die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: Erich Kykal am April 18, 2013, 14:40:20
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Ich fürchte so, dass wir uns einst versäumen,
du eines Licht auf meinem Weg zur Nacht.
Dass jemand andern du schon heimgebracht,
gerettet hast aus seinen dunklen Träumen.
Mein zager Wille wagt sich aufzubäumen,
er rafft mich auf, auch wenn der Dämon lacht.
Ich will dich suchen, Licht! Wo hältst du Wacht
in dieser Welt verwandelbaren Räumen!?
Ich halte Ausschau, bis mein Auge bricht,
und keine Stunde will ich innehalten -
ich weihe mein Bedürfen deiner Pflicht.
Versage mir dein warmes Leuchten nicht!
In allen Lebens finsternden Gewalten
sei du - nur du - mein einzig wahres Licht!
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Hallo Erich,
was für ein gefühlvolles, berührendes Sonett!
Das weckt verborgene Sehnsüchte und Träume und passt wundervoll in den Frühling.
Ein bewundernswertes, lyrisches Kleinod!
LG Daisy
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Hi, Daisy!
Das ist eins von den Gedichten, die ich irgendwie begann und beim Schreiben sich quasi selber fortspinnen ließ. Das mache ich zwar meistens, aber eine Grundidee über den potentiellen Verlauf schwebt mir dabei zumeist durchaus vor. Hier hingegen war sozusagen carte blanche für das Unterbewusste erteilt!
LG, eKy
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Wenn der Ausdruck nicht so miß- und ver- und abgebraucht wäre,
schriebe ich:
Mystisch.
Was mir noch im Hinterstübchen bleibt, schreib ich nicht.
Meine Lobesworte muß ich nicht wiederholen, die nutzen sich ab!
Cyparis