die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: gummibaum am M?RZ 01, 2014, 09:18:30
-
Es ist Nacht. Im stillen Hafen
liegen wir nach großer Fahrt
eng verbunden, um zu schlafen,
kleine Wellen schaukeln zart.
Nur der Silbermond wirft Schatten
unsrer Masten weit aufs Meer,
wo sie wogend sich begatten
immer noch von ferne her…
-
Hi, Gum!
Sehr malerisch! Wenn die Schatten der Masten weit auf's Meer fallen, liegt der Hafen entweder an einer Ostküste, oder die Laternen der Hafenbeleuchtung sind so stark! ;D
Da du hier eingangs aber schreibst, es wäre bereits Nacht, tendiere ich mal stark zu letzterer These, obwohl diese weniger romantisch anmutet.
Interessant, die Boote zu personifizieren und sie sprechen zu lassen.
Schön zu lesen, bloß dass die Mastenschatten sich "begatten", stört für mich irgendwie die Unschuld und Reinheit des Bildes! Andererseits ist gerade alles Menschgemachte irgendwie schmutzig, vielleicht besonders in einem Hafen, wo hauptsächlich wirtschaftliche Aspekte zählen!
Dennoch - das Wort stört mich irgendwie in diesem Zusammenhang, vor allem angesichts eines so schön gemalten lyrischen Bildes.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
-
Hallo Erich,
ich hatte erst nur die Schiffe im Auge, dann zwei Verliebte, die miteinder leidenschaftlich in Fahrt gekommen sind und in denen "danach" das wogende Begatten noch fortträumt.
LG gummibaum
-
Lieber Gummibaum -
genauso habe ich das auch gefühlsmäßig verstanden.
Wunderschönes Bild!
Herzlichen Gruß
von
Cyparis
-
Schön zu lesen, bloß dass die Mastenschatten sich "begatten", stört für mich irgendwie die Unschuld und Reinheit des Bildes!
- das Wort stört mich irgendwie in diesem Zusammenhang, vor allem angesichts eines so schön gemalten lyrischen Bildes.
Es ist ein schönes, stimmungsvolles Bild, das du hier malst. Der Einfall, die Masten erzählen zu lassen, ist einzigartig, so viel ich weiß. Nur der Reim auf ihre Schatten zerstört das Bild, für mich.
Sonnengrüße vom Trave Strand
Curd