die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am M?RZ 28, 2010, 09:17:43
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Jerusalem schwingt Palmenwedel,
Das Tor zur Stadt steht bittend offen.
Gewänder wallen - grob wie edel,
Ein Jubel hin zum großen Hoffen.
Der Esel aber fällt in Sinnen,
Er wurde niemals so empfangen.
Nun sieht er Augenwasser rinnen,
Es netzt die rot erregten Wangen.
Der Reiter auf des Tragtiers Rücken
Liebkost des Esels Hals und Mähne.
Die schlichte Einfalt schafft Entzücken,
Der Herr verwischt sich eine Träne.
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Lieber Ingo!
Mit der letzten Strophe komme ich nicht zurecht.
Ist sie religiös, faunisch oder politisch gemeint?
Es gibt so viele Deutungen.
Hach, wie im ganzen Gedicht auch...!
Hier lese ich wohl zu naiv.
Eseligen Gruß
vom
cyparis
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Danke cyparis! Nicht allzu sehr religiös gemeint. Eine Anspielung auf die Seligpreisung, wo der Einfalt (des Esels, der glaubt ihm zu Ehren gäbe es den Empfang) gnädiges Wohlwollen entgegengebracht wird. :) LG Ingo