die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Oktober 17, 2012, 17:00:04
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Welche Ruhe, welche Stille,
Moorfrosch schläft am Tümpelrand.
Bekassinen trieb ein Wille
südwärts bis nach Griechenland.
Birkenstämme leuchten greller,
Zweig und Ast sind winternackt.
Seggenschatten wandern schneller,
Herbtsuhr zwingt zu neuem Takt.
Wolkenschäfchen tauchen Wolle
in des Teiches Dunkelblau.
Sonne hindert noch Frau Holle
an der ersten Flockenschau.
Schlaflied ist der Herbst den Moosen,
Lichtbild für die Poesie.
Schilf tanzt zu des Lauwinds Kosen,
schwingt zur Faunenmelodie.
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Von der ersten bis zur letzten Zeile:
Wahre Poesie!
Ich ließe zwar die Birkenstämme "heller" leuchten,
aber die Seggenschatten haben mir ebenso wie die schlafenden Moorfrösche den Wind aus den Segeln genommen.
Wie schön!
Ich kenne Deine Gedichte aus allen anderen heraus und bin immer wieder entzückt.
Farbenbenommen:
cyparis
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Herzlichen Dank, cyparis! LG Ingo