die Lyrik-Wiese

Wiesengeschichten => Erzählungen von Tausend und einem Halm => Thema gestartet von: Waldbaum am Dezember 11, 2009, 09:01:04

Titel: Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 11, 2009, 09:01:04
Parallel zu den "Straßenbahnen des Grauens" erzähle ich hier nun auch meine Heidi-Geschichte.  :)

Ein Wort der Warnung an empfindsame Gemüter:

Ich fürchte, es wird nicht ohne Doppelpostings abgehen.  :)
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 11, 2009, 09:01:43
An das Ordnungsamt der Stadt Frankfurt am Main

Abteilung Ausländerbehörde


Sehr geehrte Damen und Herren,

Wie meine Nachforschungen ergaben, lebt zur Zeit in Ihrer Stadt eine noch minderjährige Schweizer Staatsbürgerin aus dem Kanton Graubünden.

Weder Aufenthaltsgenehmigung noch Arbeitserlaubnis sind vorhanden. Möglicherweise wird ihre Arbeitskraft auch in unzulässiger Weise von ihrer "Gast"-Familie ausgenutzt, so dass gleich drei - wenn nicht gar mehr - Paragraphen hier verletzt werden.


Die Betreffende ist mit ihrer Situation auch keineswegs glücklich.

Mir gegenüber gab sie an, ihre Welt seien die Berge, denn dort oben sei sie zu Haus.

Dunkle Tannen und grüne Wiesen im Sonnenschein, nur das brauche sie zum Glücklichsein.

Dort in den hohen Bergen lebte sie früher als eine kleine Maid. Gut Freund mit allen Tieren, glücklich alle Zeit.

Im Winter, wie im Sommer, auch wenn all die Herden ins Tal gezogen seien. Am Morgen und im Abendschein, wenn rot die Alpen geglüht hätten ...

Hiermit möchte ich sie ebenso dringend wie herzlich bitten, sich dieses Falles anzunehmen, so dass diese höchst bedauernswerte Schweizer Bürgerin heimzukommen und ihr Glück wieder zu finden vermag.


Ich verbleibe mit traurigen, aber dennoch freundlichen Grüßen

Ihre Johanna Spyri

Hirzel, Kanton Zürich
Schweizer Eidgenossenschaft
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 11, 2009, 09:02:24
Es geht weiter ....


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Jahre später ....

An
Frau
Johanna Spyri
Hirzel, Kanton Zürich


Sehr geehrte Frau Spyri,

Wie mir ein Herr Alm Öhi anvertraut hat, steht einer Verbindung von Fräulein Heidi und einem gewissen Herrn Peter Geiß, ortsüblich "Geißenpeter" genannt, nichts im Wege, sobald beide volljährig sind und Herr Peter Geiß eine ordentliche Verdienstbescheinigung beibringen kann.

Ich hoffe, Sie diesbezüglich beruhigt zu haben.


Urs Fränkli

Sachbearbeiter

Kommunale Ordnungsbehörde

Maienfeld, Kanton Graubünden
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 11, 2009, 09:03:08
Noch mehr Jahre später ...



An
Herrn
Alm Öhi
Maiensäß oberhalb von Maienfeld


Sehr geehrter Herr Öhi,


Hiermit möchte ich Sie davon in Kenntnis setzen , dass vor dem kantonalen Graubündner Familiengericht in Chur schon seit längerem eine Scheidungklage seitens meiner Mandantin, Frau Adelheid Geiß, gegen Herrn Peter Geiß anhängig ist.

Frau Adelheid Geiß wirft ihm vor, er habe sie zugunsten seiner Geißen aka Ziegen aka Zickleins sträflich vernachlässigt.

Frau Adelheid Geiß hat Sie mir als Zeugen benannt.

Würden Sie ggfalls Ihre Aussage in einem allfälligen Scheidungsprozess vor dem kantonalen Familiengericht in Chur wiederholen?

Meine Mandantin wäre Ihnen sehr verbunden.



Mit freundlichen Grüßen

RA Joseph Waldbaum, Esq.
z. Zt. z' Zürich
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: cyparis am Dezember 11, 2009, 19:00:04
Ach, was für ne schöne Satire!

könnte aus pardon sein!
Ich sehe keine doppelposts und bitte um Fortsetzung!


Lieben Gruß
von
cyparis
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 16, 2009, 22:25:43
Kleine Zwischenbemerkung:

Diese Geschichte habe ich woanders einmal begonnen.

Und bald nach dem Start hat sich eine Frau Holunder eingeschaltet.

Und so begann eine schöne Zusammenarbeit.

Nun schaltet sich Frau Holunder ein:

Zitat
KLASSE..so jefällt mir dat Heidi.

Du könntest vielleicht noch (anhand weiteren Schriftverkehrs)
erzählen wie das Leben der alleinerziehenden Adelheid Geiß
oben auf der Alm mit einen pflegebedürftigen Großvater ,
drei verwahrlosten Kindern und ständig wechselnden ,gewalttätigen
Ziegenhirten weitergeht?

Infrage käme da u.a.Korrespondenz
mit Jugendamt , Krankenkasse, Gesundheitsamt und Amtsgericht.
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 16, 2009, 22:26:31
Sehr geehrte Frau Holunder,

Bezugnehmend auf Ihr wertes Schreiben vom 11. September diesen Jahres, möchte ich sie dahingehend beruhigen, dass es auf der Alm keinerlei Sünd gibt.

Das ist gerichtsbekannt.

Anderslautende Meldungen verweise ich in den Bereich der Gerüchte und der üblen Nachrede.

Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung


Dr. Beat Schnyder-Frey
Oberamtsrichter
Kantonales Kantonsgericht

Chur


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



Soweit der offizielle Teil meines Schreibens.

Inoffiziell möchte ich sie in den "Goldenen Löwen" zu Liechtenstein einladen, um Ihnen auf Wunsch einige vertrauliche inoffizielle Details über das wahre Leben auf der Alm zu geben. Hier auf Schweizer Grund und Boden sind mir die Lippen versiegelt. Sie verstehen ....

Doch ich könnt' Ihnen Sachen erzählen .... aber lassen wir das .

Weiteres im "Goldenen Löwen" zu Vaduz, Liechtenstein.

Ich hoffe, ich darf ggfalls mit Ihrer Diskretion rechnen.
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 16, 2009, 22:29:05
Frau Holunder schreibt:

HOTEL-GASTHOF "Goldener LÖWE"
Adele Gantenbein
Herrengasse 35
FL-9490 Vaduz
Telefon +423 238 11 44
Fax +423 238 11 45 Vaduz/Li.,11.9.07


Sehr verehrter Dr. Schnyder-Frey,

durch einen Zufall erhielt ich Kenntnis davon, dass Sie
planen in unserem Hause eine Informationsveranstaltung
abzuhalten .

Diese soll die katatrophalen sozialen ,hygienischen und
moralischen Zustände auf schweizer Almen zum Gegenstand haben.
Ich bitte Sie hiermit eindringlich darum davon Abstand zu nehmen.
Nach der letzten Veranstaltung dieser Art sahen wir uns tagelang
massiven Bedrohungen und Sachbeschädigungen seitens unserer
eidgenössischen Nachbarn ausgesetzt. Besonders tat sich hierbei
ein Herr Peter Geiß hervor, gegen den wir mehrere Verfahren wegen
Körperverletzung angestrengt haben.

Die Buchung von Frau Holunder und weiterer Tagungsgäste würde
ich in diesem Zusammenhang gegebenenfalls umgehend stornieren.

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Adele Gantenbein
------------------------------------------------------------------------------------


Sehr geehrter Herr Dr. Schnyder-Frey,

vielen Dank für Ihre Bereischaft mir weitere Details
zum "Fall Alm" mitteilen zu wollen.
Leider war es mir nicht möglich, in dem von Ihnen
angeghebenen Haus "Goldener Löwe" zu einem
beliebigen Termin eine Buchung zu bekommen.
Ich schlage deshalb vor, dass Sie mir relevante
Informationen doch schriftlich zukommen lassen.
Für absolute Diskretion kann ich garantieren.

Mit konspirativem Gruße
H.H.Holunder

 
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 16, 2009, 22:30:09
Sehr geehrte Frau Holunder,

Bezugnehmend auf Ihr wertes Schreiben vom 11. September diesen Jahres, möchte ich Ihnen mein tiefgefühltes Bedauern darüber ausdrücken, dass es Ihnen nicht möglich war, im "Goldenen Löwen" zu Vaduz ein Zimmer zu buchen.

Falls es Ihnen ein Trost ist: Auch mir widerfuhr dieses missliche Schicksal.

Alternativ schlage ich Ihnen eine Ortsbegehung am Tatort vor.

In solcherart gelagerten Fällen ziehe ich stets die mündliche Kommunikation der schriftlichen vor.

In der Hoffnung, Sie bald in Maiensäß oberhalb von Maienfeld begrüßen zu dürfen, verbleibe ich


Dr. Beat Schnyder-Frey
Oberamtsrichter
Kantonales Kantonsgericht

Chur
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 16, 2009, 22:32:13
Frau Holunder schreibt:


-------------------------------------------------------------



Sehr geehrter Herr Schnyder-Frey,

hocherfreut möchte ich Ihr freundliches Angebot
zu einem Lokaltermin auf der betreffenden schweizer
Alm annehmen.
Ich werde bemüht sein, mich in den nächsten Tagen
freizumachen (von Terminen) und Ihnen frühzeitig
vor meiner Ankunft Bescheid geben.
Günstig dabei ist,dass ich in dieser Woche ohnehin
noch einen Termin in Basel habe.

Mit freundlichem Gruße
H.H.Holunder



---------------------------------------------------------------------------------------------

-Kurze Notiz aus der Basler Zeitung-

Eine deutsche Touristin ist bei
dem Versuch die schweizer-deutsche
Grenze zu passieren von der Kantonspolizei
verhaftet worden.
Als Grund wird von den zuständigen Behörden
Verdacht auf versuchten Landfriedensbruch
angegeben.
Die Festnahme zog für einige Beamte mittelgradige
Blessuren nach sich. (w.t.)



-------------------------------------------------------------------------------------------------
Sehr geehrter Her Dr.Schnyder-Frey,

leider war es mir nicht möglich den bei Ihnen
angekündigten Besuchstermin wahrzunehmen.
Die Verbindungen der besagten Almbewohner
sowie deren Informationsstand reichen augenscheinlich
bis in höchste Behördenkreise.
Ich wurde bei der Einreise in die Schweiz bei einer
Routinekontrolle (?) festgenommen und sitze nun wegen
des Vorwurfes des versuchten Landfriedensbruchs in
Basel in Untersuchungshaft.
Ich habe zwar schon meinen deutschen Anwalt kontaktiert
wäre aber Ihnen ,Herr Dr. Schnyder-Frey sehr dankbar,
wenn Sie mir einen fähigen schweizer Kollegen empfehlen könnten.

Hochachtungsvoll
H.H.Holunder

Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Waldbaum am Dezember 16, 2009, 22:33:29
Sehr geehrte Frau Holunder,

Mit großer Bestürzung, ja, geradezu mit Entsetzen habe ich von Ihrer Verhaftung im Kanton Basel-Stadt Kenntnis genommen.

Die Basler Kantionspolizei ist für derartige Aktionen bekannt, wenn nicht gar berüchtigt.

Für die Zukunft möchte ich Ihnen anraten, doch stets die Bodenseeroute über Bregenz und Feldkirch zu nehmen, wenn sie nach Graubünden einreisen wollen.

Die Graubündner Kantonspolizei hat eine weitaus liberalere Tradition als ihre Kollegen in jenem Basler Halbkanton.

Nun zu Ihrer gewisslich recht misslichen Lage:

Gerne käme ich persönlich nach Basel, um Sie eigenhändig von Ihren Handschellen und Fußketten zu befreien. Doch sind mir in dieser Hinsicht selbst die Hände gebunden, wenn glücklicherweise auch nur metaphorisch.

Doch habe ich Herrn RA Rütli-Weiss gewinnen können, einen ausgezeichneten Fachmann für solche Fälle.

Er wird sich unverzüglich mit Ihnen in Verbindung setzen und in baldiger Bälde Ihre Freilassung erreichen, wie ich hoffe und wünsche.

In der Zwischenzeit werde ich den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg anrufen.

Ich habe noch gute Verbindungen dorthin, war ich doch in früheren Tagen selbst einmal dort als Richter tätig, um das Fürstentum Liechtenstein dort angemessen zu vertreten.

Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichsten Hochachtung

Dr. Beat Schnyder-Frey
Oberamtsrichter
Kantonales Kantonsgericht

Chur
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Prinz Nevis am August 19, 2010, 07:46:35
Zitat
Warnung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nicht mehr geschrieben.
Sollten Sie Ihrer Antwort nicht sicher sein, starten Sie ein neues Thema.

Ich bin mir meiner Antwort sicher - und werde weiterschreiben.  :)
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: cyparis am August 22, 2010, 11:35:41
Ich bitte darum!




cyparis
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Prinz Nevis am September 09, 2010, 09:16:59
Frau Holunder schreibt:

Zitat
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
Straßburg

Bericht an den Sektionsleiter
Abt./Indiv.beschw.- Schweiz
No.207953 18.9.07

Zur Vorlage dem zust.Komitee

Die Festnahme in Untersuchungshaft der deutschen Staatsbürgerin
H.H.Holunder seitens der Kantonspolizei Basel erscheint als Spitze
eines Eisberges von ungeahnten Ausmaßen.
Die Recherchen führten zunächst die Hierarchieleiter der Kantonspolizei
hinauf bis zum Kommandanten Herrn R. Zahlunardho.
Dieser erwies sich später als Schwager von Peter Geiss ,der trotz seiner
häufigen Gesetzesverstöße bisher von den Behörden auffällig wenig
belangt wurde.Herr Geiss ist der Ex-Ehemann eben der Adelheid Geiss
gegen die vom Amtsgericht Graubünden ein Überprüfungsverfahren zur
teilweisen Entmündigung läuft.

Frau Geiss betreibt eine Sennerei auf einer Alm in Maiensäß
oberhalb von Maienfeld/Schweiz.
Hier besteht behördlichseits der dringende Verdacht auf Drogenbesitz,
Prostitution sowie Verwahrlosung von Kindern. Weiterhin dient die Alm
regelmäßig als Unterschlupf zwielichtiger Subjekte sowie auch des Peter Geiss.
Das zuständige Amtsgericht hat Frau H.H.Holunder offensichtlich als
Sachverständige aus Deutschland bestellt um zu einer unbefangenen
Beurteilung zu gelangen. Dieses sollte nun durch ihre Verhaftung unterbunden
bzw. verzögert werden. Dabei waren die weitverzweigten informellen
Beziehungen der Fam. Geiss augenscheinlich hilfreich.
Erkundigungen nach den Haftbedingungen der Frau Holunder wurden
nur sehr zögerlich übermittelt.
Menschenrechtsverletzungen scheinen aber mindestens durch eine
sogenannte 5-Punkt-Fixierung gegeben zu sein.
Es wird deshalb empfohlen ,den hiesigen Gepflogenheiten gemäß, über den
"kleinen Dienstweg" für Abhilfe zu sorgen. Dem zuständigen Kommandanten
Zahlunardho wurden bereits entsprechende Hinweise gegeben.

gez. R. Mhaus
(Berichterstatter)
Titel: Re:Heidi will heim!
Beitrag von: Prinz Nevis am September 09, 2010, 09:18:11
Frau

Micheline Calmy-Rey

derzeit Bundespräsidentin der Schweizer Eidgenossenschaft


Sehr geehrte Frau Calmy-Rey,

Darf ich Ihre Aufmerksamkeit auf die Vorgänge in Maiensäß oberhalb von Maienfeld einerseits - und auf die Zustände bei der Basler Kantonspolizei andererseits lenken?

Meines Erachtens sind sie dergestalt, dass sie das Ansehen unserer geliebten Eidgenossenschaft weltweit zu beeinträchtigen vermögen.

Mehr noch als die bedauerlichen Vorfälle im Schweizer Bankwesen, die sich in letzter Zeit so sehr häuften.

Es scheint mir geraten, hier ordnend einzugreifen.

Sowohl im wohlverstandenen politischen Interesse der Schweiz, wie auch im rein menschlichen Sinne, um Frau H. H. Holunder aus Ihrer unverdient misslichen Lage zu befreien.

Sie sind hiermit aufgerufen, als eine neue Wilhelmine Tell den guten Ruf der Schweiz weltweit wiederherzustellen!

Mit besten Schweizergrüßen

Dr. Beat Schnyder-Frey
Oberamtsrichter
Kantonales Kantonsgericht

Chur
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:29:31
Nach langen Jahren  werde ich nun als Grüngold diese Geschichte weiter-erzählen.
Als grün-goldner Waldbaum :)
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:32:52
Frau Holunder  schreibt:

Zitat
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
Straßburg

Bericht an den Sektionsleiter
Abt./Indiv.beschw.- Schweiz
No.207953 18.9.07

Zur Vorlage dem zust. Komitee

Die Festnahme in Untersuchungshaft der deutschen Staatsbürgerin
H.H.Holunder seitens der Kantonspolizei Basel erscheint als Spitze
eines Eisberges von ungeahnten Ausmaßen.

Die Recherchen führten zunächst die Hierarchieleiter der Kantonspolizei
hinauf bis zum Kommandanten Herrn R. Zahlunardho.

Dieser erwies sich später als Schwager von Peter Geiss ,der trotz seiner
häufigen Gesetzesverstöße bisher von den Behörden auffällig wenig
belangt wurde.Herr Geiss ist der Ex-Ehemann eben der Adelheid Geiss
gegen die vom Amtsgericht Graubünden ein Überprüfungsverfahren zur
teilweisen Entmündigung läuft.

Frau Geiss betreibt eine Sennerei auf einer Alm in Maiensäß
oberhalb von Maienfeld/Schweiz.

Hier besteht behördlichseits der dringende Verdacht auf Drogenbesitz,
Prostitution sowie Verwahrlosung von Kindern. Weiterhin dient die Alm
regelmäßig als Unterschlupf zwielichtiger Subjekte sowie auch des Peter Geiss.
Das zuständige Amtsgericht hat Frau H.H.Holunder offensichtlich als
Sachverständige aus Deutschland bestellt um zu einer unbefangenen
Beurteilung zu gelangen. Dieses sollte nun durch ihre Verhaftung unterbunden
bzw. verzögert werden. Dabei waren die weitverzweigten informellen
Beziehungen der Fam. Geiss augenscheinlich hilfreich.

Erkundigungen nach den Haftbedingungen der Frau Holunder wurden
nur sehr zögerlich übermittelt.

Menschenrechtsverletzungen scheinen aber mindestens durch eine
sogenannte 5-Punkt-Fixierung gegeben zu sein.

Es wird deshalb empfohlen, den hiesigen Gepflogenheiten gemäß, über den
"kleinen Dienstweg" für Abhilfe zu sorgen. Dem zuständigen Kommandanten
Zahlunardho wurden bereits entsprechende Hinweise gegeben.

gez. R. Mhaus
(Berichterstatter)
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:34:46
Frau Holunder schreibt:

Zitat


        Titelblatt Basler Zeitung vom 19.9.07

        Schweizer Korruptionssumpf

        Skandalalm durchseucht eidgenössische Behörden

        Ein Korruptionsskandal ohne Gleichen durchbebt
        die Schweizer Behördenlandschaft.

        Sogar der europäische Gerichtshof für Menschenrechte
        sowie unsere Frau Bundespräsidentin Calmy-Rey
        haben sich bereits einschalten müssen.

        Dabei geht es vordergründig um die Verhaftung einer
        deutschen Staatsbürgerin (wir berichteten am 16.9.)
        deren Freilassung mittlerweile erfogt ist.
        Jener Vorgang entblößte aber ein umfassendes
        Korruptionsgeflecht in dem u.a.sowohl der Basler Kommandant
        der Kantonspolizei als auch die als Skandalalm bekannte
        Sennerei in Maiensäß durch sog.Vetternwirtschaft
        involviert sind.


        Offensichtlich sollten hier Rechtsverstöße wie
        Prostitution und Drogenbesitz gedeckt werden.
        Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
        Auf Befragen äußerte sich Frau Calmy-Rey entsetzt und
        versprach schonungslose Aufklärung. (w.t.)


        -------------------------------------------------------------------------------------------------


        An Frau A.Zahlunardho , Dienstwhng. Polizei-Kommandatur ,Basel

        Liebes Annele,

        wenn Du dieses liest, dann bin ich nicht mehr
        in der Schweiz. Ich muss das Land verlassen
        bevor dieser Skandal unsere Familie vollends
        zerstört.

        Du hattest recht. Ich hätte Deinem Bruder
        nicht helfen sollen, als er sich vor der
        juristischen Verfolgung auf Heidis Alm versteckte.
        Aber er hatte mich in der Hand weil er als einziger
        wusste, dass der Bankert den die Klara damals
        abgetrieben hat ,von mir war.

        Du weißt, auch der Öhi hat das mitbekommen. Aber
        den hat gottlob der Schlag getroffen bevor er
        die Gschicht ausplaudern konnte.

        Ich liebe Dich dafür, dass Du immer und trotz allem
        zu mir gehalten hast.

        Ich tauche nun eine Weile unter, melde mich aber wieder

        bei Dir. Küsse die Kinder und Blacky von mir.

        Verzeih mir
        Ruedi

        ------------------------------------------------------------------------------------------------


        An
        Dr. Beat Schnyder-Frey
        Oberamtsrichter
        Kantonales Kantonsgericht 19.9.07

        Sehr geehrter Herr Dr. Schnyder-Frey,

        wie Sie vielleicht den Pressemeldungen entnommen
        haben, bin ich den Schweizer Behörden entronnen.
        Der von Ihnen hinzugezogene RA Rütli-Weiss hat
        alle erforderlichen Maßnahmen zu meiner schnellen
        Entlassung getroffen. Ich danke Ihnen sehr für
        Ihre überaus rasche und effektive Unterstützung.
        Die Einschaltung des Europäischen Gerichtshofes
        sowie der Schweizer Bundespräsidentin taten ihr
        Übriges.

        Nun bin ich hier wieder Zuhause und erhole mich
        von dem Abenteuer. Allerdings frage ich mich, wie
        wir in der Geschichte nun weiter verfahren sollten.

        Mit dankbarem Gruß

        H.H.Holunder

     


Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:35:44
Sehr geehrte Frau Holunder,

Eine wichtige Mitteilung an Sie ist in Vorbereitung.

Etwas Erfreuliches, wie ich hoffen darf.

Mit besten Schweizergrüßen


i.A.

Ruedeli Aufdermauer
1. Sekretär
Großer Rat der Stadt Basel
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:36:41
Sehr geehrte Frau Holunder,

Aufgrund meiner energischen Intervention in Straßburg, Bern und Basel werden sie bald Erfreuliches aus Basel hören, wie ich hoffe.

Sollte dies nicht innerhalb von 48 Stunden der Fall sein, werde ich mich in Genf, Wien und Ney York in Ihrer Sache an die UNO wenden.


Das Ultimatum läuft.

Ihnen persönlich wünsche ich inzwischen wie immer das Allerbeste.

Mit freundlichen Schweizergrüßen

Dr. Beat Schnyder-Frey
Oberamtsrichter
Kantonales Kantonsgericht
Chur
Graubünden
Confoederatio Helvetica
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:37:33
Sehr geehrte Frau Holunder,

Es ist mir eine Ehre, Ihnen im Namen des Großen Rates der Stadt Basel dieses mitteilen zu dürfen:

Als kleinen Ausgleich für die bedauerlichen Vorfälle der letzten Zeit wird Ihnen eine namhafte Summe als Entschädigung in Schweizerfranken überwiesen werden.

Darüber hinaus möchten wie Sie für eine Woche in unsere Stadt einladen. Selbstverständlich bei freier Kost und freiem Logis.

Wir schlagen die Zeit der Basler Fasnacht vor.

Informationen darüber entnehmen Sie bitte der Anlage.

Um sprachliche Missverständnisse auszuschließen, werden wir Ihnen für diese Zeit auch eine Dolmetscher stellen. Es handelt sich dabei um einen Herrn Waldbaum, einen Angehörigen der alemannischen Minderheit in der Bundesrepublik. So verbindet er auf das Glücklichste Bundesdeutsches und Schweizerisches. Ursprünglich rein alemannisch aufgewachsen, vermochte er sich dennoch späterhin die bundesdeutsche Standardsprache in Wort und Schrift anzueignen.

Etwaige Verständnisschwierigkeiten sehe ich daher als ausgeschlossen an.

Ihrem Aufenthalt in unsrer Stadt freudig entgegensehend, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

i.A.

Ruedeli Aufdermauer
1. Sekretär
Großer Rat der Stadt Basel
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:38:27
Frau Holunder schreibt:

Zitat
Z.Hd.Herrn
Ruedeli Aufdermauer
1.Sekretär
Großer Rat der Stadt Basel 22.9.07

Sehr geehrter Herr Aufdermauer,

mit großer Genugtuung nehme ich von Ihrem
freundlichen Anerbieten Kenntnis.
Gerne überzeuge ich mich persönlich nochmal
von der besonderen Gastfreundschaft der
schweizer Behörden. Dieses zwar mit Wachsamkeit ,
aber doch in der Hoffnung auf erfreulichere Erlebnisse .
Die von Ihnen in Aussicht gestellte namhafte Summe
werde ich sowohl für die Reiseunkosten ,als auch für einen
Besuch bei den Kindern der Frau Geiß verwenden.
Ich hoffe,dass mir diesbezüglich nicht wieder Steine
(sprich: Polizeikontrollen) in den Weg gelegt werden!
Diesen Besuch würde ich allerdings gerne noch zeitnah
machen. Die Basler Fasnacht findet ja erst im Frühjahr statt.
Deshalb wäre ich Ihnen sehr verbunden,wenn mir der von
Ihnen erwähnte Herr Waldbaum auch zu diesem Anlass zur
Verfügung stünde. Ich würde dann mit Ihm zusammen die
Alm der Fam Geiß besuchen.

Für einen baldigen Bescheid wäre ich Ihnen wiederum
sehr verbunden.

Hochachtungsvoll
H.H.Holunder

Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:39:26
Frau Holunder schreibt:

Zitat
Tagebucheintrag
Hollys Diary vom 22.9.07

Hi Buch,

hoffe ich bekomme nun endlich
diese Alm zu sehen.
Vielleicht sind die Zustände gar nicht
soo schlimm. Bei den Kindern und dem
Öhi werde ich aber genau hinschauen.
Na, mal sehen was die Basler jetzt sagen
und ob ich den Waldbaum bekomme.

---

Eben von der KG zurück.
Mensch, bei mir scheinen alle
Gelenke und Muskeln verspannt
oder eingerostet zu sein.
Habe noch 6 Behandlungen.
Und das alles nur wegen dieser
schweizer Festungshaft.

Tschö Buch
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:40:43
Sehr geehrte Frau Holunder,

Wie mir der Große Rat der Stadt Basel mitteilte, werden wieder einmal meine guten Dienste im Sinne der deutsch-schweizerischen Verständigung gebraucht.

Gerne komme ich diesem Wunsche nach.

In diesem solcherart gelagerten Falle noch mit besonderer Freude, wenn ich das so sagen darf.

Seien Sie versichert, sehr verehrte Frau Holunder, dass ich Ihnen mit Vergnügen zur Verfügung stehen werde. Nicht nur geschäftlich, sondern auch zum Vergnügen.

I trust it will be a pleasure to do business with you, wie der Engländer sagt.

Mit ebenso freudigen wie auch freundlichen Grüßen

Waldemar Waldbaum
Buchenweg 3
Lärchenweiler
Hochschwarzwald
Großherzogtum Baden
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 14, 2020, 18:42:01
Frau Holunder schreibt:

Zitat
Tagebucheintrag
Hollys Diary vom 23.9.07

Hepp, hat doch geklappt.
Die Baseler stellen mir den
Waldbaum zur Verfügung.
Bald geht es nun mit ihm
auf die Alm. Bin mal gespannt.

Tschüssi Buch


------------------------------------------------------------------


Sehr geehrter Herr Waldbaum,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Es freut mich
Ihnen mit meinen Wünschen Vergnügen bereiten zu
können. So werden wir uns in den nächsten Tagen in
Basel treffen um die Reise nach Maiensäß anzutreten.
Da der Besuch auf der Alm wohl mehr als einen Tag
beanspruchen dürfte, möchte ich Sie bitten für uns
im Vorfeld eine Pension oder Hotel in Maienfeld zu buchen.
Für die Kosten komme selbstverständlich ich auf.
Die Entschädigungszahlung aus Basel macht dies mir möglich.

Mit freundlichen Grüßen
H.H.Holunder

Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Dezember 25, 2020, 23:31:49
Ich unterbreche hier.
Und beginne lieber eine andere Geschichte.
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Februar 17, 2024, 00:02:14
Gerne wieder gelesen!
Titel: Re: Heidi will heim!
Beitrag von: Grüngold am Februar 17, 2024, 00:04:04
hat jemand mal noch mitgelesen?