die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Oktober 05, 2011, 11:20:33
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So früh der Herbst noch, doch das letzte Blatt
des Zweiges, der zum strengen Winter rüstet,
spielt sanft im Wind und leuchtet golden satt.
Ein edler Schmuck, mit dem der Ast sich brüstet.
Was wird das Blättchen noch an Farbenspiel,
an roten, braunen Pinselklecksen zeigen,
bevor es welk und dürr und ohne rechtes Ziel
dem Sturm sich anvertraut zum Lüftereigen?
Wie lange wird es noch Palette sein
dem Maler Herbst, dem immer Einfallsreichen.
Ich hol das Wandelspiel durchs Fenster ein
und habe Not vom Anblick abzuweichen.
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Ingo!
Du Naturdichterpoetmeister!
Wie immer bin ich gebannt von der Schönheit Deiner Verse.
Trotzdem fehlt im letzten Vers ein Komma.
Darf ich mir das anzumerken erlauben?
Lieben Gruß
vom
bewundernden Cyparis
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Wieder ein Meisterwerk.
Günter.
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hallo ingo,
man denkt, man hätte schon alles über den herbst und alle herbstgedichte gelesen - und dann überrascht du den leser mit deinen immer wieder neu blickwinkeln zwischen den zeilen!
so schön!
gerne gelesen, larin
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Cyparis, Guenter, larin! Ich danke euch für die Kommentare. Freut mich sehr, wenn das Herbstgedicht gut angekommen ist.
Zu cyparis: Neue Rechtschreibung: kein Komma vor Nennformgruppen mit zu. :)
LG Ingo