die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am November 30, 2012, 08:29:50
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Die Wiese fröstelt, Bäume frieren,
wen möchte solcher Schlaf erquicken?
Wer wird das Bett mit Leinen zieren,
die schützend weiße Decke schicken?
Da zieh'n vom Westen Wolken her,
aus Düsterschwarz fällt Sauberweiß.
Kristalle wirbeln, mehr und mehr,
ein Tanz, wohl feurig, aber leis.
Die Halme räkeln sich, die Zweige
genießen schon des Lakens Wärme.
Ein Schlaflied spielt der Frost, die Geige
ermuntert weitre Flockenschwärme.
Ein blütenweißes Linnen deckt
am Abend Stoppelfeld und Rain.
Wie wohlig sich die Feldflur streckt,
verspürt die Tuchent Schnee allein.
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Hi, Ingo!
Sehr schön wortgewobene Beschreibung des Schneefalls.
Einzig in S2 stört mich der terminus "feurig" - da stimmt das Bild einfach nicht zusammen. Klar, du meinst "feurig" im Sinne von lebendig, heftig, voller Elan. Dennoch passt der Begriff von seiner Urnatur nicht zum Bild eines kalten Winterschneiens.
Alternative: "...,wohl quirlig,..." oder so.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
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Danke Erich, genau da bin ich auch hängengeblieben, das Feurige ließ mir die Tanzenden dahinschmelzen. :) . Werde mir dank deines Hinweises etwas einfallen lassen. LG Ingo
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Lieber Ingo,
ich stimme Erich in Allem zu!
Ein wunderschönes Schnee-Gedicht!
Lieben Wintergruß
von
cyparis
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Hallo Ingo
also mir gefällt das feurig, mich stört es überhaupt nicht.
Ansonsten der Schnee ist wieder weg
schöne Grüße
der Knacki