die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am August 04, 2013, 23:35:41
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Der Morgen, luftig kross gebacken,
geweckt vom Zwitschern wandelt er,
entfernt der Träume dunkle Schlacken,
zerstäubt im Tal das Nebelmeer.
Geht durch die Stoppeln, grüßt die Räder
gepressten Strohs, besteigt den Hang,
gönnt Blicken in der Weite Bäder
und lenkt zur Stadt hinab den Gang.
Er schließt die Läden auf, treibt Bahnen
auf ihren Schienen eilig an,
um all das Leben zu verzahnen -
und schmilzt im warmen Tag sodann.
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Lieber Gummibaum,
"luftig-kross gebacken" ist bezaubernd!
Wie Du den Morgen zum aktiv Handelnden machst, das ist einen Stern wert!
Nur der Taktstock-Vers wollte mir nicht so eingehen.
Herzlichen Gruß
von
Cyparis
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HI, Gum!
Auch mir gefällt dies Gedicht sehr gut, aber auch ich verstehe die letzte Zeile nicht. Solltest du umschreiben! Ansonsten sehr gelungen!
LG, eKy
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Danke, Cyparis und Erich, für eure Antworen. Ist der letzte Vers so besser? Bin etwas ratlos. Oder "und bleibt als Takt im Tag sodann" (das war was ich zuvor ausdrücken wollte). Ich hatte auch schon einmal eine Version mit Stimmungswende:
Er schließt die Läden auf, die Bahnen
treibt er auf Schienen eilig fort,
um all das Leben zu verzahnen -
und stockt, entdeckt den ersten Mord…
Die Unsicherheit kommt durch die Stadt, eine Region, in der ich immer nur Gast bin.
LG gummibaum
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Der Mord will nicht zu den schönen Zeilen davor passen. Wie es jetzt oben steht, find ich es okay.
LG, eKy
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Danke, Erich. LG g