die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: a.c.larin am Dezember 24, 2012, 09:23:34
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Baum und Strauch in Eis verloren
malt der Winter Fabelwesen:
Weißkristallen, starr gefroren,
Kälte klirrend, tot geboren-
Drachenklauen, Hexenbesen.
Düster webt ein mattes Schimmern
diesen Tag ins Silberdunkel.
Regt sich Leben, tief im Innern?
Alles Hoffen bleibt Erinnern -
Nacht gebliebnes Traumgemunkel.
Vögel ziehen wartend Kreise.
Eis hängt an den Zweigen schwer.
Doch der Wind summt raunend, leise
des vergangnen Lebens Weise,
träumt von Kraft und Wiederkehr.
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Hi, larin!
Ein wunderbares Wintergedicht! Das ist wieder mal ganz großes Tennis von dir! Einzig am Ende von S2 hätte ich "Traumgefunkel" geschrieben, nicht -gemunkel. Das Funkeln der Eiskristalle oder des harschen Schnees im Dämmerlicht...
Ausgesprochen gern gelesen über die paar Tage Winterzauberland, die wir - wenn wir Glück haben - alle paar Jahre bekommen. Dass wir sie mit mindestens 4 endlosen Monaten Nasskälte, Nebel, Regen, Dreck, Moder und Matsch bezahlen, wird bei solchen Gedichten natürlich nie erwähnt... ;) :mrgreen:
LG, eKy
PS: Frohes Fest! :D
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Liebe larin -
zauberhaft!
Ich behielte an Deiner Stelle das "...gemunkel" bei.
Die dritte Strophe:
Kunst, Kunst, Kunst!
Dankbare Grüße
von
cyparis