die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Oktober 13, 2011, 09:40:54
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Der Abend fährt nicht ungestüm
ins Licht der bunten Tagesstunden.
Er scheint Gebüsche und Geblüm'
mit zarter Rücksicht zu umrunden.
Erst nimmt er Blau dem Firmament,
lässt Rot sich in die Ränder mischen,
beginnt mit feinem Instrument
Konturen langsam zu verwischen.
Dann greift er malend in den See,
legt Blattgold auf die stillen Flächen.
Der Birke schafft er Rindenschnee,
sie leuchtet auf im Dunkelbrechen.
Bald ist die Arbeit dann getan,
die Schwester Nacht ergreift das Steuer.
Im Röhricht nickt der müde Schwan
ins Reich der Träumeabenteuer.
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Sehr poetisch mit schönen, ruhigen Bildern.
LG Friedhelm
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Wunderschön beobachtet und bedichtet.
Weiter im Süden hättest Du nur schreiben brauchen:
"Die Sonne weg, der Mond geht auf."
"So ist nun mal der Tageslauf."
L.G. Günter.
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Lieber Ingo -
mir fehlen einmal mehr die Worte, um ein wahres Lobgedicht anzustimmen.
Ich bin dabei und überwältigt.
Was wäre Natur, würde sie nicht auch von Dir bedichtet?
Dich ob Deiner Umgebung beneidend:
cyparis
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jaaaaa, cyparis hat recht:
ganz ohne schmalz und schmus - und dennoch so zauberhaft schön!
der ingo ist eine wortemaler:
vor seiner reimestaffelei
tupft er nuancen: silbentaler -
wir stehen staunend nur dabei.
so gerne gelesen!,
larin
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Freidhelm, cyparis, Guenter - ich danke euch herzlich für die Kommentare
Guenter - ja, da hast du Recht. :)
larin - speziellen Dank für den Vierzeiler.
LG Ingo