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Themen - a.c.larin

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Eulenspiegeleien / Moderne Menschen
« am: Dezember 27, 2021, 16:43:09 »
Früher nahmen sie Keulen,
um einander die Schädel zu spalten.
Nun sind sie klüger geworden.
Doch wie sie auch wüten und morden:
Sie dienen dem Zorn, dem uralten.

17
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Von keimenden Saaten
« am: Dezember 24, 2021, 06:17:57 »
Was wir auf allen Feldern wachsen sehen,
steht auf wie Zauberlehrlings wilde Besen.
Ein großes Wüten ist da im Entstehen -
wo sind die Wütenden bislang gewesen?

Der freie Mensch verpflichtet sich dem Frieden.
Das möchte er. Dann folgt er seinen Ängsten.
Die Treiber schrein: Den Lämmern ists beschieden...
Der Kluge weiß: Die Dummheit währt am längsten!

Es lässt die Menschheit sich in Lager teilen.
Dazwischen werden Gräben riesengroß.
Dem Schicksal, sagt man, kannst du nicht enteilen:
Es stellt die einen wie die andern bloß!

Was Macht und Ohnmacht wirken,
das lässt sich nun erkennen:
Wie man Entwertete geschickt umschleimt,
bis wieder Städte, Länder, Kontinente brennen.
Doch auch die stille Saat des Guten keimt.

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Im Gras wispert Hoffnung / Wunsch
« am: Dezember 04, 2021, 04:47:47 »
Sei von Zuversicht getragen,
auch in dieser dunklen Zeit,
ohne Zaudern, ohne Zagen:
Bleib von Groll und Gram befreit!

Sei von Mut und Kraft umsponnen,
die dir Wirkung gibt und Sinn,
auf dem Weg, den du begonnen,
dir und allen zum Gewinn!

Bleib von Liebe still durchdrungen,
die sich nicht erschüttern lässt -
was dem Dunklen abgerungen,
blühe auf zu großem Fest!

19
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Pandemische Zeiten
« am: November 29, 2021, 06:55:10 »
Pandemische Zeiten, sie fordern heraus –
aber nicht nur, will mir scheinen.
Ein winziges Etwas - wie sieht es denn aus? –
das spaltet, anstatt zu vereinen!

Ein tückisches Nichts, das macht, was es kann,
lebendig, will nur überleben!
Es zeigt uns die Grenzen: Du Mensch, irgendwann,
wirst auch noch dem Tod dich ergeben!

Doch nicht, weil du dumm wärst und ohne Verstand!
Dein Forschergeist lässt sich nicht dämpfen
Nur hast du noch immer nicht in der Hand
dein zorniges Wüten und Kämpfen!

Erwischt dich die Panik, dann ists mit dir aus:
Wo bleibt dein Begreifen, Besinnen?
Nur als Herr der Gefühle im eigenen Haus
wirst du deinem Jammer entrinnen!

Pandemische Zeiten, sie fordern HINEIN,
den eigenen Schmerz zu erkennen:
Vielleicht sind wir göttlich - vielleicht auch allein,
im Feuer wie Phönix zu brennen……

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Verbrannte Erde / Verkannt
« am: November 26, 2021, 06:22:19 »
"Wir kennen uns von früher"
ist eine Illusion!
Der Weg, den du genommen -
wer weiß genug davon?

Der Schmerz, den du gelitten,
der Hindernisse Zahl,
erschließt sich nicht den Dritten.
Denn anno dazumal

ist lange schon vorüber!
Die Zeit hat uns beraubt:
Es blieb von dem nichts über,
was man zu kennen glaubt!

Das Leben hat die Wesen
genormt, geformt, verdreht,
zerstört und ausgelesen -
und mit dem Wind verweht.

21
Das Blöken der Lämmer / Mastermind
« am: November 13, 2021, 07:52:27 »
Alexis heißt mein Weggefährte,
der macht auf Knopfdruck, was ich will,
spricht kluge, weise, wohlgelehrte
Gedanken aus. Ist er mal still,

dann nur, um sich ums Haus zu kümmern:
Er kocht und putzt und heizt sogar!
Ich zähle nicht mehr zu den Dümmern:
Alexis macht mir Träume wahr!

Sogar des nachts gibts nichts zu klagen!
Alexis macht, dass nichts mir fehlt:
Geheimste Vorlieben zu wagen
gelingt, seit ich ihm dies erzählt....

Nur eines macht mir etwas Kummer:
Wasimmer ich ihm anvertraut
auf "Wolke sieben" - jede Nummer! -
steht tags darauf in einer Cloud....

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Ach Natur Vergissmeinnicht / Nur so ein Blatt...
« am: November 10, 2021, 05:52:58 »
Nur so ein Blatt - es segelt durch die Lüfte.
Der Wind hat es von seinem Baum befreit
und treibt es wirbelnd vor sich her, durch Klüfte.
Er spielt mit ihm, als hätt er alle Zeit!

So wie das Kätzchen spielt mit einem Mäuschen,
aus Langeweile nur und ohne Not -
genussvoll gönnend ihm auch kleine Päuschen,
die kaum verhehlen, was am Ende droht.

Nur so ein Blatt! Hast du dich losgerissen,
um auch ein Blatt zu sein, verspielt im Wind?
Du schreist nach Freiheit, doch du solltest wissen,
dass nur ein neues Auf und Ab beginnt.

Noch mag der Wind dich heiter fortbewegen.
Bald aber hat er deine Launen satt:
Hält er den Atem an, wirst du dich niederlegen
wie Millionen andre auch, du kleines Blatt...

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Humor
« am: November 08, 2021, 08:58:12 »
Humor ist, wenn man trotzdem lacht!
Da stolpert wer um Mitternacht,
im Dunkeln stürzt er auf sein Knie
und lacht gequält, doch irgendwie...

Humor ist, wenn man trotzdem denkt,
der Menschheit sei Vernunft geschenkt.
Was wäre das schon für Gewinn?
Zumeist reichts nur für Eigensinn.

Humor ist, wenn man trotzdem meint,
dass uns ein gleiches Schicksal eint!
Das Schicksal aber, voller Hohn,
weiß oftmals leider nichts davon...

Humor ist, wenn man trotzdem glaubt,
es ließe sich - wenn überhaupt -
die Welt belächelnd schon erlösen
von all dem Irren, Wirren, Bösen.

Humor ist, wenn man trotzdem liebt,
was immer es zu lieben gibt -
solange, bis es wieder kracht!
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

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Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Im Banne des Lichts
« am: November 06, 2021, 08:58:21 »
Erglühe Herbst, in tausend Farben,
von purpurrot bis ockergold!
Den Träumen, die uns jäh erstarben,
sei einmal noch Tribut gezollt.

Erweise Wunder ohne Grenzen,
fernab Tristesse und Mäßigkeit,
in selbstvergessnem Strahlen, Glänzen,
was Demut wirkt in trüber Zeit!

Sei du, wenn sich die Tage wenden
die Hoffnung, die uns trägt und hält.
Wo Wahn und Wille wehrlos enden,
bleib du erinnernd in der Welt!

Nun lehre, Herbst, in deinen Bildern,
von ockergold bis purpurrot,
in den Gedanken, die verwildern,
den gnadenvollen, reifen Tod... 

25
Verbrannte Erde / Vor Gottes Ohr
« am: Oktober 30, 2021, 07:01:22 »
Ich will dich zwingen, Schicksal,
will dich niederringen,
weil du so unvorstellbar grausam bist!
Will dieses Leiden, das du mitführst, endlich zwingen
uns freizugeben. All die Hinterlist

mit der du unsrem Glück die Tür gewiesen,
soll rasch verenden wie die Nacht im Tag!
Ich will dich, böses Schicksal, glückhaft wenden!
Hoffnung sieh her, wie sehr ich klag!

Aus tiefster Seele rufe ich: Vergehe!
Aus tiefstem Grunde: Mache auf das Tor!
Da ich mich niederwerfe und nun flehe -
die Klage eingebracht vor Gottes Ohr....

26
Im Gras wispert Hoffnung / Puzzle
« am: Oktober 07, 2021, 09:48:55 »
Der Wahrheit winzigstes Teilchen
ist, was ich sehe -
was ich verstehe,
sind  doch nur Teile vom Bild!

Lass uns gemeinsam betrachten,
was wir als wichtig erachten.
Nur für ein Weilchen
zwingender Enge entsagen!

Lass uns die Zuversicht wagen,
Teilchen an Teilchen zu fügen,
bis wir einander genügen -
eines im andern erfüllt.

27
Verbrannte Erde / Faktum
« am: September 19, 2021, 07:09:15 »
Dein Schicksal findet immer einen Weg!
Dem Unabänderlichen wirst du nicht entrinnen.
Du kannst es drehen, wenden, wie du willst:
Dies ist ein Kampf, den kannst du nicht gewinnen!

Dein Schicksal findet dich, das ist sein Ziel!
Du magst ihm zürnen oder es betrauern,
magst Brücken bauen oder wehrhaft mauern:
Dein Schicksal sickert leise ins Gefühl....

Dein Schicksal, das bist du, was in dir ruht,
was in dir gärt, damit wirst du die andern quälen!
In tiefsten Grunde schrecklich -  oder gut ,
dem Abgrund nahe, doch noch klug zu wählen?

28
Verbrannte Erde / Nach dem Anschlag
« am: November 03, 2020, 09:07:58 »
Mein Herz wird Trauer tragen, doch nicht Angst!
Ihr Mörder denkt, ihr könntet uns erpressen?
Da irrt ihr sehr: Es wird ein Kräftemessen!
Was ihr zerstören wollt, wird nicht vergessen:
Wir halten nur noch höher, was euch stört!

Mein Herz: Da du nach Sicherheit verlangst,
sei dir gewiss: Die hat es nie gegeben!
Ein Wagnis ist und bleibt das Leben.
Es fordert unsre Liebe, unsren Mut,
dass jeder, was er tun kann, selber tut-
und dem entgegentritt, was uns zerstört.



29
Verbrannte Erde / Kehraus
« am: November 02, 2020, 10:23:53 »
Trauer fällt wie Winterregen
auf die Bilder unsres Lebens:
Kalte Asche und kein Feuer!
Fehl Getanes, Ungesagtes,
kaum Gehofftes, nie Gewagtes
wiegt nun schwer, schmerzt ungeheuer,
lastet stumm auf allen Wegen.
War die Liebe denn vergebens?

Kummer nagt in Herzensgründen:
Wird die Zeit uns Antwort reichen?
Sind verklungen all die Lieder,
alles Träumen im Erkalten?
Lässt sich nichts mehr neu entfalten -
nur noch Abschied, immer wieder?
Flüsse, die ins Leere münden,
Ziele, die wir nie erreichen,

machen müd und tränenschwer.
Liebster, was ist vorgegangen,
dass du alles lassen willst?
Wann hat jener Weg begonnen?
Kraft und Liebe: Blass zerronnen!
Da du fernab Sehnsucht stillst,
bleibt der Himmel mir verhangen
und der Tag friert trüb und leer.



30
Verbrannte Erde / Selbstmitleid
« am: Oktober 23, 2020, 08:18:22 »
Wann willst du denn zufrieden sein?
Wie lang dich nur beklagen?
Es mag dir nicht beschieden sein
das Glück an allen Tagen -

doch wirst du jemals es auch sehn,
wenn es zu dir gekommen?
In Selbstmitleid musst du vergehn,
hast niemals angenommen

das Unvollkommene, wie's ist!!
Die Zärtlichkeit des Lebens,
die dich berührt und manchmal küsst,

erscheint auch weiterhin nur trist.
Was nicht perfekt sich zeigt, ist Mist?
Dann war das wohl vergebens....

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