die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: Erich Kykal am Oktober 16, 2012, 18:44:51
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Der Tag verlischt an fernen Hügelmatten
in dunklem Wolkenspiel und Nebeltreiben.
Gedanken spielen mit dem Gang der Schatten,
die sich verblutend an den Himmel schreiben:
Der Mutter letzter Gruß an meine Seele -
die Katze, die in meinen Armen starb -
und jedes Bild, das ich mir zubefehle:
ein Ton im Lied, das um mein Leben warb
in diesem Angesicht der letzten Helle,
die wie ein Augenzwinkern mich umwirbt
und immer weiß, dass an derselben Stelle
bald auch das Dunkelsein um mich erstirbt.
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Und ich bekomme allmählich zerbeulte Kniescheiben...
Was soll ich denn noch schreiben?
Das wird ja langweilig.
Das nächste Mal gibt es eine anderer Zeremonie
von
Cyparis
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Dunkelsein, was für ein Wort.
Dafür mein Kompliment.
Ob ..heit oder ...sein.
Lichtblicke sind unausweichlich.
Die Zeit regiert den Ablauf.
Morgen folgt.
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Ich bin langsam erschüttert, was für ein schlampiger Beantworter von Kommentaren ich oft war! Nun denn - acht Jahre zu spät, aber immerhin. Aber beiden kann ich nichts mehr antworten, denn es gibt sie nicht mehr im Fleische.
Sonst würde ich sagen: Das "Dunkelsein" hab ich von Rilke geklaut, und der Kniefall erinnert mich unangenehm an den Untertanengeist gedankenloser Götzenverehrung. Ich möchte niemand "Höherstehender" sein ...
Zu spät, zu spät ...
eKy
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Lieber Erich,
der Abendhimmel übt doch immer wieder Magie aus, lässt Erinnerungen an den Tod geliebter Wesen und Ahnungen von der die eigene Vergänglichkeit aufkommen.
Sehr persönlich und doch auf jeden übertragbar geschrieben.
Chapeau von gummibaum
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Hi Gum!
Vielen Dank für das reichhaltige Lob zu meinen Zeilen! :) Du belebst die Süße meines Seins ...
LG, eKy