die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: Erich Kykal am April 21, 2013, 10:46:24
-
Wie an lang besonnter Steine Flanken
bunter Flechtenflor sich fleckig streckt
und die Felsen ganz und gar bedeckt,
ganz so wachsen in mir die Gedanken.
Wuchern über alte Heilslegenden,
decken kühle alte Narben zu,
weben mir ein Kleid aus Seelenruh,
bis sie mit dem Sinnen selber enden.
Oftmals streift mein Blick die alten Steine,
streichelt sie in Selbstversonnenheit.
Ach, sie sind des Lichtes hellem Stern
zwar erreichbar, aber doch so fern -
hält sie einzig warm ihr dünnes Kleid,
und ein jeder bleibt für sich alleine.
-
Für mich als Naturgedichte-Fanatiker, der mit Natur selbstverständlich auch die Seele des Dichters in Bezug bringt,
ein beglückendes Erlebnis!
Dankbaren Gruß
von
Cyparis
-
HI, Cypi!
Im Grunde ja schon wieder ein Fauxpas meinerseits, dieses Sonett: die Zeilen beginnen allesamt betont, und müssten in der korrekten Sonettform unbetont beginnen. Aber ich finde, es macht sich gut hier - also warum nicht?!
Danke für deine lieben Zeilen!
LG, eKy
-
Hallo Erich,
das ist wieder eines von den Gedichten, die mich sofort in ihren Bann ziehen und bezaubern.
Was für ein Erlebnis so viel Freude beim Lesen eines Gedichts zu empfinden! :)
Einfach nur schön und wohltuend.
LG Daisy
-
Große Natursteine ziehen mich auch immer magisch an und verleiten mich zu Gedanken. Hier ist die Verbindung sehr anschaulich und freundschaftlich gestaltet.
Gern gelesen. LG gummibaum
-
Späten Dank für die freundlichen Kommentare! :) ;)
LG, eKy