die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: a.c.larin am Juni 24, 2012, 21:19:05
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Fast nichts durchdringt den Baldachin der Blätter,
nur spärlich wagt ein zarter Sonnenstrahl
Beweis zu führen für das schöne Wetter:
Allein tanzt er durchs Zwielicht. Nur einmal
reißt jäh ein Windstoß auf die dichte Krone,
als wäre dies ihr Auge, das nun schaut:
So gleißend funkelt Sonnengold vom Throne,
den Helios ins Himmelsrund gebaut!
Doch schließt sich rasch die winzige Pupille.
Die Düsternis umfängt dich, matter Schein.
Graugrünes Dämmern untermalt der Blätter Stille;
und lautlos fügst du dich in all ihr Dunkel-Sein.
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Liebe larin,
das ist unbeschreiblich schön!
Hier fühle ich mich ganz stark an R.M. Rilke erinnert und das heißt bei mir viel.
Bei uns sagt man:
Der Baldachin. (Betthimmel).
Ist er bei Euch sächlich?
wie immer:
Hab Dank für das Geschenk
von
cyparis!
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stimmt, hast recht!
habs ausgebessert, danke!
ich (mit meinem haufen rest-deutsch sprechenden schülern) bin offensichtlich im begriff deutsch zu verlernen.... :o
gemma schule?
ich glaube, rilke hätte nicht von "schönwetter" gesprochen - aber das schattenthema wäre vielleicht auch seines gewesen...
lg, larin