die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: a.c.larin am August 10, 2012, 14:33:00
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Der Mensch ist jung. Sein erster Schrei
ist sicher nicht: „Kartoffelbrei!“
Sein letzter auch nicht, doch dazwischen
kann ihn derselbe sehr erfrischen –
besonders dann, wenn er im Schnabel
nichts hat, was kauend von der Gabel
er nehmen müsste, es zu schreddern.
Auch kann ein Brei sich nicht verheddern
in Ritzen Falten, Zahnfleischtaschen!
Wenn doch: Ganz leicht heraus zu waschen
ist er - es stimmt die Konsistenz.
Drum hab ich jetzt, als Konsequenz,
im Küchenschrank den Vorrat liegen,
solang bis ihn die Motten kriegen.
Denn flüchtig wird des Breies Reiz
mit der Genesung: „Koch was G’scheits!“
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Hi a.c.larin,
dein Gedicht sagt mir zu.
Ich bin ja noch etwas unerfahren, was humorvolle Gedichte zu kommentieren angeht, da ich meist wenig Punkte finden kann, an die man ansetzen kann ... hier ist es eindeutig die sprachliche Leichtigkeit, mit der du diese geradezu ulkige Geschichte beschrieben ist :).
Zu Anfang bissen sich für mich die Worte "Schrei - heißen", da das eine ja ein eher lautes, das andere ein eher nobles Wörtchen ist, doch dies ist zu verschmerzen und wahrscheinlich auch subjektiv.
LG
Martin
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lieber martin,
ich sehs mit den kommentaren nicht so eng und denke: man kann da nichts"falsch" oder "richtig" machen.
feedback geben kann jeder: gefällt mir, gefällt mir nicht, habs verstanden, möchte noch eine erklären......
du meinst "heißt" ist zu hart auf "schrei"? na , dann machen wir doch glatt ein gewöhnliches "ist" daraus!
danke für den hinweis.
lg, larin
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Verfügst Du nicht mehr über Zähne,
wird die Karotte Dir zur Späne.
Selbst der Tomate frische Haut,
ist was, was allzu schwer sich kaut.
Kartoffelbrei ist samtig weich.
Man kann ihn lutschen, kaliumreich.
Zudem schmeckt er erbaulich gut,
ob man läuft, sitzt oder ruht.. :).
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Und andrerseits, das kann man sagen , lässt er sich auch ganz gut ertragen.... ;D
lg, larin
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Stimmt, Frau Busch! :)