die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: gummibaum am Juli 29, 2013, 13:44:13
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Von Binsen umstanden, ruhig und klar,
ein nährendes Wasser am Wald,
das zierlichem Leben ein Fluidum war,
im Sommer von Fröschen beschallt.
Von Wimpern umstachelt, glanzlos und blind,
ein regloses Auge, verätzt
von menschlichem Eintrag, der brennend rinnt,
von Giften ist alles zersetzt.
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Hi, Gum!
Sehr schön!
Allerdings würde ich den Titel in "Zwei Teiche" ändern. Wie das Gedicht beschreibt: einer naturbelassen, einer verseucht. Sollte unbedingt derselbe Teich gemeint sein müssen (was ich für unnötig halte), so wäre eine Strophe des Übergangs gut, in der von dieser Verseuchung die Rede ist, sodass der Leser nicht den roten Faden suchen muss. Nun, es wäre leichter, den Titel zu ändern... :D
Von Binsen umstanden, ruhig und klar,
ein nahrhaftes Wasser am Wald, "nahrhaft" klingt eher nach kalorienhaltigem Essen. Alternative: "nährendes"
das zierlichem Leben ein Fluidum war,
im Sommer von Fröschen beschallt.
Von Wimpern umstachelt, glanzlos und blind,
ein regloses Auge, verätzt
von menschlichem Eintrag, der brennend rinnt,
von Giften ist alles benetzt. "benetzt" klingt harmonisch, zärtlich. Hier klänge besser: "zersetzt".
Gern gelesen!
LG, eKy
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Hallo Erich,
vielen Dank. Beide Wörter habe ich ersetzt und finde es besser so. Die Überschrift habe ich gelassen im Vertrauen darauf, dsas der Tempuswechsel (war/ist) ausreicht, den Blick des Lesers auf den Teich in Strophe 1 in die Vergangenheit und in Strophe2 in die Gegenwart zu lenken.
Liebe Grüße
gummibaum
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Leider, lieber Gummibaum,
ist das kein seltenes Bild mehr.
Das Herz möchte einem brechen.
Cyparis