die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am Mai 31, 2013, 12:29:49
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Gestrichelt ist die Weite,
durchsetzt gardinenhaft,
dass tropfenweise gleite
herab erschöpfte Kraft.
Die Blätter wippen leise,
beschwert und dann befreit
von einer Weiterreise
der Tränen durch die Zeit.
Auf den Garagen Ringe,
die Straße spiegelt nass,
die Seelen mancher Dinge
schwer wie ein volles Fass.
(aus dem Fundus)
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HI, Gum!
Sehr lyrisch bedichtet (hab ich grad vorhin heute ebenfalls mit gleichem Titel!) und philsosophisch verbrämt - im postivien Sinne! Gefällt mir!
Bloß in der letzten Zeile brichst du den Rhythmus der unbetont beginnenden Zeilen mit einem betonten Einstieg: "Schwer...". Bewusst?
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
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Hallo gummibaum,
da dieses feine Gedicht aus deinem Fundus stammt, gehe ich davon aus,
dass es auch bereits vor dem Mai 2013 verregnete Zeiten gab!
Sehr schön, dein Regentag, wenn er bloß nicht so nass wäre! ;)
LG Daisy
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Ein Klassenaß!
Aber wie betonst Du, lieber Gummibaum, Asphalt?
Ich lese zwei kurze Vokale, aber den zweiten betont.
Asphált.
LG
Cyparis
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Hallo Cyparis,
Asphalt durch Straße ersetzt. Danke. LG