die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: Erich Kykal am Januar 19, 2010, 10:41:40
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Meine Augen gleichen Weihern,
baumbeschattet, unbewegt,
und es reichen aus den Teichen
meine Blicke unentwegt
an den Himmel, kalt und bleiern.
Dort, wo er in Fernen rinnt,
zogen Reiher nach dem Süden.
Meinem Schauen Flügel bauen
wollte ich, die nie ermüden,
doch mein Wasser fror sich blind.
So erstarre ich in Träumen
einer Welt, die wärmend ist,
während hinter Frostgesinter
Winter meine Augen schließt
mit dem toten Laub von Bäumen.
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Lieber Erich,
selten habe ich so ein von Herzen trauriges Gedicht gelesen.
Für deine Augen verwendest du wunderschöne Metaphern aus der Natur.
Doch was ist "Frostgesinter"?
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
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Lieber Erich Kykal,
einmal mehr ein Diamant!
Unbeschreiblich schön, nach dem Lesen bin ich wie berauscht.
Unter Frostgesinter stelle ich mir vereistes und/oder verschneites Laubwerk oder Gezweig vor. Eiszapfen.
So wie Stalagmiten und Staktiten Kalkgesinter sind.
Hab Dank für den Genuß!
Lieben Gruß
von
cyparis
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Hi, Jenny!
Cyparis hat es gut beschrieben. Sinter ist mineralische Ablagerung, im übertragenen Sinne - eine dicke Reifschicht, Schnee, Eis...mit "Frost-" als Präfix (ich hoffe, das ist der korrekte Fachterminus...).
Vielen Dank für eurer Lob! Ich revanchiere mich demnächst mal. Ich habe ja nur in der Schule Zugang zum Web, und da sind Zeit und Aufwand limitiert, je nach Stundenplan und Arbeitslage. Oft komm ich gar nicht mehr dazu, andere zu lesen und zu kommentieren.
LG, eKy
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Lieber eKy,
aber es besteht doch keine Verpflichtung zum Kommentieren.
Ich selbst komme ja auch nur selten dazu.
Handhabe es einfach, wie du möchtest und Zeit hast.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny