die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: a.c.larin am Mai 30, 2011, 17:35:37
-
Die roten Röckchen tanzen wieder,
sie flattern leicht im Sommerwind.
Aus aufgeschnürtem, grünem Mieder
winkt froh ihr Farbenspiel. Als Kind
hab ich sie oft und oft geschändet,
nahm sie mit ungestümer Hand -
im Glase allzu rasch verendet
war Zartheit doch voll Unbestand!
Sie ließen ihre Köpfchen hängen,
so ging ihr Zauber welk vorbei.
Das Wunder darfst du nie bedrängen:
Es hält nur an, gibst du es frei.
Die roten Röckchen auf dem Felde,
sie tanzen leuchtend ihr Ballett,
mit Wegwarte und Ackermelde -
charmant zu Sommers Staatsbankett!
-
Da fehlt nur noch die blaue Blume
in dieser bunten Ackerkrume.
Gern gelesen und erinnert.
Günter.
-
Ach, dies Blümlein dort im Korn
hab ich aus dem, Blick verlorn -
denn das Rote deckt im Nu
Wegesrand und Acker zu!
Wie es leuchtet, neckisch winkt,
dass mein Auge drin ertrinkt!
So berauschend wie der Mohn
ist die zarte Blume schon....
-
Liebe larin,
ja, der Mohn ist jetzt eine Augenweide!
Sehr schön, Dein Gedicht!
Lieben Gruß
von
cyparis
-
liebe cyparis,
mohn kann in einer weiterentwickelten form auch eine magenweide sein!
als hirnweide würde ich sein derivat aber nicht empfehlen!
(früher mal soll man auf dem lande den babys mohnnuckel gegeben haben - damit sie besser schlafen....)
das möchte man doch dieser unschuldig blühenden blume gar nicht zutrauen, dass sie auch so hinterhältig sein kann!
aber möglicherweise sinds ja auch nur die menschen, die alles ins gegenteil verkehren.... ::)
liebe grüße, larin