die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: Seeräuber-Jenny am Mai 19, 2011, 00:09:09
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Wenn ich aus dem Fenster seh,
fang ich an zu träumen,
über alten Bäumen
himmelwärts Gethsemane.
Tauben, Elstern, Schwalbenkind
fingen meine Katzen
mit den Raubtiertatzen,
flögen sie nicht fort geschwind.
Bald versperrt man mir die Sicht,
will ein Haus hinbauen
für die Reichen, Schlauen.
Solche Nachbarn will ich nicht.
Wenn die Sonne untergeht
hinter Blumenkästen,
blicke ich nach Westen,
wo es nicht viel besser steht.
Aus der Kneipe schallt Gesang,
hallt die Balalaika.
Donnernd rast ein Biker
in den eignen Untergang.
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Hallo Jenny.
Det wird der Sieja im Wettbewerb!
L.J. Jünta.
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Schaumermal. Es wird wahrscheinlich eine Montage aus unseren Berlin-Gedichten geben, weil die Meisten im Vers libre schreiben.
Lieben Gruß
Jenny
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Liebe Jenny -
welch ein wehmütiges Gedicht.
Mir geht es im Moment genauso - nach dem Umzug wird nichts sein, wie es war.
Wie kann ich mitfühlen!
Ein trotzdem sehr schönes Gedicht!
Lieben Gruß
von
cyparis