die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: gummibaum am August 21, 2013, 23:25:33

Titel: Auferstehung
Beitrag von: gummibaum am August 21, 2013, 23:25:33
Liebe möchtest du mir geben,
doch mich hat der Tod berührt.
Wände zog er um mein Leben,
dass mich nichts ins Freie führt.

Liebe fließt durch deine Hände
stark, wie ich sie nie gespürt.
Plötzlich schmelzen alle die Wände,
und der alte Tod verliert…
Titel: Re:Auferstehung
Beitrag von: Erich Kykal am August 22, 2013, 10:49:42
Hi, gum!

Sehr gut geschrieben, bloß zweierlei Gedanken:

Sind die Zeilen nicht etwas kurz geraten für einen so tiefen, emotionalen Inhalt? Markerschütternde Gefühle, in ein Auszählreimmuster gezwängt? Wären hier unbetonte Auftakte und längere Zeilen nicht passender? - Nur so als Gedanke, denn deine wertige Sprachhabung kompensiert die knappen Zeilen (noch) sehr gut.

S2Z3 - "plötzlich schmelzen alle Wände,"  - Dies würde nicht nur die rein optische Überlänge deiner Zeile korrigieren, es klänge auch runder, inniger, authentischer, wie ich finde.


Sehr gern gelesen!

LG, eKy

Titel: Re:Auferstehung
Beitrag von: cyparis am August 29, 2013, 19:33:29
Ich schließe mich Erich an,

außer, daß ich die Wände "weichen" ließe.
Ganz großes Lob


von
Cyparis
Titel: Re:Auferstehung
Beitrag von: gummibaum am September 12, 2013, 14:03:24
Danke euch beiden, Erich und Cyparis. Vielleicht passt das "weichen" besser. Dennoch habe ich Schmelzen gelassen, weil ich die Wärme der Hände betonen wollte. Mit dem "alle" konnte ich mich anfreunden, hoffe nur, dass der mit "doch" angezielte Aspekt nicht verloren geht, nämlich hervorzuheben, dass das unmöglich Erscheinende möglich wird.

LG g