die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: Erich Kykal am November 07, 2013, 22:29:19
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Auf weiter Flur, in sonnengrünen Kronen
erwächst ein Geist im lichten Gang der Dinge,
der niemals fragt, was fürderhin gelinge,
und welche Wege wohl ein Wagnis lohnen.
Nur jeden hellen Fleck will er betonen
im Spiel der Schatten, und auf Windes Klinge
entgleitend ohne Federkleid und Schwinge
beatmet er die Welt, die wir bewohnen.
Wo bist du, Geist der schwerelosen Tage,
wenn wir dich brauchen in den zähen Stunden
der Traurigkeiten, die sich angefunden?
So blutet aus der bangen Zeit die Frage,
wann endlich auf dem kalten Grund der Klage
ein Leuchten uns erwärmt aus deinen Wunden.
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Hallo Erich,
das ist wieder ein klassisch schönes Sonett für die Sonett-Favoriten-Liste!
Wundervolle Melodie und sehr viel Gefühl, zum Dahinschmelzen!
Liebe Wochenendgrüße von
Daisy
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Hallo Erich,
nichts übrig geblieben von den Sommerkräften, den sorglosen Luftsprüngen für zehrende Zeiten. Ein bilderschönes Sonett, das im letzten Terzett den Höhepunkt der Eindringlichkeit erreicht.
Supergern gelesen.
LG gummibaum
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Hi, Daisy und Gum!
Herzlichen Dank für's Vorbeischauen und das positive Echo!
LG, eKy
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pars pro toto:
angefunden
sagt Alles.
Ich habe mich lediglich jetzt und hier eingefunden, um mich berauschen zu lassen.
Betörten Gruß
von
Cyparis