die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Guenter Mehlhorn am Juli 19, 2011, 17:37:05
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Großstadt-Stille.
Eine Handbreit über dem Horizont hängt sie, die Silbersichel.
Die Hintergrundfarbe kommt von Norden in zartem Pastell-Rosa
und wandelt sich ins Gelbe, dann ins Grau.
Die Sichel streckt beide Arme der Sonne entgegen.
Ein breites, faseriges Sonnenband, knapp über den Dächern.
Dann wieder ein Streifen, mit jenem fantastischen Licht,
und dann kommt der sich aufhellende Morgenhimmel.
Es ist 4 Uhr 11.
Am Balkon sind die Blütenkelche noch geschlossen,
kein Lüftchen weht,
angenehme Morgen-Kühle
Die Stadt schläft.
Vereinzelt rollt ein Auto, entfernt, vorbei,
mit schmatzenden Reifen.
Blinklicht vom Fernsehturm.
Rote Reklame.
2 andere Lichter, Sony-Zentrum,
Charité
Nicolai-Kirche, am Alex.
Carilon.
Die Häuserwände werden hell getüncht
und fangen an zu leuchten.
Die Amseln singen schon.
Ich versuche wieder zu schlafen.
Morgenidylle, mit Großstadt-Stille,
zwischen 3 und 5.
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Schau, schau!
Ein Benn oder Döblin redivivus?
Tolle Impression. Als sei ich dabei....
cypari
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excubiae.
Adora quod incendisti, incende quod adorasti!!
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Oha!
Und der Lateiner kommt auch noch zum Vorschein!
cyparis
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Gefährlich ists den Leu ......
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hahaha -
ex ungue leonem!
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Wenn wir beede Google nich hätten!
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Ich bin bescheiden und beschränke mich auf meinen Büchmann.
Oder frage bei Mutter nach (Lateinerin). :)
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Malerisch, so eine stille Großstadt. Schöne Verse!
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
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Danke liebe Jenny.
Dafür sofort einen Penny!