die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: Sokrafisch am Januar 08, 2014, 20:29:34
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Aus Wasserlinsen lugt bedeckt,
im Tümpelquell, die Rotbauchunke;
im Röhricht gaukelt, angesteckt
vom Abend, grün ein Glühwurmfunke.
Doch plötzlich löscht ein Frosch gefräßig
ihn mit gezieltem Zungenschuss -
der zähe Kopf schmeckt eher mäßig,
doch das Gesäßlicht! Ein Genuss.
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Hallo Sakrafisch,
eine Perle konzentrierten Humors. Gut aufgebaut die Szenerie in der ersten und brillant verwandelt in der zweiten Strophe. Das "Gesäßlicht" zergeht mir wie dem Frosch auf der Zunge.
Sehr gern gelesen
LG gummibaum
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Hallo gummibaum.
Freut mich, dass es dir mundet.
Sakrafisch.
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Ich schließe mich Gummibaum an:
Das ist eine Delikatesse der Extra-Klasse! :)
Herzlichen Gruß
von
Cyparis
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Neue Variante:
Der Tag am Tümpelquell geht unter
und manch Insekt wird aufgeweckt;
ein Glühwurmfunke gaukelt munter
im Ried, vom Abend angesteckt.
Doch plötzlich löscht ein Frosch gefräßig
ihn mit gezieltem Zungenschuss;
der zähe Kopf schmeckt eher mäßig,
doch das Gesäßlicht! Ein Genuss.
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Hi, Sokra!
Beide Versionen gefallen mir! Bloß bei der ersten solltest du in S1 die Kommata vor und nach "im Tümpelquell" entfernen - da braucht's keine.
Böse Variante: Statt "Gesäßlicht" - "Arschlaterne"... ;D
Sehr gern gelesen! Armes Glühwürmchen... :'(
LG, eKy