die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Februar 05, 2012, 09:54:52
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Die Kerzenflamme flackert, wirft den Zitterschein
aufs rohe Tischholz in der Strohdachhütte.
Da finden sich zum Kampf zwei schwarze Ritter ein,
zum Schauplatz wählen sie des Tisches Mitte.
Die Recken schreiten aufeinander drohend zu,
die Todeslanzen zielend hoch getragen.
Der Blick fällt auf die Wandelschatten und im Nu
versuchen Riesen sich im Stachelschlagen.
Zum Tanze scheinen sie zu schreiten, hin und her
bewegen sich des Lichtwurfs rege Bilder.
Die Skorpione sichern sich die Gegenwehr,
der Wechselschritt wird wild und immer wilder.
Verkeilt und unerbittlich greift ein Zangenpaar
ins Scherenblatt des jeweils andren Schattens .
Die Gliederschwänze peitschen, melden Giftgefahr,
kein leises Zeichen endlichen Ermattens.
Doch wie auf unhörbaren, strengen Zuruf hin
sucht jeder Ringer unverletzt das Weite.
Was eben noch als römische Arena schien,
ist wieder Holz mit Wachslicht von der Seite.
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Lieber Ingo,
Deiner Phantasie sind ebenso wenig Grenzen gesetzt wie Deiner Dichtkunst.
Und immer diese intensiven Bilder!
Ich bewundere Dich immer und immer wieder!
Lieben Sonntagsgruß
von
cyparis
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Hallo Ingo.
Fantasievolle Beschreibung.
Habt ihr etwa solche Biester im Haus?
Ich habe es auch zweimal versucht.
Aber jedesmal verloren, obwohl ich doch viel größer bin.
Tut scheußlich weh!
Liebe Grüße an dich, in die Wildnis. Günter