die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Sokrafisch am Oktober 04, 2013, 00:22:03
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Bäume, die sich flüsternd bücken
bauen braune, flüchtge Brücken
über Wege, die sich schlank
schlängeln durch das Waldgerank;
Pflücken, in verspieltem Zank,
sich die vollen Äste blank,
die alsbald berauscht entrücken,
voll von zitterndem Entzücken.
Krank und welk auf Windes Krücken,
wankt das Laub, den Weg zu schmücken,
sinkt auf meine alte Bank,
auf der auch mein Leben sank.
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Hi, Sokrafisch!
Ein sprachmelodisches Zauberstückchen, feinst klangziseliert und wortgeschnitzt, dabei von hochelaborierter Sprache und angenehm komplexer Satzgliederung!
Als weiteres Highlight muss gelten, drei Vierzeiler mit nur 2 Reimen durchzuziehen, ohne dass auch nur irgendetwas irgendwie strapaziert klingt! wie gesagt, ein lyrisches Zauberstückchen feinster Kajüte!
Chapeau - mit Hochgenuss gelesen!
LG, eKy
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Hallo Sokrafisch (Sokratisch – Sokrates) ;)
Ein füllendes Sattes, sich Leerendes auf der Bank des Lebens!
Spiele, Erblühen bis zurzeit, wo diese mit den Winden
wie Kinder hin – welken, ins hohe und fallen.
Bitte, man reiche mir eine Leinwand und Farbe!
Toll!
LG
Phönix
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Hey Erich Kykal,
Ich finds toll, dass du dich an der Klanglichkeit des Gedichtes erfreuen kannst.
Du bist ein Typ, dem die phonetischen Feinheiten auffallen.
Hey Phoenix-GEZ-frei,
Wenn ich inspiriere, gehen alle meine Wünsche in Erfüllung.
Gruß,
Sokrafisch
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Lieber Sokrafisch -
bis auf den Kommadreher
ein sehr gekonnt ziseliertes Gedicht, das zudem auch noch sehr viel Stimmung in sich trägt!
Herzlichen Gruß
von
Cyparis
(Bitte nicht grollen, daß ich es mir so leicht gemacht habe!)