die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: norbert am M?RZ 27, 2012, 19:00:59
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Murks
Als Gott, der Herr, das Leben schuf,
da zwackte ihn sein Pferdehuf.
Auch quälte unsern Vater
beim himmlischen Theater
ein böser Rotweinkater.
Bei solcher Art getrübtem Blick
geschah ihm arges Missgeschick:
Statt sorgsam und ergeben,
das Leben fein zu weben,
ging mancherlei daneben.
Sodass, als er es drechselte,
er dies und das verwechselte.
So mischte er im Tiegel
den stacheligen Igel
und Dich - schau in den Spiegel!
Er schuf - und das ganz ohne Not! -
den Kampf, den Schmerz, die Angst, den Tod.
da hilft - wir sind betroffen -
kein Beten und kein Hoffen.
Oh Gott, warst Du besoffen!!
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Fabelhaft gedrechselt!
Gern gelesen. Günter.
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gratuliere , lieber norbert!
das ist endlich mal "die wahrheit über die schöpfungsgeschichte" !
;D ;D ;D
lg, larin
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Gott schuf den Roten,
der Teufel den Spiegel....
Jottchen, norbert, das ist preiswürdig!
Lieben teuflischen Gruß
von
cyparis
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danke, ihr lieben,
eigentlich ein trauriges thema...
in irgendeiner weise sind wir ja alle mit dem monotheistischen christengott infiziert worden - dabei ister, wie ludwig feuerbach so treffen feststellte, nichts als ein "supermensch" (feuerbach: "der mensch schuf sich gott nach SEINEM bilde...")
gibt es einen schöpfer? kant meinte ja, dass alles werden einzig und allein durch kräfte von repulsion und attraktion bestimmt sei, das ist für mich die plausibelste erklärung.
ein schöpfergeist hinter diesem leidenstheater? - wenn schon, war es der teufel...
lieber gruß
norbert
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es war Physik(alische Kraft),
ergo weder Gott noch Teufel.
Lieben Gruß!!!
cyparis