die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: cyparis am Februar 27, 2013, 12:43:59
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Noch nicht!?
Noch krallt der Winter sich ins Gras,
Er gibt den Kampf längst nicht verloren,
Umgürtet sich mit Frost und frischem Zapfenglas.
Er hat heut Nacht den neuen Schnee geboren;
So, glaubt er, kann er sich eisern halten.
Leis nahn sich flüsternd andere Gestalten.
Es schlagen früh die Vögel ihre Leier an.
Beglückt bricht frische Erde wieder auf.
Ein neuer Duft liegt über der Gewann.
Nun muß der frostne Samenhalter in den Bann.
Warm wird es wieder. Krallen ziehen sich zurück
In ihre angestammten kalten Pfoten.
Neu Sein! Welch hellgemustertes Geschick.
Kein Widerstreben schützt die fahlen Boten.
Tief nordwärts weichen sie zurück. Stück umd Stück.
27.02.2013
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Liebe cyparis,
oh je, bei dir auch!?
Bei mir lässt er auch nicht locker, bringt immer wieder neuen Schnee.
Du hast das sehr anschaulich in wunderbaren Versen dargestellt.
Ich liebe deine Natur- und Jahreszeitengedichte, denn du bedienst dich
einer so farbigen Sprache, dass ich die jeweilig beschriebene Situation genau
nachempfinden - fühlen, hören und riechen kann. Man merkt sofort, dass du die Natur
sehr gut kennst, beobachtest und alle Dinge namentlich benennen kannst.
Einfach unnachahmlich!
Lieben Gruß von
Daisy
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Liebe Daisy -
es freut mich, daß Dir mein fast-märzliches Akrostichon gefällt.
Ich bin so wintersatt, so müd der Kälte!
Ganz herzlichen Gruß
von
Cyparis
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Liebe cyparis,
Asche auf mein Haupt, ich schäme mich,
deine Spezialität nicht auf den ersten Blick erkannt zu haben ist blamabel!
Ich merke, ich werde unaufmerksam, vielleicht liegt das auch an der fehlenden Wärme
und den fehlenden Farben.
Herzlichst Daisy
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Liebe Daisy -
ich hungere auch nach dem frischen Grün, nach der Wärme.
Aber ein Akrostichon ist keine "Spezialität" von mir, eher eine geliebte Marotte.
Wie schön, daß die Tage sozusagen länger werden.
Das Vogelgezwitscher tröstet über so manche Wolken hinweg.
Ganz herzlichen Gruß
von
Cyparis