die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: Martho am Dezember 08, 2013, 20:36:08
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Die Nacht umschließt mit dunklen Schwingen
ungebrauchtes Leid des Tages.
Von ferne hör ich Lieder singen:
Es kommt wieder, trag, ertrag es!
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O, Martho, mein Lieber!
wie ist das traurig-schön!
wie tief ist das in mein Herz gesunken...
Komm doch öfter zu uns,
Du fehlst.
Alles Gute Dir
wünscht
Cyparis
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Hi, Martho!
Mit den wechselnd unbetont und betont beginnenden Zeilen hab ich erst etwas Probleme gehabt, aber mit dem richtigen "Groove" geht es.
Sprachlich sehr intensiv und fließend - gefällt mir! Allerdings erschließt sich mir die Logik der aussage nicht ganz, so schön sie auch sein mag: Ist "ungebrauchtes" Leid nicht solches, das einem sozusagen erspart geblieben ist? Warum es also "ertragen", oder "tragen" müssen? So schön das Wort "ungebrauchtes" an jener Stelle sein mag, ein anderes wie zB "zugefügtes" oder "unverdautes" würde zumindest nicht der Conclusio widersprechen.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy