen gepredigt und vor allem was über uns die Christen und Ungläubigen gesagt wird. Es wird unmissverständlich klar, dass dort niemand ein Interesse hat sich zu integrieren, im Gegenteil:-- wir sind die Feinde, die es gilt zu besiegen. Groteskerweise unterstützt die BRD diese Moscheen großzügig mit Spendengekdern an die türkische DITIB.

Nun sind sie halt mal da

Nun könnte man wie Angela Merkel sagen: "Nun sind sie halt mal da" aber das ist kein Lösungsansatz. Wir erleben ein einziges Scheitern auf der Ebene des Zusammenlebens. Es gibt auch nirgendwo auf der Welt ein Beispiel für ein gelungenes Zusammenleben von Islam und westlicher Welt. Deutschland täte gut daran die dänischen Migrations und Abschiebungsregeln einzuführen.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am November 20, 2023, 18:32:58
MwSt Gastro

Die Rahmenbedingungen und die Kaufkraft haben sich verändert. Es ist nicht nur der Stundenlohn.
Die Gastro ist schon länger auf dem absteigenden Ast und das nicht nur wegen Fachkräftemangel.
Es sind die außerordentlichen Kosten, wie QMS, Berufsgenossenschaft, IHK, Zusatzauflagen wie Fettabscheider und Entsorgung, aufwendige Umluftanlagen, Bereitstellung von Sozialräumen, schwindelerregende Stellplatzablösen usw die der Gastronom nicht mehr stemmen kann.
Dazu kommt die Veränderung im Konsumverhalten, der Umsatzeinbruch in  der Pandemie, die Überalterung der Kundenschicht und natürlich die Absenkung der Promillegrenze. Das heißt:-- die Hochpreisigen Sternejungs werden sich halten, ebenso die reinen Barbetriebe, die eingeführte Systemgastronomie und die Kebabgeschäfte.
Mit Blick in die Zukunft braucht man nur nach Frankreich zu schauen. Eine Flut von Snackbars mit Selbstbedienung und gaaanz vereinzelt mal ein Restaurant. Ansonsten geschlossene Läden mit fermé Schildchen und das trotz oder gerade weil Mindestlohn.
Die guten 90er Jahre sind endgültig vorbei aber es war ne tolle Zeit.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am November 24, 2023, 19:39:57
Schreiben und Kritik
.....
Es kann keine Kunst ohne Gesellschaftskritik geben, auch wenn Botticelli Erstaunliches als Kirchenlakai geleistet hat. Die Günstlinge der Renaissance gibt es heute zwar nicht mehr aber die Wortkünstler (mein Thema) von heute haben sich seit Corona und Ukrainekrieg genauso zum Brüllaffen der gesteuerten Medien gemacht, wenn man mal von Lisa Fitz und Monika Gruber absieht.

Eine lustige Clownstruppe, die in der ZDF heute Show usw ihre Standard Witzeleien absondern, so wie sie es seit Jahren schon runterleiern. Das verblödete Publikum ist auch zu nichts anderem als dümmliches Schenkelklopfen zu gebrauchen.

Man möchte glauben, dass es in einem Forum von Wortkünstlern anders ist aber beim genauen Hinsehen begegnet man auch hier den immergleichen Gesichtern. Um sich einen Platz in der nach oben offenen Aufmerksamkeits-Scala zu sichern, stänkert und pöpelt man durch das Terrain und huldigt sich selbst, auch wenn man nur ein paar Semester Philosophie vorzuweisen hat. Oder man praktiziert die Schocktherapie und lässt bei jeder Gelegenheit die Hosen runter. Die angesagten Witzbolde schaffen es sogar bei Mord und Totschlag sogenannte Rekommverslein talentfrei auf Dummdeutsch  zu verbraten. Sollte ein Vers nicht gelingen, tut's zur Not auch ein Emoji mit Zunge raus. Allen gemeinsam ist der Umstand, dass sie sich auf Deutsch nicht bemühen wollen, außer ein paar Halbsätze mit Beleidigungen abzuladen.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Dezember 09, 2023, 17:37:12

Die atlantische Allianz bröckelt

Putin reist in die arabischen Länder und bildet wirtschaftliche Allianzen, während die USA, wie auch Deutschland vor vor einem zerrütteten Staatshaushalt stehen. Internationaler Haftbefehl gegen Putin und Olympiaboykott scheint schon jetzt Schnee von gestern zu sein.
Das Vertrauen in den Sheriffstern schwindet ebenso und es ist zu befürchten, dass die Ukraine ein zweites Vietnam wird.

Auch die Zustimmung unserer Bevölkerung schwindet. Mehr als die Hälfte der Bürger steht weder hinter den immensen Kriegsausgaben für die Ukraine, noch sind sie bereit die fatalen Auswirkungen der Sanktionen mit ihren Ersparnissen zu finanzieren. Dagegen legt die russische Wirtschaft um über 3% zu und innerhalb der neuen Allianz von China, Indien, Saudi-Arabien, Brasilien, Südafrika etc werden die Weichen gestellt für Handelsabkommen und Militärhilfe.

Die Großspurigkeit des Westens mit seinen sinnlosen Sanktionen war eine Fehleinschätzung, die Russland nur genützt hat, wogegen wir die Dummen sind und bezahlen dürfen. Die Konsequenz wäre eine vorzeitiges Ende der Regierung und Neuwahlen.
Passieren wird gedoch nichts und die Äußenministerin darf weiter durch die Welt fliegen, auch wenn niemand sie am Flugplatz begrüßt.

Es bewahrheitet sich alles, was wir Kriegsgegner bei Kriegsbeginn gesagt haben und die schlimmsten Vermutungen werden noch übertroffen.

●●
Randbemerkung

Beim Beispiel Vietnam ist eher die Kostenfrage entscheidend (siehe Florian Harms in t-online).Noch wichtiger ist es aber die Handlungsweise beim Rückzug zu betrachten. Der Vietkong hat alle Kollaborateure, die von USA zurückgelassen wurden, in Umerziehungslager gesteckt. Nur ein geringer Teil hat es als Boat People nach Amerika geschafft. Ähnlich war es doch auch in Afghanistan. In der Ukraine könnte es ähnlich laufen, das wird eine Massenflucht werden.
Oder aber, es gibt ein Abkommen über rine geteilte Ukraine, wie Kissinger es vorgeschlagen hatte. Das wäre wohl das Beste
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Dezember 09, 2023, 17:44:59
: Wir wurden ein und ausgeladen
Nun hat das Saarland endlich auch seinen Präzedenzfall und steht mit in der langen Reihe des öffentlichen Meinungsdiktats. Es geht bei Candice Breitz um weit mehr als nur Cancel Culture, es geht um die freie Meinungsäußerung auf dem Boden des Grundgesetzes schlechthin.
Jetzt, wo die Ausstellung der bekannten Künstlerin abgesagt wurde und rine regionale Relevanz hinzukommt, werden sogar die Leisetreter wach und ahnen wohl, dass dies  nicht nur eine Provinzposse ist.
Ich habe schon 2006 darüber geschrieben, als Peter Handke, der den Heine Preis bekommen sollte, von der Stadt Düsseldorf wieder ausgeladen wurde. Auch damals war die Begründung, dass er sich im Serbien-Konflkt ""nicht ausreichend ditstanziert"" hatte. Die Geschichte wiederholt sich.


um Thema Candice Breitz / Ulrike Guérot /
G. Krone Schmalz / Lisa Eckhart / Peter Handke

Warum ist in Deutschland die Kultur so unselbstständig?
Ein Erklärungsversuch...
Es liegt zum großen Teil an unserem alten System und der Art wie Kunst als etwas von-oben-herab delegiert wird. Man nennt das "administrativ" und diese mir unverständliche von oben herab Arroganz hat sich seit 1812 vom ersten Kulturminister Karl vom Stein über Bernhard Rust 1933 bis zu Egon Reinert 1956 erhalten, wobei diese Zeitspanne sehr grob gespannt ist. Allen gemeinsam ist der allumfassende Zuständigkeitsbereich einer ministerialen Politik. Kultur wird einfach durchregiert und die Künstler gehorchen, denn ansonsten fallen sie in Ungnade. Auch die entsprechende Repressalien gehören dazu und verhinderten unliebsamen Künstlern damals schon den Zugang zur königlichen Akademie, 1933 wurden Bücher und Bilder verbrannt und auch die BRD hat mittlerweile mit Cancel Culture die Mittel Künstler komplett auszugrenzen. Das hat sich bei uns allen in den Köpfen festgesetzt, als gäbe es die Kunstfreiheit im Grundgesetz Art. 5 als Grundrecht gar nicht. Ich will damit sagen, dass das sinnstiftende Element Kunst in der Gesellschaft kurz davor steht aufgelöst zu werden, wenn die Kulturpolitik der Pflege des Kulturellen nicht mehr nachkommen will. Ich möchte keine Wendehälse und Schönsprecher, keine Rühmänner, Riefenstahls, die nach einer Krise wieder devot beim Intendanten rumlungern, um Engagements oder Interviews bei dem ÖR anzuleiern. Ich möchte selbstbewußte Künstler, die sich auch untereinander organisieren sollten, wie die Schauspielergewerkschaft in den Staaten.


Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Dezember 24, 2023, 21:11:02
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Und nun?
Interpretation
von  Beislschmidt
Die atlantische Allianz bröckelt

Putin reist in die arabischen Länder und bildet wirtschaftliche Allianzen, während die USA, wie auch Deutschland vor vor einem zerrütteten Staatshaushalt stehen. Internationaler Haftbefehl gegen Putin und Olympiaboykott scheint schon jetzt Schnee von gestern zu sein.
Das Vertrauen in den Sheriffstern schwindet ebenso und es ist zu befürchten, dass die Ukraine ein zweites Vietnam wird.

Auch die Zustimmung unserer Bevölkerung schwindet. Mehr als die Hälfte der Bürger steht weder hinter den immensen Kriegsausgaben für die Ukraine, noch sind sie bereit die fatalen Auswirkungen der Sanktionen mit ihren Ersparnissen zu finanzieren. Dagegen legt die russische Wirtschaft um über 3% zu und innerhalb der neuen Allianz von China, Indien, Saudi-Arabien, Brasilien, Südafrika etc werden die Weichen gestellt für Handelsabkommen und Militärhilfe.

Die Großspurigkeit des Westens mit seinen sinnlosen Sanktionen war eine Fehleinschätzung, die Russland nur genützt hat, wogegen wir die Dummen sind und bezahlen dürfen. Die Konsequenz wäre eine vorzeitiges Ende der Regierung und Neuwahlen.
Passieren wird gedoch nichts und die Äußenministerin darf weiter durch die Welt fliegen, auch wenn niemand sie am Flugplatz begrüßt.

Es bewahrheitet sich alles, was wir Kriegsgegner bei Kriegsbeginn gesagt haben und die schlimmsten Vermutungen werden noch übertroffen.



https://www.t-online.de/nachrichten/tagesanbruch/id_100298124/russland-und-der-westen-hat-putin-partner-in-indien-und-saudi-arabien-.html

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Kommentare zu diesem Text
Graeculus
 Graeculus (08.12.23, 18:32)
Weniger als die Hälfte der Bürger ...
 

Da meinst du sicher: Mehr als die Hälfte der Bürger ...
Vorsicht bei doppelter Verneinung!

Neuwahlen brächten derzeit eine CDU-geführte Regierung, und die dürfte sich wohl in der von dir betonten Hinsicht nicht von der derzeitigen unterscheiden.

Was die Zukunft angeht, so "soll man niemanden vor seinem Ende glücklich preisen", auch Putin nicht. Vielleicht wird der Ukraine-Krieg ein neues Afghanistan für Rußland?
Im Vietnam-Krieg haben die US-Amerikaner direkt Krieg geführt (wie die Russen in Afghanistan zur Breschnew-Zeit); insofern hinkt der Vergleich.

Sollte im kommenden Jahr Donald Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt werden (worauf Putin wohl hofft), dann schätze ich die Lage als völlig unkalkulierbar ein. Dieser Mann ist erratisch.

Bei dieser Gelegenheit: Wer hat nun eigentlich Prigoschin umgebracht? Die offzielle russische Version, die Insassen hätten unter Drogeneinfluß im Flugzeug mit Handgranaten gespielt, halte ich für irre.

Putin ist, das sollte man nie vergessen, ein skrupelloser Lügner und Verbrecher. Da mag er noch so erfolgreich sein ... was bei Lügnern und Verbrechern ja manchmal der Fall ist. Man kann ihm nicht trauen; das macht alle Verhandlungen mit ihm extrem schwierig und alle Aufforderungen, sich ihm anzupassen, unehrenhaft. In bester Gesellschaft mit den iranischen Ajatollahs und Diktator Xi Jinping.
 
Beislschmidt
 Ich meinte dazu am 08.12.23 um 18:53:
Richtig, mehr als die Hälfte soll heißen. Hab ich geändert.

Man kann ihm nicht trauen;
Richtig, er ist unkalkulierbar, genauso wie Trump, der mit einer großen Wahrscheinlichkeit 2024 wieder Präsident wird.


Beim Beispiel Vietnam ist eher die Kostenfrage entscheidend (siehe Florian Harms in t-online).Noch wichtiger ist es aber die Handlungsweise beim Rückzug zu betrachten. Der Vietkong hat alle Kollaborateure, die von USA zurückgelassen wurden, in Umerziehungslager gesteckt. Nur ein geringer Teil hat es als Boat People nach Amerika geschafft. Ähnlich war es doch auch in Afghanistan. In der Ukraine könnte es ähnlich laufen, das wird eine Massenflucht werden.
Oder aber, es gibt ein Abkommen über rine geteilte Ukraine, wie Kissinger es vorgeschlagen hatte. Das wäre wohl das Beste.
Beislgrüße
Beislschmidt
 Ich antwortete darauf am 24.12.23 um 17:46:
Nach jeder Schaum-vorm-Mund Hasstirade vom Anton, den säuselnd vorgetragenen Drohkulissen des Oberst a.D. und der resoluteren Waffenlobbyistin Strack-Zimmermann, vergeht mir ein bisschen mehr die Bereitschaft mich einer  zwangsaufoktruierten Solidarität mit einem hochkorrupten Oligarchenstaat zu unterwerfen, die von der Ampel de facto bereits zu Staatsraison hochgestuft wurde. Diese Bereitschaft vergeht mir auch, wenn ich sehe, wieviele Besitzer von Luxusschlitten ungeniert im Westen rumkurven, während die armen Schweine, die sich nicht freikaufen konnten, für ein von den USA vorgegebenes völlig illusionäres Kriegsziel verheizt werden.

Nachdem, was ich im engeren Bekanntenkreis über von Geflüchteten abgelehnte attraktive Unterkünfte gehört habe, gehe ich auch davon aus, dass nicht alle aus den umkämpften Ostgebieten stammen, sondern erstmal weitab vom Schuss die Segnungen des deutschen Sozialstaates geniessen.  Dazu habe ich allerdings keine gesicherten Informationen, es handelt sich um eine Schlussfolgerung aus den o.g. Schilderungen und der Tatsache, dass die genannten Segnungen nun mal oft diejenigen anlocken, für die sie eigentlich nicht bestimmt sind. Merz hat es ja schon mal ausgesprochen (Sozialtourismus), nur war er dann in typisch deutscher Manier zu feige, dazu zu stehen.

Ich kann mich immer weniger damit abfinden, dass Deutschland seine eigenen legitimen Interessen hinter denen der USA in peinlich unterwürfiger Art zurückstellt. Gutes Beispiel:  die stillschweigende Hinnahme der Sprengung von NS 2, die der selber in den ukrainischen Korruptionssumpf verstrickte Biederman Biden ja sogar angekündigt hat, wohingegen deutsche „Qualitäts“Medien sich nicht zu schade waren, eine für jeden halbwegs intelligenten Menschen als Ablenkungsmanöver erkennbare Version eines gecharteten Segelbootes mit unbekannter Crew zu lancieren.

Am meisten stört mich die Doppelmoral der deutschen Eliten: Während hier mit Todesmut der Geist des 3. Reiches, sprich die AfD, bekämpft wird, stört man sich nicht daran, dass es in der Ukraine einflussreiche Kreise gibt, in denen ein Bernd Höcke eher als gemässigt gelten würde. Wenn das Minsker Abkommen umgesetzt worden wäre, gäbe es diesen Krieg nicht, aber es war ja, wie Merkel auch noch ausgebplaudert hat, nie beabsichtigt, sondern sollte nur dazu dienen, Zeit für die Aufrüstung der Ukraine zu gewinnen. Dabei war ihr Einsatz für das Abkommen das Einzige, wofür ich sie jemals (leider versehentlich) respektiert habe.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich würde es der jungen westlich orientierten Generation, die wahrscheinlich am meisten unter der Koorruption leiden muss, von Herzen gönnen, wenn sich etwas zum Positiven hin ändern würde. Selensky wurde ja deshalb  gewählt, weil er in dieser Hinsicht grosse Hoffnungen geweckt hat, nur musste er dann einsehen, dass man gegen Oligarchen schlecht ankommt. Seine Popularität fiel folgerichtig mangels Erfolgen in der Korruptions-bekämpfung kurz nach dem Wahlerfolg dramatisch ab, ohne den Krieg wäre er schon längst abgewählt worden. Interessieren würde mich allerdings schon, was ihn motiviert, diesen aussichtslosen Krieg zu führen, der selbst im Falle eines mitlitärischen Sieges niemals zu einem stabilen Frieden führen kann, auch das müsste eigentlich jedem klar sein, der weiss, dass es speziell im Osten eine prorussische Mehrheit gibt, die mit Hilfe der rechtsradikalen ASOW Bataillone brutal unterdrückt wurde, was von der sog. Wertegeimeinschaft widerspruchslos hingenommen oder sogar vollommen ignoriert wurde.
Das Jahr 2024 wird zeigen, dass die atlantischen Kriegstreiber in einer Sackgasse stecken und kriegsmüde aber auch auf Druck der Bevölkerung, die Milliardehilfen für die Ukraine zurückfahren. Das Jahr 2024 wird auch das Ende vom grünen Albtraum sein.
Die Sanktionen, die nur uns selbst geschadet haben, werden ebenso zurückgefahren und eine neue Regierungsoalition, wird die Probleme in unserem Land anpacken. Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät.
Titel: Re: Sarkastische Kommentare
Beitrag von: hans beislschmidt am Dezember 31, 2023, 17:28:17
Wenn die Milliarden der Amerikaner versiegen und das werden sie nach Trump, kann Europa dieses Loch nicht stopfen. Die daraus resultierende Resignation, wird von von Europa als Erlösung im Ukraine Krieg angesehen werden.

In der Verhandlungsbasis wird es wahrscheinlich darum gehen, auf die annektierten Gebiete zu verzichten, zum Preis eines dauerhaften Waffenstillstandes. Ob Putin das Ziel einer Entnazifizierung weiter bis Kiew verfolgen wird, ist zu bezweifeln, obwohl die Kriegsmachinerie gerade auf vollen Touren läuft.

Dass die naive atlantische Ergebenheit nicht nur eine vorübergehende Generationserscheinung ist, sondern sogar von den Wirtschaftsweisen Besitz ergriffen hat, ist allerdings sehr bedenklich und bedrohlich.