die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: a.c.larin am Juli 03, 2011, 12:29:50
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So eine wundervolle Nacht! Die Sterne grinsen
auf manches Liebespaar, das sich umschlungen hält.
Ich esse Eintopf: Würstchen sinds und Linsen.
Was solls? Um Ultimo ist knapp das Geld.
Ich würde gern mir frische Rippchen braten,
so wie die Müllers am Balkon gleich unter mir.
Das gäbe Kraft für manche Heldentaten!
Statt dessen seh ich fern und rülps ins Bier.
Ganz traurig bin ich auch: Unter der Wamme
da glüht nichts mehr! Mein Würmchen liegt längst krumm.
Ich röste mir ein Würstchen auf der Kerzenflamme,
Die Sterne grinsen - was weiß ich, warum?
Komm ich noch einmal für ein Weib ins Schwärmen?
Ach ja, die Leidenschaft war rasch versprüht!
Ich muss mein Würstchen an der Kerze wärmen -
wer rettet mich, bevor mein Charme verglüht?
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Du kannst vielleicht Beschäler haben,
die sich des Nachts an Linsen laben.
Da nimmt man, früher oder später,
für den Genuss den Hacke Peter.
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Noch lieber nehm ich Peters Hacke
und metzger ihn im Zickezacke!
Ich schäle ihn aus seine Schale,
brat ihn zum letzten Abendmahle.
Du siehst: Ich habe Appetit
auf Glühwürstchen mit Senf, Pomm fritt.
Gemüse steck ich in die Ohren
und lasse ihn nur sachte schmoren
bei dreißig Grad auf dem Balkon.
Ja sieh doch hin: Er brutzelt schon
in Sonnenöl! Das macht ihn zart.
Das Würstchen möcht ich lieber hart:
So kann man es viel besser stippen!
Genussvoll leck ich mit die Lippen:
Ein toller Mann war dieser Peter!
Genug! Jetzt wasch ich mal den Bräter....
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Bei Kannibalen ists gemütlich.
Die wohnen meistens weiter südlich.
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I h r seid ja drollig! ;D
cyparis