die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: Erich Kykal am Februar 19, 2013, 14:39:03

Titel: Das Spiel der Liebe
Beitrag von: Erich Kykal am Februar 19, 2013, 14:39:03
Sieh sie heiß einander eng umkreisen,
wie sie sich belauern und belauschen,
wilde Hiebe, falsche Küsse tauschen -
so als wollten sie sich selbst beweisen,

dass des andern Spiegel ihr Beharren,
eignes Fehlen und Versagen ist.
Fauchend kämpft ein jedes und vergisst:
Menschenliebe ist ein Spiel der Narren!
Titel: Re:Das Spiel der Liebe
Beitrag von: Daisy am Februar 20, 2013, 17:28:01
Hallo Erich,

oh ja, so kann es auch sein, muss es aber nicht.
Da hat wohl das lyrische Ich keine besonders guten Erfahrungen gemacht!

Aber es ist auch unbestritten, dass Liebesbeziehungen nie unkompliziert sein können.
Wie angenehm einfach ist dagegen eine gut funktionierende Freundschaft!

Du beschreibst die Situation sehr direkt und anschaulich, ich kann die Spannung ganz deutlich fühlen.
Toll und überzeugend gemacht!

LG Daisy
Titel: Re:Das Spiel der Liebe
Beitrag von: Erich Kykal am Februar 20, 2013, 18:59:10
Hi, Daisy!

Eine polarisierende Momentaufnahme, gewiss - das darf aber auch mal sein. Man muss ja nicht immer die gesamte Bandbreite emotionaler Möglichkeiten in Einem Gedicht auflisten... ;D

LG, eKy
Titel: Re:Das Spiel der Liebe
Beitrag von: Daisy am Februar 20, 2013, 20:03:54
Hallo Erich,

aber natürlich, hier gilt auf jeden Fall: kurz und bündig anstatt lang und atmig! (= neue Ausdrucksweise von mir)  ;D

LG Daisy
Titel: Re:Das Spiel der Liebe
Beitrag von: cyparis am Februar 22, 2013, 10:16:00
Der Misanthrop als Dichter.
Der Dichter als Misanthrop.

Kurz und bündig auf den Tiefpunkt gebracht.


Lieber Erich,

herzliche Grüße
von
Cyparis