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Themen - a.c.larin

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Das Blöken der Lämmer / Karlchens versammelte Weibergeschichten 7-9
« am: November 10, 2015, 20:11:59 »
Episode 7: Lola

Mein altes Navi macht mir Kummer,
seit ich mit Lola eine Nummer
im Heck des Wagens hab geschoben:
Es hält nicht mehr, wos sollte, oben!

Zerstörerisch ist oft das Lieben.
Das hat schon Shakespeare gut beschrieben.
Othello, der der Gattin grollte,
ist keiner, den ich kennen wollte!

(Nicht mal Desdemona, die Gute!
Was sagt sie nichts, die dumme Pute?)
Auch Heinrich Faust, vor dems mir graut,
hat ganz die Lage nicht durchschaut.

Der Teufel steckt oft im Detail,
das ist so mit der Liebe, weil
die Sache ja sonst einfach wär!
Wo krieg ich jetzt ein Navi her?


Episode 8: Samantha

Samantha war Köchin, mit Leib und mit Seele,
vor ihr war nichts sicher, kein einzges Rezept!
Sie kochte schlicht alles: Von Schuh bis Garnele!
Sehr rasch wurde ich so zu ihrem Adept.

Ein Küsschen in Ehren! (Sie war bei der Suppe)
Ich schälte Kartoffeln (Das hat sie verlangt),
gleich riesige Mengen, als wärn wir ne Truppe!
Dieweil hat sie um ihre Muffins gebangt.

Und als sie sich bückte, zum Backrohr, dem vollen,
da war mir ihr Anblick im Schürzchen zu viel.
(Das deckte nur wenig die Beine, die tollen.
Auch nicht, wo sie aus warn - ich ahnte das Ziel!)

Ich ließ die Kartoffeln und stürzte zum Herde,
inzwischen von allem, was störte, befreit:
Da wies sie mich ab mit erzürnter Gebärde -
die Brandblasen unten, die spür ich noch heut.....


Episode 9 : Martha

Ich gebe zu, es war mit Martha
ein bisschen streng. In ihrer Kammer
durchlitt ich manchen fiesen Jammer
und exerzierte wie in Sparta!

Jedoch, ich dachte mir: Nicht jeder
kommt in Genuss von solchen Sachen!
(Ich zähl nicht zu den Nervenschwachen)
Das war schon was! In Lack und Leder

bekam ich gründliche Erziehung
und lernte, wie ein Hund zu bellen.
Doch gabs da ganz spezielle Stellen,
die litten unter der Bemühung,

denn manche Pose war Verrenkung!
(Und Martha selbst war kaum zu zügeln)
Sie drohte, mich zu überflügeln -
da musste sie in die Versenkung!

Stattdessen fing ich mir was an
mit ihrer Nichte Eliane.
Doch denk ich immer noch ganz gerne
an meine Martha (aus der Ferne).



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Das Blöken der Lämmer / Karlchens versammelte Weibergeschichten 4-6
« am: November 06, 2015, 18:49:51 »
Episode 4: Sofia

Sofia war ne ziemlich Schlaue
(sie hat in Oxford ja studiert),
extemporierte oft ins Blaue,
hat laut im Zimmer deklamiert.

Die Lesart aller Paragraphen,
die hatte sie ganz munter drauf.
Nur wollte sie mit mir nie schlafen!
Zu Anfang nahm ichs noch in Kauf.

Doch als wir uns schon länger kannten,
hab im Papierkorb ich entdeckt
in Briefen, heimlich zugesandten,
was hinter ihrer Kälte steckt.

Sofia war ganz fix versprochen
’nem Anwalt, wohnhaft dort in Bonn!
Da hab den Braten ich gerochen
und machte leise mich davon.


Episode 5: Elsebeth

Die Elsebeth, die Elsebeth,
die wirkte sehr gepflegt, adrett,
mit wasserblauen Strahleaugen,
die schlichtweg zum Verlieben taugen.

Sie blickte tief in meine Seele,
ob da nicht wo ein Feuer schwele:
Verdrängtes Wünschen, Wollen, Hoffen.
(Und danach fragte sie ganz offen.)

Ich war verzückt im Herzen, still:
"Die scheint zu wissen, was sie will!"
Ich wollte auch. Und deshalb nahm
sie mich nach Haus zu sich. Doch kam

es dann ganz anders, als ich dachte.
Denn als ich dort die Tür aufmachte,
stand auf dem Schild: Ich bin erfreut,
ab heute gern ihr Therapeut!

Was Elsebeth sensibel spürte,
auf ihre Couch mich schon auch führte:
Sie wusste zwar um jede Drüse -
doch leider nur zwecks Analyse!



Episode 6: Yasmine

Yasmine war die Frau von Ömer,
und Ömer war ein Orientale,
der handelte mit Kebab, Döner,
verkaufte Pizzaschnitten, schmale.

Sie war verschleiert, wie sie sollte,
das ganze Jahr, ob Sommer, Winter.
Doch wenn sie ihre Augen rollte,
dann ahnte man schon das Dahinter.

Beflügelt waren die Gedanken
allein durch ihre Silhouette!
Da kam moralisch ich ins Wanken,
und Ömer ahnte das, ich wette!

Denn eines Tages lagen Messer,
sehr scharfe, 'rum am Kebabstand.
Da dacht ich mir: Das lass ich besser,
bevor ich noch im Kebab land!


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Das Blöken der Lämmer / Karlchens versammelte Weibergeschichten 1-3
« am: November 03, 2015, 22:52:06 »
Wertesy Lesepublikum!

Mein Freund Karlchen ( der sehr schüchtern ist ) hat mir gestattet,
gewisse Episoden aus seinem Leben in einem kleinen, auserwählten Kreise zum Vortrage zu bringen.

Da er nicht unter seinem eigenen Namen in Erscheinung treten will, hat er mich gebeten, dies für ihn zu tun und hofft so, in der Damenwelt nicht allzu viel Unmut zu erregen - schließlich ist er ja ein ganz armer Kerl, durch und durch, den nur die Tatsache tröstet, dass es anderen Männern möglicherweise ähnlich ergehen mag.

In diesem Sinne: Tritt vor den Vorhang, liebes Karlchen!



Episode 1: Karlchen stellt sich vor

Ich zog mir einen neuen Mantel an
und nahm auch für den Kopf den grünen Hut.
Und siehe da: Schon war ich ganz ein andrer Mann!
(Die neue Schale stand mir wirklich gut.)

Drin ging ich aufrecht und mit stolzen Blicken,
den Rücken grade und nicht mehr gebeugt.
Das fand bei vielen Damen rasch Entzücken.
(So manche hat bewundernd sich gezeigt.)

Nun bin ich wer und kanns fast selber glauben.
Ja, Kleider putzen Leute fein heraus!
Mein Selbstbewusstsein lass ich mir nicht rauben:
Ich zieh den neuen Mantel nie mehr aus!


Episode 2: Sie

Sie war die schönste aller Frauen -
von allen Seiten gut gebaut!
Ein Prachtstück, herrlich anzuschauen,
und obendrein noch meine Braut.

Sie war die kesseste der Bienen,
mit einem tiefen Dekollete,
mit goldnen Löckchen, Engelsmienen
und einem Hang zum Portemonnaie.

Doch nicht dem ihren! (Leider meinem!)
Sie trieb mich fast in den Ruin,
(ein Umstand, der noch zu beweinen)
doch zogs mich mächtig zu ihr hin.

Sie hatte elendslange Beine
und roch nach Flieder und Jasmin.
Oft aß sie Pralines ( ganz kleine),
kraulte ihr Hündchen Fridolin.

Geduldig war sie, ach, mein Engel!
Am Sonntag spielte sie gern Golf.
Sie hatte wirklich keine Mängel -
nur diesen einen: Sie hieß Rolf.


Episode 3: Ruth

Mit Ruth gings gut, ne ganze Weile.
Sie war ein Feger - Mann, oh Mann!
Und Wäsche trug sie! ( Ziemlich geile,
wovon man oft nur träumen kann.)

Doch leider war ihr Pitbullköter
(der Hasso) grad mir spinnefeind!
Es knurrte dieser Schwerenöter
noch jedes Mal, wenn wir vereint.

Das trieb die Spannung in die Höhe,
doch leider nicht mein bestes Stück!
Und letztlich hatte er auch Flöhe,
drum zog ich langsam mich zurück.

Noch heute fletscht er wild die Zähne,
sieht er mich auf der Gasse wo -
und Ruth, die geile, wunderschöne,
zeigt ihre Wäsche Angelo.... 


64
Das Blöken der Lämmer / Abspecken
« am: November 03, 2015, 20:57:38 »
auf wunsch von cyparis noch mal extra:

Steckt der Gummibaum im Kasten,
hilft auch ihm nur eins noch: Fasten!
Ist die erste Woche rum,
bleibt nur noch ein Gummibum.
Gibt er immer noch nicht Ruh,
landet er beim Gummibu!,
und so weiter und so fort -
immer kürzer wird das Wort!
Schlank und schlanker wär ihm lieb:
Bitte sehr - der neue mib!
Abgespeckt an allen Ecken -
nix mehr Rundes zu entdecken!
Schließlich treibt ers auf die Spitze:
Nur ein m noch im Besitze,
hockt er sich vor einen Teller,
mampft und löffelt immer schneller:
Mmmmmm - wir wollen ihn nicht loben.
Wie gehts weiter? Siehe oben!
Wer sich nicht beherrschen kann,
fängt noch mal von vorne an....


Ich persönlich ziehe ja die Morgen-Diät vor , dabei gibts auch keinen Jojo-Effekt:
 Morgen fange ich an!

65
Wiesengeflüster / Immigration
« am: Oktober 28, 2015, 20:31:16 »
Ihr Lieben,
ich las gerade mit Interesse euren Diskurs,
(Erich, deiner Wortschöpfung "brunzpieseldumm" gefällt mir  ;D )
und möchte euch dazu als Lehrerin eine Großstadtgrundschule ( in Wien) Folgendes mitteilen:

Wir sind längst im globalen Dorf angekommen!
In meiner Klasse ( 24 Schüler) haben wir : 15 Muttersprachen + 7 Religionsbekenntnisse.
In meiner Klasse gibt es: Fleißige Katholiken und faule Katholiken, eifrige Muslime und nachlässige Muslime, interessierte und uninteressiert  hellhäutige Kinder und  interessierte / weniger interessierte dunkelhäutige Kinder.
Alles ist da, was es so gibt.
Und es kommt immer auf den Menschen an , und zwar auf jeden einzelnen, was er daraus macht.
Daher feiern wir alle gern Geburtstag, der Nikolo darf uns allen was schenken, wenns zu Ostern Ostereier gibt, stört das niemanden, beim Zuckerfest naschen wir alle gerne mit, wir hören uns an, wie anderswo Musik klingt, wie anderswo Leute angezogen sind ,wie sie leben.
( da soll es sogar Männer geben , die sich ein Kleid anziehen, aber dann trotzdem einen Bart haben, na sowas!)
Wir feiern grandiose Schulfeste mit grandiosen internationalen Büffets. (Schmatz!)
Wir sind fröhlich und traurig und brauchen ein Pflaster auf dem Finger, wenn der blutet.
Wir müssen unsere Pflichten erfüllen und über unsere Konflikte reden.
Wir müssen Freiräume haben und Unterstützung erleben.

An den Kindern sieht man es aber ganz genau: In erster Linie sind wir MENSCHEN - alles andere ist Schnickschnack.
Schnickschnack, den sich vielleicht eine skrupellose Politik ausdenkt, um Menschen besser unterdrücken/ ausbeuten, aufeinander hetzen  zu können......
Und das kann sie, weil es nämlich auch im Menschen liegt, über jemand anderen  triumphieren zu wollen:  Mein Papa ist stärker  als dein Papa!
Und jetzt werd mal ICH mein Vorurteil  los: Im männlichen Teil der Menschheit steckt eine ganze Menge Dominiergehabe, und zwar zumeist von Geburt an! Jungs wollen meist gewinnen , wenn nicht anders , dann bracchial.
Das Gockelverhalten scheint in den Genen zu stecken.

Europa muss aber lernen, zusammenzuhalten. Weibliches " Kooperieren" ist gefragt , sonst kann überhaupt niemand mehr "gewinnen"
Die ganze Welt muss lernen, zusammenzuhalten, denn : Wir werden entweder lernen , gemeinsam an der Sache der Menschheit zu werken oder genauso alle zusammen den Bach runtergehen.

Und jetzt noch ne kleine Randnotiz:
Mein neuer Flüchtlingsmuslim ist höflich, fügt sich gut in die Klasse ein und lernt fleißig.
Nix da Gockel, nix da Überheblichkeit.
Hat eine kluge Mutter, die sehr dankbar, sehr interessiert ist.
Es kommt eben immer auf den Menschen an.

Bitte lasst euch nicht zur Dummheit verführen. Und lasst euch nicht zur Angst verhetzen. Denn Angst macht auch dumm.
Und wenn Frau Merkel sagte: "Wir schaffen das",  dann wolte sie etwas gegen die Angst tun.
Und ich glaube ihr.
Ich glaube, dass wir klüger sein könnten als unsere Angst.
Es werden keine einfachen Zeiten auf uns zukommen - aber wir könnten klüger sein als unsere Angst.

Von den Bäumen runter, ihr Affen!
LG, larin

66
Im Gras wispert Hoffnung / Sommerausklang
« am: September 16, 2015, 18:04:06 »
Wenn sich die Glut der Sonne legt,
wenn kühler Wind vom Berge fegt,
von fern her Glockenläuten klingt,
ein erster Stern am Himmel blinkt,
wenn Sehnsucht ihre Kreise zieht,
ins Abendglühn der Berge flieht,
dann webt ein Wunsch sich in den Klang:
Oh Sommer, währe endlos lang!

Hüllt dann die Nacht ihr dunkles Tuch
um dich in zärtlichem Versuch
zu schenken, was Vergessen bringt,
verziehen wird, was nie gelingt,
dann finde, Herz, in dich zurück,
genieße jenen Augenblick,
dich einzufügen in das Sein,
im Hier und Jetzt, mit dir, all-ein.

Denn in dem Dunkel wird es klar:
Was ist, was wird, was immer war.
Und blindes Wollen schwindet sacht,
verdämmert wie das Licht zur Nacht.
Es wurzelt Frieden ein zur Stunde:
In deiner Seele tiefstem Grunde
wiegt Stille dich in Herzensruh
und schließt die alten Wunden zu.

67
Das Blöken der Lämmer / Rückgrat
« am: September 12, 2015, 17:07:15 »
Die Schwerkraft wächst mit jedem Jahr,
sie zieht mich in die Erde,
weswegen ich, ganz sonderbar,
auch immer breiter werde!

Zu Boden sinke ich ganz leicht,
es knicken rasch die Beine,
doch ist der Boden mal erreicht,
dann bleib ich dort alleine!

Hinauf gehts nicht in einem Schwung-
ich muss mich langsam hieven.
Die Jugend ging im Katzensprung,
wahrscheinlich, als wir schliefen.

Jetzt kämpfe ich mit meinem Schuh-
die Beine werden länger!
Und auch die Hose wird - nanu? -
bei jedem Waschen enger!

Die Schwerkraft hat micht fest im Griff:
Sie schreddert mich frenetisch!
Doch geb ich mir den letzten Schliff
und hinke majestätisch.....

68
Eulenspiegeleien / Ohne Ausnahme!
« am: September 11, 2015, 21:36:48 »
Die Menschheit ist ein Affenstall,
drum schnattert sie noch allemal
zu jedem Motto, jedem Thema
sich selbst und alles ins Dilemma.
Sie schnattert hin, sie schnattert her,
beredet alles, kreuz und quer
und hat die tödlich blöde Neigung
im Kreis zu gehn aus Überzeugung!

Und es gibt immer was zu gaffen
im Schnatterstall der Menschenaffen:
Die Affen draußen, Affen drinnen,
und welche Affen jetzt gewinnen,
und wie die neugeword'nen Drinnern
ans Draußensein sich nicht erinnern,
weil "Insider" so schnell vergessen,
was ihnen draußen schien vermessen.

Das ist die alte Affentaktik
in Theorie und auch in Praktik:
Die Scheiße setzt man unten ab-
und zieht davon in flottem Trab.
Der Dreck fällt auf die andern Affen,
die staunend noch nach oben gaffen.
Doch soll man die schon gar nicht loben!
Sind erst die Angeschmierten oben,
dann bleibt, nach alter Affenart,
den Untern wieder nichts erspart!

So geht es zu in allen Fällen
und allen Arten Affenställen,
in Scharen, Gruppen, Schwärmen, Horden:
ein Affenzirkus, bis zum Morden!
Drum lasst sie munter weiter plaudern.
Kein Horror lässt sie lang erschaudern,
kein Schrecknis kann sie so erschrecken,
ihr Menschsein dauerhaft zu wecken!
Nur manchmal kommt's mir in den Sinn:
Ich sitz' als Aff' da mittendrin!

69
Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Urlaub!
« am: September 05, 2015, 06:52:00 »
Nur schauen, wie die Schatten wandern,
nur lauschen, wie der Wildbach rauscht,
nur ahnen, wie sich hinterm Berggrat
ein Wolkenmeer zusammenbauscht.

Nur riechen, wie die Wälder atmen,
nur spüren, wie die Wiese summt,
nur warten, bis das Müssen, Sollen,
bis alles Wünschen leis verstummt.

Nur in der Welt sein, um zu leben,
als triebe man auf einem Floß,
dem Zufall dankend hingegeben
im Augenblick, der schwerelos.

70
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Lob des Schlafes
« am: August 28, 2015, 07:22:37 »
Dir, Bruder Schlaf, will  ich ein Loblied singen,
bevor in  Tages Unrast du enteilst.
Oh treuer Freund! Wie du auf sanften Schwingen
vergangne Kümmernisse kost und heilst!

Wir ruhen still, du linderst jede Wunde
und wiegst sie in den Armen. Manche Not,
manch bittres Weh erfährt die Gunst der Stunde.
Behutsam führst du uns ins Morgenrot.

Ganz leise tauchst du auf aus unsrer Mitte,
du Schattenwolke vor dem Licht der Zeit,
lässt uns in dir versinken mit der Bitte,
erlöst zu werden durch Vergessenheit.

Und oft ist es genauso dann geschehen:
Ernährend nahmst du uns an deine Brust.
Der Morgen kam, mit ihm ein Auferstehen!
Nur einmal wird es nicht mehr anders gehen:

Wenn du den dunklen Bruder holen musst.....

71
Verbrannte Erde / Terror
« am: August 27, 2015, 09:56:15 »
Und wieder geht der Wahnsinn um,
ein Quälen, Plündern und Ermorden!
Die Welt, vor Schrecken starr und stumm,
sieht zu. Das Elend stürzt in Horden
nur weg von dort! Wohin und wie?
Schnell hochgezogen sind die Mauern,
und Stacheldrähte schützen die,
die ängstlich nur das Leid bedauern.

Die Mörder aber ziehen los
und Grölen lauthals und gehässig
im Siegestaumel: Gott ist groß!
Verwüsten weiter, unablässig.
Ein Weltreich soll durch die entstehen,
die mit Gewalt das Leben schänden?
Geschichte lehrt: Sie kann sich drehen
und gegen die, die töten, wenden.....

72
Wo Enzian und Freiheit ist / Am Buchberg / Trumerseee
« am: August 26, 2015, 11:51:40 »
Warum nur, Mensch, willst du im Fernen suchen,
wenn doch so nahe dir das Gute winkt?
Wie machtvoll rauscht der Wind in hohen Buchen,
tief unter dir der See grün schimmernd blinkt!

Warum nur musst du stets nach Großem jagen?
In Liebe sei dem Kleinen zugetan!
Es ist um dich herum an allen Tagen,
in Stunden, die sich leis’ und flüsternd nahn.

Es liegt an Dir, das Wahre zu begreifen,
drum halte inne, lass die Unrast sein!
Dann mag in deiner Seele Frieden reifen,
und bindet dich in Sein und Werden ein.


73
Sprüche, Gedanken, Gescheites / Hoppla!
« am: August 25, 2015, 07:46:46 »
Ein Junge, der ein Heftchen fand,
darin nur nackte Bilder,
der nahm sein Leben in die Hand
und atmete gleich wilder.

………………………………………….

Ein Mädel, tugendsam und fein,
sie trug nur hoch geschlossen,
ließ sich auf einen Lümmel ein
und hat es sehr genossen!

……………………………………………

Ein Pfarrer diente seinem Herrn,
getreu in allen Dingen,
drum ließ er sonntags auch mal gern
die kleinen Englein singen.

…………………………………………..

Ne alte Jungfer wollte doch
im Leben nicht mehr lieben!
Nun pfeift sie aus dem letzten Loch,
mit Lovern, Stücker sieben.

……………………………………………….

Ein Hagestolz vermied es hehr,
dass Weiber ihn umwerben.
Doch seine Katzen liebt er sehr –
und ginge für sie sterben.
………………………………………………..

Wenn ich so an mein Leben denk,
dann seh ichs schlicht, mit Klarheit:
Mal war die Liebe ein Geschenk-
und manchmal nichts als Narrheit!

74
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Angekommen
« am: August 25, 2015, 07:04:35 »
Es lockt kein Ton und lockt kein Wort
aus meinem Haus und von mir fort.
Es schützt der Tag, es schützt die Nacht.
Was birgt der Raum, der mich umwacht,
mich in der Stille treulich hegt,
wie lächelnd wiegt und sanft bewegt?

Es trägt die Ruhe durch die Zeit,
sie strömt gelassen und befreit.
Nun klärt sich Trübes ohne Zwang:
Sei's Abschied oder Untergang,
sei's Aufbruch oder Neubeginn:
Es fügt sich leicht durch innern Sinn.

75
One man went to mow / Language of heart
« am: August 24, 2015, 20:08:33 »
Side by side we’re on the way
step by step and day by day
bit for byte and stone by stone,
all together, not alone.

Be one planet, be one earth!
Berlin, Tokio, Kapstadt, Perth:
lots of countries, lots of names,
lots of people, lots of games.

Play together, be one breath
in those endless skies you’ll have!
Heaven’s near you if you’ll start
to learn one language :

The language of heart!



( written on Potsdamer Platz, Berlin,4.3.2004)


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