die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: gummibaum am Dezember 15, 2013, 20:45:53
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Die frühe Nacht verschlang das Wachen,
die Insel Tag betrat man kaum,
schon stieg das Dunkel, zog den Nachen
hinweg und alles Licht ward Schaum.
Doch unbezwingbar sind heut Städte
dem Tier der Nacht durch Licht und Laut
und brennen, gleichsam heiße Drähte,
ihm wehe Löcher in die Haut.
Und siegreich ist in unsern Zeiten
die Nacht nicht mehr: der Vielen Schar.
Noch opfern wir auf beiden Seiten.
Dann fällt, die immer Sieger war.
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Lieber Gummibaum,
das ist so grausam wahr!
Mir wird immer ganz schwer ums Herz, wenn ich diese orangengelbfasrbene Glocke über unerem Kleinstädtchen sehe, aber nicht den Nachthimmel.
Die bedauernswerte Kreatur!
Du hast das wieder äußerst gekonnt in Verse gefaßt,
hab Dank dafür
von
Cyparis
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Lieber Cyparis,
ich möchte mich noch ganz herzlich für diesen Beitrag bedanken. Du hast mir ja früher schon gestanden, wie beunruhigend Fotos der Erde bei Nacht aus Raumsonden auf dich wirken.
LG gummibaum