die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: cyparis am Juli 19, 2011, 10:24:35
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Halkyonisch
Das Violett der Fliederschatten
wich einem raschen Flügelschlag.
In Morgenröte fand sie ihren Gatten.
Durch Nebelweben schien sie traumverwoben.
Sie sprang , sie schnellte von dort droben,
zu dem, der salzumblütet in den Wellen lag.
Ceyx, in Düsternis wie nachtgeboren,
eingedenk des tiefgegründeten Unendlichen,
jenes Meeres, das ihn gischtend fraß,
war Alcyone längst verloren.
In diesem Zeusgewollten Unverständlichen
war ihr Gesang der süße Glockenklang,
dem er im letzten Atemzug noch lauschte.
Das starre Antlitz - jäh noch bang -
bauschte sich zu Federn, Augen, Flug,
derweil der milde Wind sie an das Ufer trug.
ad hoc 15.07.2011 ca 4.00h
bei eky angeregt, ihm zu Füßen gelegt.
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Wunderbare Lyrik, Preisverdächtig.
Dreimal verschlungen.
L.G. Günter.
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Lieber Günter,
Dein Lob schmeckt mir gut!
Und ich dachte, Du seiest der "überquellenden" Lrik nicht sehr zugetan.
LG!
cyparis
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Mit dem Denken ist das so eine Sache.
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Das soll man den Pferden überlassen, die ham die größeren Köppe
sagte mein Mathelehrer immer. :)
LG!
cyparis
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Wunderschön! Sappho hätte ihre Freude daran gehabt!
Lieben Gruß
Jenny
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Liebe Jenny -
DU kanntest ja die Vorgabe.
Ich freue mich, daß ich (lyriktrunken) etwas Lesenswertes zsutandebrachte.
Lieben
erinnerungsschwangeren Gruß
von
cyparis