die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am September 15, 2011, 10:56:34
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Vom Schneesturm gepeitscht, allen Lebens beraubt,
hält dennoch das Holz jeder Witterung stand.
Im Felsstein verankert, kein Ästchen belaubt,
wacht trotzend ein Baum ohne Rindengewand.
Wie lange wohl war er der Jahreszeit Uhr,
trug Blätter, verlor sie zu eisigem Mond.
Dekaden versprach er als Einziger nur
den Schatten, der Wandrer nach Mühen belohnt.
Noch tritt er nicht ab, denn sein eiserner Kern
lässt weiter ihn Zielpunkt und Wegmarke sein.
Du siehst seine knorrigen Arme von fern,
er lädt dich zur Rast auf dem Wurzelstuhl ein.
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Hi, Ingo!
Das ist Deine Domäne:
Naturgedichte!
Ich frage mich denn, welch ein rindenloser Baum wie wohl besungen wird.
Mir gefällt das!
cyparis
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Wie immer.
Große Leistung.
Günter.