die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: a.c.larin am Dezember 29, 2011, 10:30:39
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Als führte ihn der Pinsel durch sein Leben,
so steht er täglich vor der Staffelei -
beseelt, dem Drang im Innern äußre Form zu geben.
Mit jedem Strich legt er ein wenig davon frei.
Er bildet ab, wofür ihm längst die Worte fehlen:
Nur Farbe spricht! Sie ist sein Ton, sein Klang.
Er steht und malt und lässt das Bild erzählen
von Tag und Nacht, Geburt und Niedergang....
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Eine Eloge auf die Maler!
Schön, liebe larin, und so sehe ich Maler auch.
Führe gefiele mir besser als "führte", aber das ist ja so nebensächlich.
Eindrucksvolle Zeilen. Wenn man bedenkt, daß Maler alles, was sie fühlen, in ihre Bilder legen..
(Deshalb sagt mir wohl die moderne Malerei nichts).
Lieben Gruß
von
cyparis
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Es soll auch solche Maler geben,
die führt ihr Pinsel durch das Leben.
Sie schmieren nur Cartoons und Sex.
Mit Lust und Liebe ist dann ex.
Aaaber deiner ist wieder mal ein Prachtexemplar.
LG.Günter.
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hi cyparis,
führe als konjuktiv von fahren scheint mir ein wenig erstaunlich im zusammenhang mit einem pinsel ( das müsste ja dann ein zielmlich geräumiges trumm sein)
es kann einem nicht jeder malstil gefallen. außerdem: modern und modern, da gibts schon ziemliche unterschiede zwischen einzelnen zeitgenossen.
aber die gibt es ja bei den modernen dichtern auch. ;)
lieber günter,
das glaub ich nicht, dass cartoonisten
sich nicht zu amüsieren wüssten!
das wilde aus der phantasie
sucht auch im leben irgendwie
nach freiraum und nach einem ziel:
ich meine doch, die schnackseln viel!
na ja, mancher legt was in seine bilder, das sollte er besser gar nirgends hinlegen.
aber es gibt ja auch wahre künstler! :)
lg, larin