die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Mit Löwenzahn und Lebensfreude => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Juli 07, 2012, 09:24:04
-
Franz-Julia und Kurt-Gerlinde,
geschlechtlich zwiefach, eben schneckisch,
verpaaren sich, die Kalkgewinde
bewegen sich, nicht schnell, doch neckisch.
„Was ich an dir so schrecklich liebe
ist deine Männlichweiblichkeit“,
sagt Kurt-Gerlinde“, meine Triebe,
Franz-Julia, sind dir geweiht“.
Dasselbe schlichte Liebesstöhnen
vernimmt nun Kurt-Gerlinde auch.
Ekstase ist, ganz ohne Höhnen,
nicht unbedingt bei Schnecken Brauch.
-
Lieber Ibrahim,
es kann schneckisch-neckisch aber auch noch ganz anders zugehen, nämlich so:
"Ich liebe dich"sagt Er im Mai,
da kommt Sie freudig schon herbei,
schenkt Ihm im Juni einen Kuss,
was Ihn zutiefst erregt! Er muss
im Juli Sie sofort besteigen,
um umgehend Beweis zeigen,
für tiefe Leidenschaft und Lust.
Der Höhepunkt folgt im August.
Noch im September seuzft Sie: "Oh!"
Man war dann im Oktober froh,
verliebt bis über beide Fühler.
Erst im November wurde kühler
der Schnecken wilde Raserei
und war dezembers ganz vorbei....
Im Jahr darauf war Rollentausch!
Doch hielt derselbe Sinnenrausch,
sie hatten zittrig-zwittrig Spaß,
bis sie der Igel Erwin fraß.....
-
Dein Antwortgedicht übertrifft haushoch das beantwortete Werk. Zum Zerkugeln. :) LG Ingo
-
ach nein, ich fand franz - julia und kurt - gerlinde auch recht amüsant! ;D
( und ganz leise werd ich ja den verdacht nicht los, dass du da auch ein bissel an moderene homo-ehen gedacht hast.... ;D)
lg, larin
-
Ihr seid unübertrefflich! :) :-*