die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Sprüche, Gedanken, Gescheites => Thema gestartet von: Seeräuber-Jenny am Mai 15, 2014, 00:13:13

Titel: Ohne Wasser
Beitrag von: Seeräuber-Jenny am Mai 15, 2014, 00:13:13
Ohne Wasser wär kein Leben,
gäb es Menschen nicht und Städte,
keinen Weinstock, keine Reben,
weder Dusche noch Toilette.

Keine Mühlen, keine Brote,
keine Weide, keine Herde,
keine Fische, keine Boote.
Wüst und leer wär unsre Erde.

Wasser ist von Gott gegeben
und kein Mensch kann es entbehren.
Ohne Wasser ist kein Leben,
darum haltet es in Ehren.
Titel: Re:Ohne Wasser
Beitrag von: Erich Kykal am Mai 15, 2014, 16:44:56
Hi, Jenny!

Über die angebliche, von Menschen immer noch ohne jeglichen Beweis postulierte "Gottgegebenheit" könnte ich trefflich mit dir streiten. Abgesehen davon sehr gerne gelesen, weil fehlerlos und flüssig gedichtet.
Interessant der dynamische Aufbau: In S1 u.a. ein humorvoller Einstieg mit Dusche und Klo, in S2 setzt du einen drauf mit der Beschreibung der absoluten Notwendigkeit des Wassers, um in S3 in einem Aufruf zu Rücksicht darauf und maßvollem Umgang zu gipfeln.
Die betont einfachen Sätze erinnern leicht an ein Kindergedicht, machen hier aber die Umittelbarkeit der Thematik deutlich.
Für das, was ich so von dir kenne, ist dies ein relativ kurzes Gedicht. Kommt aber gut: Das Wesentliche auf den Punkt gebracht.

LG, eKy
Titel: Re:Ohne Wasser
Beitrag von: a.c.larin am Mai 15, 2014, 19:46:03
ja, wasser ist schon sehr wichtig.  (mir fällt grade auf, dass ich eigentlich durstig bin)

nebenbei angemerkt: das plumpsklo kommt schon ohne wasser aus.... ;)

durstige grüße, larin
Titel: Re:Ohne Wasser
Beitrag von: cyparis am Mai 19, 2014, 20:25:23
Wasser ist naturgegeben, liebe Jenny!


... aber jedem seine Quelle! ;)


Ja, laßt uns die Rexxourcen schonen!


LG
Cyparis
Titel: Re:Ohne Wasser
Beitrag von: Seeräuber-Jenny am Mai 19, 2014, 22:57:12
Hallo ihr Lieben,

Wasser, unser Lebenselement, ist ein knappes Gut. Wir, die wir noch genug davon haben, gehen oft allzu achtlos damit um.

Anlass für das Gedicht war eine Lesung im Rahmen einer Veranstaltung der Botschaft von Ecuador. Die Indianer kämpfen seit Jahren darum, dass ihnen der Ölkonzern Chevron wenigstens eine Entschädigung bezahlt, nachdem ihr Regenwald verseucht wurde. Dieses ungeheuerliche Umweltverbrechen werde ich aber noch gesondert zum Thema machen.

Auf das "gottgegeben" bin ich gestoßen, als ich las, welch große Bedeutung das Wasser für alle Religionen hatte. Es soll deutlich machen, dass das Wasser schon da war, bevor es Konzerne wie Texaco/Chevron gab und gewissenlose Menschen, die aus Profitinteresse die Lebensgrundlage ganzer Völker und Landstriche zerstören.

https://www.youtube.com/watch?v=jRW8rOuYTGg&feature=player_detailpage (https://www.youtube.com/watch?v=jRW8rOuYTGg&feature=player_detailpage)

Empörte Grüße
Seeräuber-Jenny
Titel: Re:Ohne Wasser
Beitrag von: cyparis am Mai 26, 2014, 19:53:44
Jenny -


Du kennst mich und weißt, wie sehr ich Deine Empörung teile!
Irgendwann - zu spät und auf dem Rücken/den Gerippen Unschuldiger
werden die Midasse sehen, daß man
 a) Gold nicht essen
und
b) Aktien nicht trinken kann.