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Nachrichten - Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Schlangengeschüttel
« am: Mai 15, 2019, 18:45:55 »
Wir malen Schlangen, Freunde, Riesennattern,
die schmalen, langen, die beim Niesen rattern.
Mit langen Zähnen malt die Schlangen bunt,
wie Zangen lehnen sie im bangen Schlund.

Schon Schlangen wittern, führt zur Schlangenfurcht,
die Wangen schlittern, wer zum Fangen schlurcht.
Drum Schlangen ächten! So ein Schlangenbiest,
in langen Schächten man mit Bangen schließt.

Es lauern Schlangen, kleine Schlangen üben,
die schlauern langen Gift in langen Schüben.
Wie Schlangen ringeln sich beim Schlingen Weiber,
die Rangen schlingeln, häutend schwingen Leiber.

Die Langen schleichen, wollen Wangen schlitzen.
O Schlangenleichen! Schluss mit Schlangenwitzen.

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re: Aus der Jugendzeit
« am: Mai 11, 2019, 08:35:40 »
Hi EKy und Curd, vielen Dank fürs Lesen und Schmunzeln.

Übrigens, ich habe meinen Namen hier in "Friedhelm" geändert. Der "Fridolin" ist erwachsen geworden mit jetzt 80 war es auch an der Zeit.

Lg Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Aus der Jugendzeit
« am: April 04, 2019, 11:06:51 »
Vor nichts hat's mir als Kind gegraut,
begeistert hab ich Grind gekaut,
und Mutter nahm zum Schmoren als
Ersatz für Butter Ohrenschmalz.

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re: Der Lenz ist da ...
« am: April 02, 2019, 16:42:29 »
Vielen Dank, Agneta und Martin fürs Lesen und Kommentieren.

LG Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re:Der verschmähte Goethe
« am: Dezember 03, 2012, 12:52:36 »
Stimmt, Ingo, so zu schütteln, ist schon Kunst, macht aber auch Spaß.

LG Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re:Hexenverfolgung
« am: Dezember 02, 2012, 20:42:44 »
Da lob ich mir mein Gretchen
als ein gar liebes Mädchen,
das gänzlich ohne Hexenmacken
köstlich kann mir Stollen backen.
Und morgen gibt es Springerle,
da leck ich mir die Fingerle
und labe mich im Hexenhäusle
genüsslich wie das Weihnachtsmäusle.
Dagegen bieten Brüder Grimm
im höchsten Falle nur Klimbim.






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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re:Die Milch der frommen Denkungsart
« am: Dezember 02, 2012, 20:31:05 »
Hallo Ingo,

als altem Morgensterianer gefallen mir solche Grotesken auch sehr. Schade, dass solche Perlen oft wenig Resonanz finden oder gar unentdeckt bleiben.

Adventliche Grüße
Friedhelm

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Vertrauen

Willst du, o Mensch, Vertrauen schenken,
muss Vorsicht auch dein Schauen tränken,
dass nicht, wenn du der Schänke traust,
geschockt du an der Tränke schaust.

Zeit zur Muße

Statt ständig ohne Sinn zu hetzen,
lohnt, sich zur Muße hinzusetzen,
beim Schenken auch gescheit zu denken,
und sich und andern Zeit zu schenken.

In Ruhe träumen

Der Mensch kann erst in Ruhe träumen,
wenn sie ihn in die Truhe räumen.
Ich hab in allen Räumen Truhen
und kann in meinen Träumen ruhen.

An einen Schwätzer

Menschen, die uns leer verschwätzen,
können einen schwer verletzen.
O Schwätzer, da nur Quark du sagst,
gewiss auch noch im Sarg du quakst.

Foren

Gar mancher Nutzer findet Foren toll,
bis er bemerkt, sie sind von Toren voll.
Wär nicht die Welt schon voller Toren,
dann wären sicher toller Foren.

Spötter

Es zeigt erst mancher Spötter Geist,
wenn ihn der Geist der Götter speist.
Doch ist gewiss: Den Spott vergottet,
wenn so ein Spötter Gott verspottet!



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Ich hab mein Verslein noch mal geändert. Schade, niemand lobt meine schönen Daktylusse.

LG Friedhelm

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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Re:Der verschmähte Goethe
« am: November 21, 2012, 16:50:24 »
Wo 's Friedhelm nicht vor Fausten graust,
greift einwandfrei des Grausten Faust.


(Ich schäm mich so!)

Was Besseres fiel mir im Moment auf Deine feine Schüttelei nicht ein.

Ganz lieben Gruß
von
cyparis


Gar nicht so übel, dein faustischer Schüttler. Ich habe inzwischen mein Verslein etwas überarbeitet.

LG Friedhelm

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Ich traf mal an der schönen Leine Wesen,
die wollten mit mir gerne Weine lesen.
Als eine mit mir tief im Weine las,
geschah uns beiden an der Leine, was
dem höchsten Glück, sie ward die Meine, glich.
Nun an der Leine führt die Kleine mich.


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Mit Löwenzahn und Lebensfreude / Der verschmähte Goethe
« am: November 18, 2012, 21:16:40 »
In Frankfurt wurde Grete Goß
als Nachbarskind mit Goethe groß.
Was ihm verhieß des Gretchens Mund,
barg wohl bewahrt des Mädchens Grund.

Gar oft hört er das Mädchen lachen
und Spaß in Vaters Lädchen machen.
Er konnte sich am Mädchen weiden,
kein Blick die schlanken Wädchen meiden.

Wie schön er auch die Wädchen fand,
ums Mädchen Lyrikfädchen wand,
es half nichts, dass er Lieder machte,
weil ihm nicht mal ihr Mieder lachte.

„O werde“, fleht er, „Gretchen mein,
wie sehr ich nach dir Mädchen grein.
Schenk deine Lieb im Ros‘tal mir,
dann setze ich ein Denkmal dir.“

Doch Gretchen ließ in Sachsenhausen
viel lieber ihre Haxen sausen.
Er folgte ihr zum Rosenhügel
und griff schon an den Hosenriegel.

Das Gretchen aber wehrte sich,
bis Wolf, der arg Versehrte, wich.
„Oh, Wolf“, sprach sie, „die Musen bitt ich
um Hilf, in meinem Busen mittig

lebt einer, dem als Reine ich
gehör: mein lieber Heinerich.
Lass du‘s mit andern Mädchen krachen!
Nur Faust darf das mit Gretchen machen!“



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Im Gras wispert Hoffnung / Re:Hoffnung
« am: November 15, 2012, 17:47:46 »
Liebe cyparis,

du weißt ja, dass ich ein im Grunde fröhlicher Mensch bin, obwohl ich schon manche Tiefen im Leben durchschreiten musste. In einer solchen Situation ist mir mal ein schöner Spruch eingefallen (ich hoffe, er ist von mir): Wer die Tiefe nicht kennt, kann zur Höhe nicht gelangen. So eine Situation erlebe ich jetzt wieder mit meiner Frau. Eine Messung ihrer Sehleistung auf dem operierten Auge hat ergeben, dass sie nur noch 50% Sehfähigkeit hat. Eine Brillenanpassung ist derzeit noch nicht möglich, es besteht ja noch die Hoffnung, und daran klammern wir uns, dass sich das Auge mit der Zeit noch etwas erholt und sie damit auch wieder lesen kann.

Ich danke dir.

LG Friedhelm

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Im Gras wispert Hoffnung / Hoffnung
« am: November 14, 2012, 07:12:46 »
Ich könnte dieses Leben nicht ertragen,
wenn ich auf Dauer ohne Hoffnung wär.
Ich würde mich verzweifelt ständiig fragen:
"Wo nehm ich nur die Kraft zum Leben her?

Doch Hoffnung ist, wie Philosophen schreiben,
im Menschen wesenhaft schon grundgelegt.
Ich kann drum gar nicht ohne Hoffnung bleiben,
weil sie mich auch in Krisenzeiten trägt.

So hoffe ich. Global gesehn, auf Frieden,
am Wochenend banal auf Sonnenschein,
dass mir Gesundheit, Glück, Erfolg beschieden,
ein langes Leben, ohne alt zu sein!

Natürlich kenn ich auch die Hoffnungssprüche,
die Hoffnung, lautet einer, stirbt zuletzt.
Ein andrer aus der Aphoristenküche
sagt, dass der Glaube Berge gar versetzt.

Der Glaube sieht die Himmeltüre offen,
da grünt verwegen mancher Hoffnungskeim.
So will ich denn auf bessre Zeiten hoffen
in meinem ganz privaten Hoffenheim.

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cyparis,

ich hatte nicht direkt jemand im Auge. Vor einiger Zeit ist mir beim Aufräumen in meinem Bücherschrank ein altes RECLAM-Bändchen mit Epigrammen von Martial in die Hände gefallen, die mich zu meinen Versen angeregt haben. Martial hat ja reimlos in Distichen und Hinkjamben gedichtet, ich bin als Humordichter dem Reim verpflichtet, wobei ich mich hier in Daktylen geübt habe, die mir gelungen erscheinen.

Vielen Dank fürs Lesen und Loben. In der vorletzten Zeile hatte ich mich vertippt, statt "Scheißlliche Verse" muss es "Scheußliche Verse" heißen. Ersteres scheint mir doch zu deftig.

LG Fridolin

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