die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am September 15, 2013, 05:22:40
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Nach Westen fliegt mit hellem Zügel
der Tag davon, ins Rot hinein.
Der Abend schwebt auf dunklem Flügel
von Osten aus mit Ruhe ein.
Nur aus zwei Wölkchen, wie gespeichert,
dringt sanftes Licht noch, treuer Rest.
Wo Dämmern seinen Glanz bereichert,
wird es dem Schauenden zum Fest.
Gib, Abend, mir von dieser Speise,
mach, dass ich Licht im Dunklen spür.
Die Nacht, die droht, auf schwarzer Reise
mit meiner Augen Glanz verführ...
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Hi, Gum!
Ein sehr lyrisches Lied an den Sonnenuntergang - wie gesagt, ich liebe diese Augenblicke des Übergangs! (Hab sogar mal ein Gedicht drüber verfasst: "Übergänge")
Einzig S2Z3 ist leider missverständlich formuliert: Das "Grauen" - du meinst es als "Er"grauen - wird vom Leser als Schrecken gedeutet.
Alternative:
"Wo Dämmern seinen Glanz bereichert,
wird es dem Schauenden zum Fest."
Abgesehen von dieser einen Stelle ein absolut gelungenes Webwerk tiefer Bilder und Gefühle! Meisterlich!
Ausgesprochen gern gelesen und bearbeitet! Chapeau!
LG, eKy
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An dem Gedicht "Übergänge" wie überhaupt an einem Bändchen deiner Meisterwerke bin ich interessiert. Deine Version hier -ich übernehme sie- klingt nach Goethes "Ginkgo b." (wie's den Wissenden erbaut), hat außerdem den Vorteil, die letzte Strophe vorzubereiten, da sie das LI schon einbezieht.
LG g
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Lieber Gummibaum,
ich stimme Erich zu.
Lediglich die beiden letzten Verse sind in meinen Augen allzu trist, wie ein kleiner Schock.
Herzlichen Gruß
von
Cyparis
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Klingtam Ende trist? Soll es gar nicht. Der Glanz soll die "Schwarze" verführen. Zu einem gemeinsamen Glänzen vielleicht...
LG gummibaum