die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Februar 25, 2011, 09:52:49
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Gedanken folgen Richtungspfeilen,
verzichten oft auf eigne Pfade.
Du aber glaubst, des Sinns Verweilen
vermagst du selber einzuteilen,
vernünftig, überlegt, gerade.
Ein Schwanenpärchen formt in Laune
ein Liebesherz, es spiegelt sich
zum Doppel. Hörst du das Geraune
der Seelen? Siehst du jeder Daune
vernetzten zarten Fahnenstrich?
Erkennst du, wie den Augensternen
ein Funkelflitterhauch entschwebt,
sich Schnäbel nähern und entfernen,
die Flügel zittern? Willst du lernen,
welch Zukunft sich das Paar hier webt?
Wie närrisch nutzlos diese Fragen,
für solches fehlt dir doch der Sinn.
Die Bilder, die sich überschlagen,
sie haben längst dich fortgetragen.
Du sitzt verwirrt im Fährschiff drin.
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Lieber Ingo.
Ich bin kein Schwan, kann nicht so denken.
Ein Lob möcht ich dir trotzdem schenken.
LG. Günter.
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Hallo Guenter!
Dein Lob ist mir auch wichtiger als das des Schwans. Danke! :D :D
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Lieber Ingo!
Wie nicht anders zu erwarten -
ein wunderschönes Gedicht als leise Mahnung, starres Denken nicht über das Fühlen zu stellen.
Auch die Wortmacht ist wieder überwältigend!
Hab Dank!
Lieben Sonntagsagruß
von
cyparis
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Herzlichen Dank fürs Lesen und Kommentieren, cyparis! LG Ingo