die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am September 15, 2013, 11:43:15
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Mein Blick schweift über Höhenzüge,
die Furchen der Atlantenpflüge,
in endlos stählern blaue Weite.
Ich sitz im Almgras, eine Spreite
der Polstersegge kitzelt. Ähren
sind’s nunmehr, die mich schauen lehren.
Sie wiegen sich im Wind, sie beugen
die Halme, die sie tragen, zeugen
von langen Sommersonnenzeiten.
Des Herbstes Stimmungen verleiten
die Gräser mit dem Licht zu spielen,
mit Strahlen, die durch Grannen zielen.
Da tanzen wollig weise Bälle,
die dunkle Dolde bringt die helle,
so zarte Rispe zum Erbeben.
Der Wind haucht zärtlich im Bestreben,
der Samen viele Millionen
zum Start mit Freiflug zu belohnen.
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Hi, Ingo!
Kleines Kommaversetzen: Bitte nach "zärtlich" in S3Z4 entfernen und dafür nach "Gräser" in S2Z5 einfügen! ;) ;D
Schöne Bergwanderszene, erinnert mich an meine Wanderungen!
LG, eKy
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Hallo Ingo,
auch mir hat Dein Gedicht sehr gefallen!
Ich liebe Gräser und deren unerschöpfliche Vielfalt.
Herzlichen Gruß!
Galapapa
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Danke dir, Galapaga. Ja, Gräser sind in ihrer Vielfalt und Schönheit wert, dass man sie genauer betrachtet. LG Ingo
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Lieber Ingo,
nicht nur ein Paradebeispiel für wohlstgelungene Enjambements -
nein, auch für die hohe Dichtkunst v.a. im Bereich der Naturlyrik!
Herzliche Grüße
von
Cyparis