die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: cyparis am Juli 07, 2013, 20:22:21
-
Es klopft ans Fenster.
Ich weiß nicht, was.
Dort flüstern Gespenster
im welligen Gras.
Mir ist heut bitter
und trübe zumut.
Der Espe Gezitter
dunkel verruht.
In meine angstvolle Nacht
hat kein lichter Traum
mir Freude gebracht.
Es bleibt der Tage Schaum.
07.07.2013
-
Hi, Cypi!
Die 3. Strophe ist dermaßen indifferent, dass sie so gar nicht dazupasst!
Die ersten beiden Str. sind stimmig und im Rhythmus übereinstimmend: Unbetont beginnend, 2 Heber pro Zeile.
Nur in S2Z4 hat sich ein Fehler eingeschlichen: Diese Zeile beginnt betont. Alternative: "so dunkel verruht."
S3Z1 beginnt betont mit drei Hebern. Z2 und 3 passen wiederum zu den Str. 1 und 2, sie beginnen unbetont und haben 2 Heber. Z4 beginnt zwar auch unbetont, hat aber wieder 3 Heber! Sorry, aber das ist ein Kuddelmuddel!
Alternative:
In ängstlicher Nacht
hat kein lichter Traum
mir Freude gebracht
und offenen Raum.
Oder so...
Inhaltlich und sprachlich gelungen! Sehr gern gelesen!
LG, eKy
-
Hallo Cyparis,
die fröstelnde Stimmung, die von außen ins Zimmer einfällt und nicht weicht, ist wird gut fühlbar.
LG gummibaum
-
Lieber Erich,
der letzte Vers bezieht sich auf einen Roman von Boris Vian ("Der Schaum der Tage", sehr traurig).
Lieber Gummibaum,
dann haben die Zeilen Dich erreicht.
Freut mich!
Euch liebe Grüße
von
Cyparis