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Themen - a.c.larin

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1
Im Gras wispert Hoffnung / Wunsch
« am: Januar 26, 2024, 06:56:54 »
Mögen Engel dich begleiten,
Raphael und Azrael,
dich durch Qual und Irre leiten,
ohne Falsch und ohne Fehl!

Mögen Engel dich umsorgen,
wo kein Mensch es mehr vermag,
im Vertrauen wohlgeborgen
dir die Kraft sein für den Tag!

Mögen Engel dich behüten,
dir erhellen auch die Nacht,
alle Liebe dir vergüten
und dich führen, sanft und sacht....

Mögen Engel dich bewegen,
Hoffnung schenken, ungetrübt -
und dein Herz in Hände legen,
wo es nur noch Liebe gibt.

2
Zwischen Rosen und Romantik / Kleine Dinge
« am: Januar 01, 2024, 12:23:29 »
Kleine Dinge füllen unser Leben:
Was man tun und was man lassen soll!
Zahllos ist uns manches aufgegeben,
und die Tage werden übervoll.

Eingezwängt in tausend kleinen Dingen,
die so mühsam und doch wichtig sind,
die uns nerven, auch an Grenzen bringen,
maulen wir, gelangweilt wie ein Kind.

Doch das Leben hängt an diesen Pflichten:
Es  bewährt sich in der Disziplin!
Was wir demutsvoll, getreu verrichten,
was uns oft bedeutungslos erschien,

ist Essenz, nur so kann es gelingen,
legt den Kern und legt das Wesen bloß:
Zwischen vielen tausend kleinen Dingen
wächst die Liebe - und wird riesengroß!

3
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / Raunächte
« am: Dezember 25, 2023, 06:46:48 »
Nun sind die Nächte rau.
Die Seelen liegen blank.
Sie halten Innenschau
und sagen leise Dank

für Gutes, das da war.
Die Stunden tropfen zäh.
Gedanken werden klar.
Doch ist das Herz dir weh,

lass gut sein, wie es ist!
Denn auch durchs dunkle Tal
führt irgendwo ein Weg
aus Jammer, Not und Qual!

Sind wir in Gottes Hand,
so wie das Blatt, das fällt?
Lass brennen, Herz, dein Licht!
Im Dunkeln liegt die Welt.

4
Verbrannte Erde / In dunklen Nächten
« am: Dezember 24, 2023, 03:24:38 »
In dunklen Nächten fallen wir,
erloschnen Sternen gleichend,
dem Tode nahend, Schritt um Schritt,
ihn schlussendlich erreichend -

In dunkle Nächte fallen wir,
so, wie schon andre fielen,
und unsre Seele, hüllenlos,
befreit von ihren Zielen,

tritt still zurück aus Raum und Zeit.
Wie lässt es sich benennen?
Der Tod ist groß, in Ewigkeit -
und nichts, das wir noch kennen.

5
Ach Natur Vergissmeinnicht / Im Wintersturm
« am: Dezember 04, 2023, 17:24:30 »
Was die Winterstürme raunen,
wenn sie über Gipfel wehn,
sich in Böen, ihren Launen,
an den Wipfeln jäh vergehn?

Wie sie johlen, höhnisch lachen,
dennoch achtlos weiterziehn,
selbst wenn Bäume niederkrachen,
machtlos, ihnen zu entfliehn -

Wie die Winterstürme dröhnen,
spukend in der Dunkelheit,
bis die Wälder ächzend stöhnen:
Du erbarmungslose Zeit!

Nächtens ist mir bang geworden,
nur die Katze macht mir Mut
vor den eisig-wilden Horden!
Nahe an der Ofenglut

suchen wir uns zu erwärmen -
da ist noch ein wenig Licht!
Dieses Tosen, Brüllen, Lärmen:
Triffts uns - oder triffts uns nicht?

Beide warten wir nun bange,
teilen doch das gleiche Los:
Herz an Herz und Wang an Wange
legt der Sturm die Seelen bloß....

6
Wo Enzian und Freiheit ist / Wie ein Biber
« am: Dezember 02, 2023, 20:02:23 »
Wie ein Biber baute er die Dämme:
Hoch und höher! Bäche staute er
in der Hoffnung, dass er überschwemme
alles Land dahinter. Bis es bräche
liebte er sein Machwwrk sehr!

Aber nur, um es voran zu treiben,
fiebernd nach dem neuen Höchstrekord!
Um dann schaudernd anzusehn das Treiben,
wie gebannt am Ufer zu verbleiben,
riss der Wasserdruck die Äste fort!

So ist wohl der Mensch: Er sucht das Viele,
will das Größte, Höchste ohne Maß!
Und kann doch nicht anders als die Ziele
selbst zu sabotieren, im Gefühle
der Zerstörungslust! Doch welch ein Spaß

liegt, geheimnisvoll, im Niederbrechen?
Alle Dinge gehen ihren Gang!
Und so wird der Mensch sich selber schwächen:
Trägt Zerstörtes in sich ein Versprechen?
Tod und Leben, Untergang - und Neuanfang?

7
Ach Natur Vergissmeinnicht / Grauer Tag
« am: November 30, 2023, 07:59:07 »
Nur allmählich wird die Stunde heller
und die Nacht verkriecht sich unterm Stein -
die Erstarrten atmen wieder schneller,
lässt das Licht schon Raum genug, zu sein?

Über Nacht ist jede Lust erfroren
und dein Schritt hat einen fremden Klang!
Stell den Kragen hoch, versteck die Ohren,
denn die Stille macht so weh und bang!

Es ist nichts - und dennoch mag es drohen
wie Gewitter, das den Berg erklimmt -
welches, was da war an lichten, frohen

Lebenspuren in den dunklen, rohen
Rachen trüber Zeiten schleudert,
alles Licht und alle Hoffnung nimmt.





8
Das Blöken der Lämmer / K(n)opflos!
« am: November 29, 2023, 13:44:45 »
Es lebt der Mensch nach Gottes Willen
nicht allzu lang, drum nimmt er dann,
wenns an der Zeit ist, ein paar Pillen,
damit er länger bleiben kann.

Was muss er da sich einverleiben
an Tees, Tabletten und Dragees?
So kann er sich die Zeit vertreiben-
und manchmal auch all die Wehwehs!

Nur gilts, die Brille aufzusetzen,
sonst geht die Sache blöde aus-
und merk dir ja, an welchen Plätzen
du dir was hinlegst, denn - oh Graus!-

der Knopf vom Hemd war abgerissen!
Er lag ganz harmlos auf dem Tisch,
daneben, in der Form ihm ähnlich
die Kapsel.(Öl vom Meeresfisch)

Na klar - das musste ja so kommen:
Man guckt nicht hin, schon ists zu spät!
Den Hemdknopf hab ich eingenommen-
die Pille an das Hemd genäht!

9
Verbrannte Erde / Schicksalsfragen
« am: November 28, 2023, 07:18:33 »
Unweigerlich dreht sich das Rad der Zeit
im Kreislauf eines strengen "Auf- und - Nieder",
das längst Vergangene kommt immer wieder,
bewegt das Helle sich in neue Dunkelheit!

Willst du voran, oh Mensch? Du gehst im Kreise!
Und niemals wirst du dir auch selbst entfliehn -
magst du auch hoffend neuer Wege ziehn:
Du lebst und stirbst auf die dir eigne Weise!

Wie kannst du je darin den Sinn begreifen,
das Wesen deiner eignen Existenz?
Wie kann dein Geist und deine Seele reifen?

Entlang des Abgrunds wirst du suchend schweifen!
Wird dich ein Blitzstrahl der Erkenntnis streifen,
der dich entheben wird der Progredienz?


10
Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Im Sprachfluss
« am: November 26, 2023, 08:25:18 »
Ich weiß nicht, wo die Wörter sind -
wenn ich Gedichte schreibe,
dann ists, als ob ein Bächlein rinnt,
in dem ich selig treibe!

Ein Strom, der durch die Seele drängt,
den eignen Maßstab setzend,
fast zwingend sich durch Engen zwängt,
das Leben neu benetzend.

Ich weiß nicht, wo das alles war,
woraus ist es entsprungen -
dem unbewussten Lebensgrund
quecksilbrig abgerungen?

Und wenn es einmal fließen will,
dann scheint es auch zu wissen,
warum es fließt, geheimes Ziel,
es sucht danach, beflissen!

Dann bin ich ein Getriebener
und fühl mich dennoch frei -
im Einklang mit mir selbst und dem,
was werden will: Es sei!

11
Drum Ehrlichkeit und Edelweiß / An Grenzen
« am: November 22, 2023, 07:25:48 »
Wenn heut geboren wird ein Kind
geht es in welche Welt?
An Kriegen wird die Menschheit blind,
Zusammenhalt zerfällt.

Was rät man ihm, dem kleinen Licht,
bei all der Dunkelheit?
Kann man es schützen oder nicht
vor dieser neuen Zeit?

Wie lehrt man es Wahrhaftigkeit,
Geduld und Toleranz -
wenn so viel Leid zum Himmel schreit?
Morbider Totentanz!

Sie kommt an Grenzen, diese Welt,
lässt viele dort allein!
Wenn heut ein Kind geboren wird:
Wie mag sein Leben sein?

An Grenzen wandert es dahin,
wohl selten leicht und froh -
ein Kampf um Leben, Wert und Sinn,
war das schon immer so?


12
Verbrannte Erde / Trist
« am: November 19, 2023, 19:35:01 »
Novembernacht webt Traurigkeit,
kann Frohes nicht erzählen.
Stürzt so die Welt in Dunkelheit?
Denn auch die Sterne fehlen.

Es regnet wolkenschwere Qual -
wer hat das Licht gestohlen?
Den Mut von anno dazumal
kann man nicht wieder holen.

Was bleibt uns jetzt und angesichts
der Zeichen an den Wänden?
Was lernen wir daraus? Wohl nichts!
Und dort wird es auch enden.

13
Verbrannte Erde / Mariupol
« am: M?RZ 15, 2022, 18:52:29 »
Wir werden es in hundert Jahren noch beweinen,
das Unrecht, das der Mensch dem Menschen tat!
Wir werden Kränze niederlegen auf Gebeinen,
und wüssten doch trotz allem keinen Rat,

wie all das Morden zu beenden wäre!
Der Mensch hat es dem Menschen angetan!
Denn alle Schwüre gingen, Lügen gleich, ins Leere:
Klein fängt das große Böse in uns an!

Der Unverstand wird neue Wunden schlagen
und neue Wut und neuen Hass, in einem fort!
Wir werden es in hundert Jahren noch beklagen:
Begraben haben wir die Hoffnung dort.

14
Verbrannte Erde / Hybris
« am: M?RZ 13, 2022, 15:31:47 »
Immer wieder neu geboren
Hass und Trauer, Wut und Schmerz.
Immer wieder neu verloren
Himmelsträume - höllenwärts.

Immer wieder neu geächtet,
eine Waffe im Genick -
ausgeblutet,  roh geschächtet:
Menschenwürde, Kinderblick

15
Verbrannte Erde / PER VERS
« am: M?RZ 12, 2022, 17:25:34 »
Per Vers
lässt sich zum Krieg nichts sagen -
der Horror passt in kein Konzept:
Zerstört, zerbombt, in Furcht geschlagen
mit Blut, das an den Fingern klebt.

Pervers -
wie sich der Abgrund weitet!
und wie der Mensch zum Unmensch wird!
Verführt, verraten und verleitet.
Die Lüge schreitet unbeirrt.

Per Vers -
wird mir das Wort zur Waffe?
Dann will ich schweigen wie ein Grab!
Das Kriegsbeil schwingt der alte Affe -
und gräbt sich selbst das Wasser ab.

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