die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Februar 20, 2011, 10:20:33
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Es apert schon, der Sonnenhang
zeigt braungetönte Inselflächen.
Man spürt des jungen Grases Drang,
geweckt von Blütenglockenklang,
mit sattem Grün ans Licht zu brechen.
Ein Blick ins Tal jedoch belehrt,
der Winter thront auf hohen Wechten.
Zu Dünen liegt der Schnee gekehrt,
der Rehen Kraut und Heu verwehrt.
Herr Frost streut Silber in den Nächten.
Der Fichtenast ist frei von Last,
schon morgen trägt er weiße Decken
und Flockendaunen knicken fast
das Holz auf ihrer Erdenrast.
So wird es Zeit, den Lenz zu wecken.
Der Schwarzspecht hämmert, morst im Takt
die Botschaft naher Zeitenwende.
Die Füchse schnüren rotbefrackt,
der Kieselstein liegt blank und nackt.
Ein Anfang setzt sich an das Ende.
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Lieber Ingo,
bevor ich mein Lob schreibe:
Das mit den "Wechten" ist gewiß ein Tippfehler.
Lieben Gruß
von
cyparis
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Wechte – Wikipedia Als Wechten (vor der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 noch Wächte) bezeichnet man die im Mittel- und Hochgebirge an Plateauabbrüchen, ...
--. ..- - --. . -- .- -.-..... -, so morst der Specht:
"Du dichtest, wie gesagt, nicht schlecht!"
Gefällt mir! Günter.
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Da könnt Ihr mal wieder sehen, daß ich hoffnungslos veraltet bin!
Ich selbst würd dennoch Wächte schreiben - auch wenns falsch wurde. :)